Delta-Variante breitet sich in Frankreich aus

Delta-Variante breitet sich in Frankreich aus

23. Juni 2021 Aus Von mvp-web

Die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Frankreich weiter aus. Bundeskanzlerin Merkel hält eine baldige Überwindung der Pandemie für möglich. Alle Entwicklungen im Live Blog.


  • Delta-Variante breitet sich in Frankreich aus
  • Ärzteverband fordert schnelