Fußball-EM: Bericht über mögliche Final-Verlegung

Fußball-EM: Bericht über mögliche Final-Verlegung

18. Juni 2021 Aus Von mvp-web

Wegen steigender Infektionszahlen verlängert Moskau die Corona-Beschränkungen. Das deutsche Gastgewerbe hat im April wegen der „Bundesnotbremse“ deutlich an Umsatz verloren. Die Entwicklungen im Live Blog.


  • Bundesregierung verlängert Hilfen für Exportwirtschaft
  • AstraZeneca muss 50 Millionen Impfdosen liefern
  • Mehr EM-Zuschauer sollen Masken tragen
  • Bayerns Gesundheitsminister gegen volle Stadien
  • Spanien hebt Maskenpflicht im Freien auf
  • Notting Hill Carnival zum zweiten Mal abgesagt
  • Tokio beginnt mit Impfung von Olympia-Personal
  • Japans Notenbank verlängert Konjunkturhilfen
  • RKI: 1076 Neuinfektionen; Inzidenz bei 10,3
  • Montgomery besorgt über Delta-Virusvariante
  • Braun rät von EM-Reisen nach London ab

19:38 Uhr

Merkel kritisiert volle Stadien bei EM

Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisiert die vollen Stadien während der Fußball-Europameisterschaft in einigen europäischen Staaten. Es sei schön, dass in München wieder 14.000 Fans ins Stadion dürften, sagt sie. „Aber wenn ich vollkommen besetzte Stadien sehe in anderen Ländern Europas, dann bin ich ein wenig skeptisch, ob das jetzt die richtige Antwort auf die gegenwärtige Situation ist“, fügt sie hinzu. Die Corona-Pandemie sei nicht vorbei, die Delta-Variante gefährlich.

19:11 Uhr

Spanien erleichtert Einreise von Deutschen aus 14 Bundesländern

Die meisten Touristen aus Deutschland müssen ab Montag keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen, um in Spanien auf dem Luft- oder Seeweg einzureisen – selbst wenn sie ungeimpft sind. Bis auf Baden-Württemberg und das Saarland wurden alle deutschen Bundesländer wegen der niedrigen Infektionszahlen von der spanischen Liste der Risikogebiete gestrichen, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte.

Bewohner der 14 Bundesländer dürfen ab Montag ohne Einschränkung einreisen. Sie müssen aber weiterhin ein Onlineformular ausfüllen und erhalten einen QR-Code, der bei der Einreise vorzuweisen ist. Reisende mit Wohnsitz in Baden-Württemberg und im Saarland müssen bei der Einreise weiterhin einen negativen PCR- oder Antigentest vorlegen oder den Nachweis erbringen, dass sie mindestens seit 14 Tagen vollständig geimpft sind oder dass die Genesung von einer Covid-19-Erkrankung nicht länger als 180 Tage zurückliegt. Kinder unter zwölf Jahren sind davon ausgenommen. Die Neuregelung gilt vorerst für eine Woche, bis Mitternacht des 27. Juni.

18:31 Uhr

Altmaier für Belebung der Innenstädte

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat für eine aktive Belebung der Innenstädte nach dem Corona-Lockdown geworben. Bei einer Tagung der kommunalpolitischen Vereinigung der Unionsparteien sagte der CDU-Politiker: „Wir müssen bereit sein, in den nächsten Monaten schnell zu handeln, denn wenn eine Innenstadt ihre Geschäfte erstmal verloren hat, dann schwindet die Lebensqualität und irgendwann ziehen die Menschen sich zurück.“ In der kommenden Woche werde ein von ihm ins Leben gerufener runder Tisch erste Vorschläge dafür vorlegen. Dann müssten Kommunen, Gewerbetreibende und die Politik in Berlin an einem Strang ziehen.

Es gehe darum, Leerstände zu verhindern und dafür zu sorgen, dass Geschäfte sich digital so aufstellten, dass sie ein verlängertes Ladenlokal im Internet aufbauten. „Wir können den Wandel in unseren Innenstädten nicht aufhalten, aber in erheblichen Teilen mitgestalten“, sagte Altmaier. Die Herausforderungen durch veränderte Konsum- und Lebensgewohnheiten hätten sich durch die Corona-Krise zuletzt noch einmal verstärkt. Geschlossene Geschäfte und nahezu menschenleere Innenstädte hätten sich als Bilder der Pandemie in die Köpfe eingebrannt.

17:39 Uhr

Lufthansa will Corona-Staatshilfen zurückzahlen

Die Lufthansa will staatliche Milliardenhilfe aus der Corona-Krise in wenigen Monaten zurückzahlen. Bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Schönefeld sagte Vorstandschef Carsten Spohr: „Wir waren eines der ersten Unternehmen, das von der Bundesregierung gerettet wurde. Wir wollen auch eines der ersten Unternehmen sein, dass die Rettungsmittel zurückzahlt – hoffentlich noch vor der Bundestagswahl. Da sind wir dran. Wahltermin ist der 26. September.

Deutschland, Österreich, Belgien und die Schweiz hatten dem Konzern wegen des Geschäftseinbruchs durch die Pandemie im vergangenen Jahr neun Milliarden Euro Staatshilfe zugesagt und ihn damit vor dem Zusammenbruch bewahrt. Die Lufthansa hatte nach eigenen Angaben bis Ende April von der Bundesregierung 2,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen und davon eine Milliarde Euro bereits zurückgezahlt. Von den übrigen Staaten hat sie demnach 1,2 Milliarden Euro in Anspruch genommen.

17:20 Uhr

WHO besorgt über Infektionszahlen in Afrika

Der sprunghafte Anstieg der Corona-Zahlen in Teilen Afrikas könnte nach Ansicht von WHO-Krisenkoordinator Mike Ryan eine Folge der ungleichen Impfstoffverteilung sein. Ryan sagte, in der vergangenen Woche habe sich die Zahl der Neuinfektionen zum Beispiel in Liberia, Sambia, Simbabwe und Ruanda verdoppelt. Die Kurve sei sehr besorgniserregend. „Das ist die Konsequenz der aktuell unfairen Verteilung von Impfstoffen“. Nur ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung sei trotz aller Appelle der WHO bisher geschützt.

„Wir sind dabei, einen hohen Preis für diese Ungerechtigkeit zu zahlen.“ Die Signale aus Afrika deuteten auf einen möglicherweise deutlichen generellen Anstieg hin. „Anzunehmen, dass die nächste Welle in Afrika ein vorübergehender kleiner Schauer und kein Sturm ist, ist sehr, sehr voreilig.“

16:49 Uhr

WHO: Delta-Variante wird weltweit dominieren

Die erstmals in Indien nachgewiesene Delta-Variante des Coronavirus‘ wird nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit die dominierende sein. Laut der WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan ist der Grund dafür die erhöhte Übertragbarkeit der Virusvariante. Die Forscherin äußerte gleichzeitig Bedauern über die Studienresultate zum CureVac-Impfstoff. „Es war enttäuschend, die Ergebnisse von CureVac zu sehen“, sagte Swaminathan. Der Impfstoff des Tübinger Unternehmens hatte in der entscheidenden Zulassungsstudie eine Wirksamkeit von nur 47 Prozent.

16:25 Uhr

Uganda bittet Nachbarländer um Hilfe

Das ostafrikanische Land Uganda kämpft mit der dritten Corona-Welle. Die Afrikanische Union meldete mit 11.704 Neuinfektionen heute einen Rekordwert. Gesundheitsministerin Monica Musenero bat die Nachbarländer um Sauerstoff für die Krankenhausbehandlung. Man benötige mindestens 15.000 Sauerstoffzylinder, sagte sie. Auch die Armee sei angewiesen, Sauerstoff zu produzieren. In Uganda breitet sich die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus weiter aus.

15:37 Uhr

Bundesregierung verlängert Hilfen für Exportwirtschaft

Trotz wirtschaftlicher Erholung kann die deutsche Exportwirtschaft in der Corona-Pandemie weiterhin auf staatliche Unterstützung hoffen. Die Bundesregierung hat ihr Hilfspaket bis Jahresende verlängert, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Einige der im Sommer 2020 beschlossenen Maßnahmen sollten ursprünglich Ende Juni auslaufen. Die exportorientierten Unternehmen spürten die Belastungen der Pandemie aber zeitverzögert zum Teil erst jetzt, begründete das Ministerium die Verlängerung.

Das Hilfspaket zielt vor allem darauf ab, die Liquidität der Exporteure und Importeure zu verbessern und die Finanzierung von Auslandsgeschäften zu erleichtern. Mit Exportkreditgarantien sichert der Bund Exporteure gegen wirtschaftlich oder politisch bedingte Ausfälle vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern ab. Das Risiko eines Zahlungsausfalls trägt – gegen Zahlung einer Prämie – damit zu großen Teilen der Bund.

15:19 Uhr

Urteil: AstraZeneca muss weitere 50 Millionen Dosen an EU liefern

Ein belgisches Gericht hat das Pharmaunternehmen AstraZeneca verurteilt, bis Ende September 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an die Europäische Union zu liefern. Dazu müsse ein fester Lieferplan eingehalten werden, teilte das Brüsseler Gericht erster Instanz auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Anderenfalls drohten Zwangsgelder.

Die EU-Kommission hatte AstraZeneca verklagt, weil der Hersteller viel weniger Corona-Impfstoff geliefert hat als vertraglich zugesagt. Bestellt waren 300 Millionen Dosen bis Ende Juni. Doch gingen im ersten Quartal nur 30 Millionen statt 120 Millionen Impfdosen an die 27 EU-Staaten. Die Kommission verlangte per Eilverfahren Ende Mai zunächst rasche Lieferung der ausstehenden 90 Millionen Dosen aus dem ersten Quartal. Das Gericht gestand der EU nun zumindest die rasche Lieferung von 50 Millionen Dosen zu.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen erklärte: „Diese Entscheidung bestärkt die Position der Kommission: AstraZeneca hat nicht die im Vertrag eingegangenen Verpflichtungen erfüllt.“ AstraZeneca stellte das Urteil jedoch anders da und sah seine eigene Position gestärkt. „AstraZeneca begrüßte heute das Urteil des Gerichts erster Instanz in Brüssel“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Der Richter hat die Lieferung von 80,2 Millionen Dosen bis 27. September 2021 angeordnet. Bis heute hat die Firma mehr als 70 Millionen Dosen an die Europäische Union geliefert und wird bis Ende Juni 2021 erheblich über die 80,2 Millionen Dosen kommen.“

15:04 Uhr

EM-Zuschauer sollen mehr Masken tragen

Die EM-Organisatoren in München wollen beim Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal morgen mehr Zuschauer zum Tragen von Masken bewegen. Ein DFB-Sprecher sagte: „Bei allem Verständnis für den Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität appellieren wir weiterhin dringend an alle Stadionbesucher, sich an die Vorgaben zu halten und den Anweisungen Folge zu leisten“. Im Kampf gegen das Coronavirus müssen Besucher während der ganzen Zeit im Stadion Masken tragen – was in der ersten Partie am Dienstag gegen Frankreich viele nicht taten. Laut einem Polizeisprecher trugen etwa zwei Drittel der Zuschauer auf den Sitzplätzen keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz. Deshalb bat auch Oberbürgermeister Dieter Reiter den DFB, dies noch stärker zu kontrollieren.

14:42 Uhr

Holetschek gegen volle Stadien

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek dämpft die Hoffnungen im deutschen Fußball auf eine baldige Rückkehr aller Fans in die Stadien. Trotz rückläufiger Corona-Infektionszahlen mahnt der CSU-Politiker vor allem wegen der hochansteckenden Delta-Variante zu Zurückhaltung. „Wir beobachten und begleiten gerade die Spiele der Fußball-EM mit einer begrenzten Zuschauerzahl. Das ist sozusagen ein erster Modellversuch. Spekulationen über Modellversuche mit vollbesetzten Stadien im Sommer halte ich aber im Moment für verfrüht und nicht verantwortbar“, sagte Holetschek der Deutschen Presseagentur. Christian Seifert, der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte gestern in der „Bild-Zeitung“ erklärt, er sehe derzeit wenig Gründe, um in der zweiten Jahreshälfte nicht schrittweise zum Normalbetrieb von Großveranstaltungen jeglicher Art zurückzukehren.

13:54 Uhr

Merkel mahnt zur Vorsicht

Impfen, testen und vorsichtig sein – das ist das Credo der Bundesregierung in der Corona-Krise. Ein neuer Lockdown im Herbst wegen der Delta-Variante soll so verhindert werden.

13:52 Uhr

Griechenland und fast ganz Frankreich nicht mehr auf Risikoliste

Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen streicht die Bundesregierung am Sonntag Griechenland, fast ganz Frankreich, die Schweiz und Belgien von der Liste der Risikogebiete. Das teilte das Robert Koch-Institut am Freitag mit. Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss künftig keinerlei Einreisebeschränkungen wegen Corona mehr beachten.

13:33 Uhr

Notting Hill Carnival zum zweiten Mal wegen Corona abgesagt

Der Londoner Straßenkarneval im Stadtviertel Notting Hill fällt auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. „Das war eine unglaublich schwierige Entscheidung. Alle Beteiligten wollen unbedingt, dass der Karneval auf die Straßen zurückkehrt, wo er hingehört, aber die Sicherheit geht vor“, hieß es auf der Webseite des Veranstalters Notting Hill Carnival Limited.

Ausschlaggebend sei die Entscheidung der britischen Regierung in dieser Woche gewesen, die geplante Aufhebung aller Corona-Maßnahmen wegen der starken Ausbreitung der Delta-Variante in dem Land vom 21. Juni auf den 19. Juli zu verschieben.

12:46 Uhr

Spanien hebt Maskenpflicht im Freien auf

Angesichts sinkender Infektionszahlen und fortschreitender Impfungen hebt Spanien die Pflicht zum Tragen einer Corona-Schutzmaske im Freien Ende kommender Woche auf. „Dieses Wochenende wird das letzte mit Masken im Freien sein, denn am nächsten Wochenende werden wir sie nicht mehr tragen“, sagt Ministerpräsident Pedro Sanchez. Das Kabinett werde am nächsten Donnerstag einen entsprechenden Beschluss fassen, der am 26. Juni in Kraft treten solle.

Spanien folgt damit trotz der Sorgen vor einer Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante des Virus einer ähnlichen Entscheidung in Frankreich. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wie etwa beim Sport gilt in Spanien seit dem vergangenen Sommer in den meisten Landesteilen eine Maskenpflicht für alle Menschen, die älter als sechs Jahre sind.

12:41 Uhr

Tokio beginnt mit Impfungen von Olympia-Personal

Tokio hat mit den Impfungen von Tausende Freiwillige und Mitarbeiter der Olympischen Sommerspiele begonnen. Alle, die engen Kontakt zu den anreisenden Athleten aus aller Welt haben werden, sollen eine Impfung bekommen. Impfberechtigt sind etwa Beschäftigte im Olympischen Dorf, Flughafenmitarbeiter, Vertreter der Olympischen und Paralympischen Komitees sowie ein Teil der 70.000 Freiwilligen. Das Internationale Olympische Komitee hat insgesamt 40.000 Impfdosen bereitgestellt.

12:02 Uhr

Tourismusbeauftragter: Werden im Sommer wieder reisen können

Die Bundesregierung blickt trotz der sich ausbreitenden Corona-Varianten optimistisch auf Sommerreisen. „Ich freue mich auf eine hoffentlich gute Sommersaison nach einem ganz, ganz schwierigen Jahr für die Tourismusbranche“, sagte der Tourismusbeauftragter Thomas Bareiß dem Sender Phoenix. „Und ich glaube, dass wir im Sommer wirklich wieder reisen können – sowohl Geschäftsreisen natürlich, aber auch wieder das Reisen in den Urlaub.“ Die Tourismusbranche sei gut vorbereitet, gerade was die Sicherheit in den Unterkünften angehe. Die steigende Impfquote und der stetige Rückgang der Inzidenzzahlen gäben zusätzlich Sicherheit.

11:48 Uhr

Mit Tests und draußen: Berliner Clubs dürfen öffnen

Die Berliner Clubs kommen nach der langen Corona-Zwangspause wieder auf Touren: Es darf dort seit heute draußen wieder getanzt werden. 250 Besucherinnen und Besucher sind möglich, Voraussetzung ist ein negativer Corona-Test. „Der Sommer in Berlin ist natürlich etwas ganz Besonderes, auch für die Clubs“, sagte Lutz Leichsenring von der Clubcommission, der Dachorganisation der Szene. Die Stimmung sei optimistisch. Mit Blick auf den Herbst sind demnach Pilotveranstaltungen mit wissenschaftlicher Begleitung in den Innenbereichen angedacht, so es die Entwicklung der Pandemie zulässt. Der Berliner Senat hatte am Dienstag deutlich höhere Obergrenzen für Veranstaltungen beschlossen. Dass das Nachtleben nun gleich wieder so exzessiv wird wie früher, ist unwahrscheinlich: Der Tourismus läuft in Berlin gerade erst wieder an, und es gibt einige Corona-Auflagen beim Club-Besuch.

11:46 Uhr

Fußball-EM: Bericht über mögliche Final-Verlegung

Kurz vor den K.o.-Spielen im Londoner Wembley-Stadion erhöht die Europäische Fußball-Union den Druck auf die englischen Behörden, Corona-Ausnahmeregelungen zu beschließen. Einen Bericht der britischen „Times“, wonach sogar die Verlegung von Halbfinals und Endspiel nach Budapest diskutiert werden könnte, kommentierte die UEFA zurückhaltend, aber auch mit dem Satz: „Es gibt immer einen Notfallplan, aber wir sind zuversichtlich, dass die Finalwoche in London ausgerichtet wird.“

In Wembley sind in der kommenden Woche zwei Achtelfinals (26. und 29. Juni) angesetzt, ehe dort am 6. und 7. Juli beide Halbfinalspiele und am 11. Juli das Endspiel steigen sollen. Für die K.o.-Runde sollen bis zu 45.000 Zuschauer zugelassen werden, was 50 Prozent der Gesamtkapazität des Stadions entspricht.

Die „Times“ berichtet, in den Verhandlungen gehe es insbesondere um die VIP-Gäste, für die nicht dieselben, strikten Corona-Regeln bei der Einreise gelten sollen wie für normale Rückkehrer oder Einreisende.

In Großbritannien breitet sich derzeit die in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus rapide aus und treibt trotz hoher Impfquote die Zahl der Neuinfektionen deutlich in die Höhe. Bereits geplante weitere Lockerungen wurden aufgeschoben, bei der Einreise aus fast allen Ländern ist eine Quarantäne Pflicht.

11:34 Uhr

Corona-Hilfen: Luxemburg hat grünes Licht für Aufbauplan

Auch Luxemburg hat grünes Licht der EU-Kommission für seine Pläne zur Verwendung der europäischen Corona-Hilfen bekommen. Der Aufbauplan umfasse 93 Millionen Euro und lege großes Gewicht auf den grünen Wandel der Wirtschaft, teilte Kommissionschefin Ursula von der Leyen mit. Sie ist auf Europatour, um die ersten Bescheide für Hilfen aus dem 750 Milliarden Euro schweren Aufbauprogramm zu verteilen. Vor Luxemburg hatten seit Mittwoch bereits Portugal, Spanien, Griechenland und Dänemark ihre Bewilligung bekommen. Die Hilfen aus dem Aufbaufonds RRF sollen dazu beitragen, die europäische Wirtschaft nach dem tiefen Einbruch während der Pandemie wieder flott zu bekommen und zugleich zu modernisieren. Die 27 EU-Staaten mussten dafür detaillierte Pläne vorlegen und mindestens 37 Prozent der Mittel für klimafreundliche und 20 Prozent für digitale Projekte einplanen.

11:26 Uhr

Merkel mahnt zur Vorsicht wegen Delta-Variante

Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt mit Blick auf die Ausbreitung der Virusvariante Delta in Großbritannien zur Vorsicht bei der Öffnung des Reiseverkehrs in der Pandemie. „Ich bitte um Verständnis, wenn wir an manchen Stellen ein bisschen vorsichtig sind“, sagte Merkel auf der nationalen Luftfahrtkonferenz im Gespräch mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. „Wir wollen nicht rein und raus aus den Kartoffeln“, ergänzte sie. „Wir müssen Schritt für Schritt vorsichtig vorgehen.“

11:19 Uhr

Israel will eine Million Impfdosen an Palästinenser weiterleiten

Israel hat die Übergabe von etwa einer Million Impfdosen gegen das Coronavirus an die palästinensische Autonomiebehörde angekündigt. Laut einer bekannt gegebenen Übereinkunft mit der neuen israelischen Regierung erhält die Autonomiebehörde die Impfstoffe über ein UN-Impfprogramm für bedürftige Staaten. Sie sollen dann über Israel weitergeleitet werden. Israel hat eine der weltweit erfolgreichsten Impfkampagnen gegen das Virus durchgezogen und mehr als 85 Prozent seiner Bevölkerung geimpft. Im März begann es, auch Palästinenser zu impfen, die in Israel arbeiten. Das Land steht jedoch in der Kritik, weil es keine Impfstoffe für Palästinenser im besetzten Westjordanland und im Gazastreifen bereitstellt. Menschenrechtsgruppen und viele Palästinenser sehen eine Verantwortung dafür bei Israel als Besatzungsmacht. Das Land argumentiert hingegen, dass es laut dem vorläufigen Friedensvertrag mit den Palästinensern nicht für die Gesundheit in deren Autonomiegebieten verantwortlich sei.

10:55 Uhr

RKI-Chef Wieler warnt vor Delta-Variane

Laut RKI-Chef Lothar Wieler wird die Delta-Mutante des Coronavirus spätestens im Herbst die dominierende Variante in Deutschland sein. Wann sie Überhand nehme, hänge davon ab, inwieweit die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten würden. „Wichtig ist daher, dass wir die Ansteckungen jetzt unten halten“, sagte er.

10:39 Uhr

Maskenpflicht auf Schulhöfen in Niedersachsen aufgehoben

Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen müssen auf dem Pausenhof keine Masken mehr tragen. Die Maskenpflicht in den Außenbereichen der Schulen sei aufgehoben worden, teilte das Kultusministerium mit. Auf Fluren, in Treppenhäusern oder auf Toiletten müssten jedoch weiter Masken getragen werden, betonte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. „Mit Blick auf die inzwischen landesweit niedrigen Corona-Inzidenzwerte können wir die Schutzmaßnahmen auch in den Schulen ein wenig lockern und so wieder ein Stück Normalität in die Schulen holen“, sagte der SPD-Politiker. Zugleich appelliere er an die Schulen, nicht nachlässig zu werden. Der Schritt sei möglich, weil Maßnahmen wie die Pflicht zu regelmäßigen Corona-Selbsttests weiter gelten.

10:37 Uhr

Scheuer mahnt wegen Delta-Variante zu Umsicht beim Reisen

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sieht neue Einschränkungen wegen der Corona-Delta-Variante skeptisch. „Der Blick natürlich auf Großbritannien, der Blick auf die Delta-Variante, den haben wir“, sagt der CSU-Politiker bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz. „Ich möchte jetzt nicht vorschnell schon wieder sagen, wir müssen jetzt wieder einschränken.“ Das wäre die falsche Botschaft. „Vorsicht und Umsicht auch beim Reisen ist die Botschaft dieser Konferenz.“ Aber zugleich gehe es auch darum, Reisen zu ermöglichen. „Die Menschen brauchen auch den Urlaub, die Mobilität, das Reisen – gerade wenn jetzt die Ferien kommen.“

10:24 Uhr

Günther verteidigt Öffnungskurs in Corona-Pandemie

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat den Lockerungskurs bei den Corona-Regeln verteidigt. „Wir sind jetzt schon umsichtig und haben jeden Öffnungsschritt sorgsam überlegt“, sagte der CDU-Politiker gegenüber „RTL“. „Wir sind bei den Öffnungen bisher nicht zu weit gegangen, sodass das absolut verantwortbar ist. Wir sind vorsichtig und vorbereitet und daher schützen wir uns vor einer Situation wie in Großbritannien.“ Günther verwies mit Blick auf die Urlaubssaison darauf, dass nur Urlauber mit einem Negativ-Test in sein Bundesland einreisen dürften. „Dadurch habe ich keine Sorgen, dass sich die guten Zahlen verändern werden.“

10:09 Uhr

Spahn: Jeder zweite Bundesbürger mit erster Corona-Impfung

Bei den Corona-Impfungen hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn inzwischen jeder zweite Bundesbürger mindestens eine Spritze bekommen. Stand heute erhielten 41,5 Millionen Menschen oder 50,1 Prozent der Gesamtbevölkerung eine erste Dosis, wie der CDU-Politiker am Freitag in Berlin mitteilte. Vollständig mit der meist notwendigen zweiten Spritze geimpft sind demnach 29,6 Prozent der Bevölkerung.

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, mahnte weiter zur Vorsicht: „Wir sind sehr froh und sehr dankbar darüber, wie sich die Zahlen entwickeln“, sagte Wieler. Aber die Pandemie sei nicht vorbei. Deutschland dürfe seine Erfolge jetzt nicht leichtfertig verspielen. Insofern sei es wichtig, weiterhin nur „behutsam und kleinschrittig“ zu öffnen.

09:50 Uhr

Moskau verlängert Beschränkungen wegen steigender Neuinfektionen

Die russische Hauptstadt Moskau verlängert angesichts wieder zunehmender Corona-Neuinfektionen Beschränkungen des Alltags. Die Maßnahmen würden nun bis zum 29. Juni gelten, schreibt Bürgermeister Sergej Sobjanin in seinem Blog. Unter anderem müssten bis dahin Cafes und Restaurants am Abend geschlossen bleiben und Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern seien verboten. Die Behörden hatten zuletzt erklärt, dass sich in Moskau die Delta-Variante des Virus ausbreite sich die Lage wieder verschärfe. Die Delta-Variante wurde zuerst in Indien festgestellt. Sie soll aggressiver und ansteckender als das bisherige Virus sein und die anschließende Gesundung nach einer Infektion schleppender.

09:32 Uhr

Corona-Genesener scheitert am Bundesverfassungsgericht

Das Bundesverfassungsgericht hat die Beschwerde eines ehemaligen Corona-Infizierten abgelehnt, dessen Ansteckung gemäß der bundesweiten Ausnahmen für Genesene und Geimpfte zu lange zurückliegt. Die Verfassungsbeschwerde sei unzulässig, entschieden die Karlsruher Richter. Der Mann hatte sich Ende März 2020 mit Sars-CoV-2 infiziert und kann auch heute noch nachweisen, genügend Antikörper im Blut zu haben, wie das Gericht erläuterte. Als genesen gelten nach der Covid-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung aber nur Menschen, deren Infektion weniger als sechs Monate zurückliegt. Der Mann habe sich auch dadurch benachteiligt gesehen, dass er nicht durch nur eine Impfung den Status Geimpfter bekomme, weil auch dies voraussetze, dass die Infektion maximal ein halbes Jahr her sei. Für Geimpfte und Genesene nach diesen Definitionen sieht die Verordnung Ausnahmen von den allgemeinen Corona-Regeln etwa bei Kontakten vor.

09:12 Uhr

Corona-Krise trifft einkommensschwache Familien

Vor allem einkommensschwache Familien bekommen einer Umfrage zufolge die finanziellen Folgen der Corona-Krise zu spüren. Für ein Drittel der Befragten ist das Geld zum Ende des Monats häufiger knapp als vor der Pandemie, wie das Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter 2216 Eltern mitteilte.

„Besonders betroffen sind Familien unterhalb der Armutsgrenze, Familien mit nur einem berufstätigen Elternteil und Eltern, die nicht im Homeoffice arbeiten können“, sagt Ifo-Forscher Benjamin Arold. Insgesamt geben drei Viertel der Befragten an, dass sie in der Corona-Krise gut zurechtkommen. Die finanziellen Schwierigkeiten haben für 41 Prozent konkrete Folgen.

„In den zwölf Monaten vor der Befragung haben sie beispielsweise Mahnungen wegen verpasster Zahlungen erhalten oder Überziehungskredite in Anspruch nehmen müssen“, sagte Arold. „Sieben Prozent der Eltern mussten aus Geldnot sogar auf Mahlzeiten verzichten.“

Etwa die Hälfte der befragten Eltern (47 Prozent) änderte ihren Konsum in der Corona-Krise und leistete sich weniger als zuvor. Grundlage der Ergebnisse ist eine Online-Befragung im November 2020, als sich Deutschland im zweiten Lockdown befand. Zielgruppe der Befragung waren Familien, die über ein Haushalts-Nettomonatseinkommen unter 3000 Euro verfügen und deren minderjährige Kinder im selben Haushalt leben.

09:04 Uhr

Auch Wales verschiebt Lockerungen wegen Delta-Variante

Nach England hat auch die britische Provinz Wales geplante Corona-Lockerungen wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante um vier Wochen verschoben. „Wir haben alle Daten überprüft und werden die Änderungen der Regeln um vier Wochen verschieben“, twitterte der walisische Regierungschef Mark Drakeford. Sein Land habe noch immer die höchste Impfquote und die niedrigsten Corona-Zahlen im Vereinigten Königreich, aber es seien nun in allen Teilen Wales Fälle der Delta-Variante nachgewiesen worden. Mitte Juli sollen die Corona-Beschränkungen erneut überprüft werden. Wie auch in anderen Teilen Großbritanniens ist das Leben in Wales jedoch in vielen Bereichen ohnehin schon wieder fast zur Normalität zurückgekehrt – Pubs, Restaurants und Geschäfte haben geöffnet, auch Hochzeiten und kleinere Kulturveranstaltungen können unter Auflagen stattfinden.

09:00 Uhr

„Bundesnotbremse“ verdirbt Hotels und Gaststätten das Geschäft

Die „Bundesnotbremse“ mit ihren weitreichenden Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat dem deutschen Gastgewerbe im April erhebliche Einbußen eingebrockt. Dessen Umsatz fiel preisbereinigt um 6,3 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Er lag damit um 68,9 Prozent unter dem Niveau von Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe verzeichneten im April überdurchschnittlich hohe Einbußen von 10,8 Prozent.

„Ursächlich für den Rückgang dürften die ‚Bundesnotbremse‘ und das Beherbergungsverbot zu touristischen Zwecken, auch über Ostern, sein“, so das Bundesamt. Auch die Gastronomie wurde von den weitreichenden Corona-Schutzmaßnahmen ausgebremst: Der Umsatz gab um 5,5 Prozent nach. Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer allerdings um 2,6 Prozent zum Vormonat.

Stark sinkende Corona-Neuinfektionen und zunehmende Impfungen machen der Branche aber Hoffnung auf bessere Zeiten. „Nach sieben Monaten Lockdown ist die Freude bei Gastgebern und Gästen über die Wiedereröffnung der Außengastronomie und zum Teil auch der Innengastronomie und der Hotels für touristische Übernachtungen groß“, hieß es zuletzt beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband.

07:44 Uhr

Sorge vor Delta-Variante

Wenig Neuinfektionen, die Inzidenz nur noch knapp über zehn – ist Corona besiegt? Nein, sagen Ärzte und Politiker und warnen vor der sich rasch ausbreitenden Delta-Variante. Ansteckungsrisiken im Alltag müssten weiter reduziert werden.

07:18 Uhr

Portugal erlässt kurzfristig neue Corona-Auflagen für Lissabon

Portugal hat wegen stark steigender Ansteckungen mit der Delta-Variante neue Einschränkungen für die Hauptstadt erlassen. Nicht unbedingt notwendige Reisen in und aus Lissabon werden von Freitag bis Montag verboten.

07:05 Uhr

Japan: Wirtschaftshilfen verlängert

Japans Notenbank verlängert ihre Konjunkturhilfen für die von der Corona-Krise geplagte Wirtschaft um sechs Monate. Die Währungshüter in Tokio beschlossen, das im vergangenen Jahr aufgelegte Notfall-Programm zum Ankauf von Vermögenswerten und zur Erleichterung der Kreditvergabe über die bisherigen Frist vom September um ein halbes Jahr auszudehnen.

Die Bank von Japan beließ zudem ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Daneben kündigte sie überraschend ein neues Programm an, um Finanzinstitutionen zu Krediten und Investitionen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ermutigen. Bis zur nächsten Sitzung im Juli soll dazu ein Entwurf vorgelegt werden.

06:44 Uhr

Vierte Welle durch Urlauber?

Welche Auswirkung kann die anstehende Reisesaison auf die Pandemie haben? Diese Frage hat tagesschau.de vier Experten aus verschiedenen Fachrichtungen gestellt. Ihre Antworten lesen Sie hier:

05:53 Uhr

Messebranche fordert Corona-Hilfen bis Jahresende

Die von der Pandemie schwer gebeutelte Messebranche fordert vom Bund die Fortsetzung von Corona-Hilfen bis zum Jahresende. „Sollte die Überbrückungshilfe schon Ende September auslaufen, brächte das viele Dienstleister auf den letzten Metern der Coronakrise womöglich noch ins Straucheln“, sagte Jörn Holtmeier, der Geschäftsführer des Messebranchen-Verbandes Auma. „Die Lage ist katastrophal“, so Holtmeier.

Die Bundesregierung peilt eine Verlängerung der Ende Juni laufenden Corona-Hilfen um drei Monate an – mit dem Geld soll die Finanznot der Unternehmen gelindert werden. Holtmeier betonte, dass die Messebranche sehr langfristig plane. Es sei zwar gut, dass die Veranstaltungen in zwölf von 16 Bundesländern wieder möglich seien oder ein Beginn wieder in Aussicht gestellt werde. Während Branchen wie die Gastronomie aber ihr Geschäft schnell wieder hochfahren könnten, so dauere das in der Messelandschaft sehr lange.

05:48 Uhr

Amtsärzte für zügigen Ausbau der Gesundheitsämter

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus fordern Amtsärzte einen schnellerem Ausbau der Gesundheitsämter. „Anderthalb Jahre nach Beginn der Pandemie stockt es zum Beispiel immer noch beim Personal“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Im Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst sei vereinbart, 1500 Stellen für medizinisches Fachpersonal bei den Gesundheitsämtern zu schaffen. „Ein Großteil dieser Stellen ist noch nicht besetzt“, so Teichert.

05:19 Uhr

Australien: Wieder Maskenpflicht in New South Wales

Das australische Bundesland New South Wales hat das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln in Sydney wieder zur Pflicht gemacht, nachdem sich immer mehr Menschen mit der hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus angesteckt hatten. Nach Angaben der Behörden können dennoch geplante Veranstaltungen im Freien unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen statt finden. „Wir wollen nicht, dass die Menschen in Panik geraten, aber gleichzeitig wollen wir, dass jeder in höchster Alarmbereitschaft ist“, sagte die Premierministerin des Bundesstaates, Gladys Berejiklian.

05:14 Uhr

CureVac-Chef sieht Impfstoff zu Unrecht in Kritik

Die vorläufig geringe Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs von CureVac steht nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden Franz-Werner Haas zu Unrecht in der Kritik. Kein anderes Vakzin sei an so vielen Virusvarianten getestet worden, sagte Haas der Nachrichtenagentur dpa. „Es ist faktisch eigentlich nicht korrekt, die Zahl der vorläufigen Wirksamkeit unseres Corona-Impfstoffs und die Zahlen zur Wirksamkeit anderer Impfstoffe nebeneinander zu stellen“, sagte Haas.

In der Studie zum Corona-Impfstoffkandidaten CVnCov seien 29 Virusvarianten enthalten. Das ursprüngliche Virus, der Wildtyp, spiele kaum mehr eine Rolle. „Die Zahlen zur Wirksamkeit der anderen Impfstoffe sähen vermutlich anders aus, wenn man deren Studien zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt hätte.“ CureVac hatte zuvor in einer Pflichtmitteilung bekanntgegeben, dass sein Corona-Impfstoff einer Zwischenanalyse zufolge eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung „jeglichen Schweregrades“ habe.

04:40 Uhr

RKI meldet 1076 Neuinfektionen, Inzidenz fällt auf 10,3

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist erneut zurückgegangen und liegt nun bei 10,3. Dies teilte das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mit. Am Vortag hatte die Inzidenz bei 11,6 gelegen; vor einer Woche lag der Wert bei 18,6.

Nach RKI-Angaben wurden binnen eines Tages 1076 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sowie 91 weitere Todesfälle registriert. Vor einer Woche waren 2440 Neuansteckungen sowie 102 Todesfälle verzeichnet worden. Insgesamt wurden in Deutschland seit Beginn der Pandemie 3.720.031 Corona-Fälle registriert. Die Zahl Todesfälle im Zusammenhang mit einer Virus-Erkrankung stieg auf 90.270.

04:03 Uhr

Braun rät von Reisen zu EM-Spielen in London ab

Kanzleramtsminister Helge Braun hat deutschen Fußballfans wegen der als besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus von Reisen nach London zu den Halbfinalspielen und dem Finale der Europameisterschaft abgeraten. Die Ausbreitung der Delta-Variante in Großbritannien sei seine „große Sorge“, sagte Braun dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Man sollte nicht in Virusvariantengebiete reisen“, sagte er.

Braun verwies darauf, dass die Bundesregierung Großbritannien im Mai als Virusvariantengebiet eingestuft hatte. Fußballfans müssten sich deshalb nach einer Reise zu den EM-Spielen in London in Deutschland für zwei Wochen in Quarantäne begeben.

03:52 Uhr

England bietet allen Erwachsenen Erstimpfung an

Das Gesundheitswesen in England will fortan allen Bürgern ab 18 Jahren eine Impfung anbieten. Die Regierung möchte damit ihr Ziel erreichen, dass alle Erwachsenen im kommenden Monat mindestens eine erste Dosis erhalten. „Weniger als 200 Tage nach dem Start des Programms allen Erwachsenen eine Impfung anzubieten, ist eine der größten kollektiven Errungenschaften unseres Landes“, sagte Premierminister Boris Johnson und bezog sich dabei auf Schätzungen des Gesundheitswesens in England zu den Auswirkungen der Impfstoffeinführung. Die Gesundheitsbehörden in Wales, Schottland und Nordirland führen jeweils ihre eigenen Impfkampagnen durch.

03:45 Uhr

Montgomery besorgt über Delta-Virusvariante

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat vor einer sehr schnellen Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus gewarnt. „Das Tückische bei dieser Variante ist, dass Infizierte sehr schnell eine sehr hohe Viruslast im Rachen haben und damit andere anstecken können, bevor sie überhaupt merken, dass sie sich infiziert haben“, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Im öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften und anderen Innenräumen sollten deswegen unbedingt weiterhin FFP2-Masken getragen werden“, so Montgomery.

Auch sollten die Länder jetzt prüfen, ob die angekündigten Lockerungen nicht zu weit gingen. Solange noch nicht genügend Menschen geimpft seien, müssten vor allem die Ansteckungsrisiken im Alltag reduziert werden.

03:22 Uhr

Kanzleramtschef empört über Betrug bei Corona-Hilfen

Kanzleramtschef Helge Braun hat sich empört über die Betrugsfälle bei Corona-Hilfen geäußert. „Mich macht das fassungslos und traurig“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Das begann ja schon am Anfang der Pandemie mit den extrem unbürokratischen und schnell geleisteten Soforthilfen für die Wirtschaft und in Not geratene Firmen. Schon da haben wir sehr schnell erlebt, dass mancherorts bis zu 20 Prozent der Summen zu Unrecht ausgezahlt wurden“, sagte Braun.

Die Konsequenz sei: „Deutschland muss wieder bürokratisch werden. Wir brauchen klare Nachweise, eine ordentliche Bemessungsgrundlage und ein vernünftiges Verwaltungsverfahren, und wir müssen jeden Einzelfall prüfen“, so Braun. Das mache es allerdings jenen schwer, die die schnelle Hilfe bräuchten. Und es werde für den Staat wieder aufwendig.

„Das ist die Lehre aus dieser Pandemie: Es gibt wohl bei uns leider keinen gesellschaftlichen Konsens, dass man eine solche Notlage nicht ausnutzt“, sagte Kanzleramtschef Helge Braun dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Bild: dpa

03:04 Uhr

USA lockern Embargos für medizinische Produkte

Die USA haben ihre Vorschriften für die Lieferung von medizinischen Gütern in Staaten wie den Iran, Venezuela und Syrien gelockert, die sie mit Sanktionen belegt haben. Das Finanzministerium erteilte mit Hinweis auf die Pandemie allgemeine Lizenzen etwa für Gesichtsmasken, Beatmungsmaschinen und Impfstoffe. US-Präsident Joe Biden hatte nach seiner Amtsübernahme im Januar eine Prüfung der US-Sanktionen mit Blick auf die Pandemie angeordnet.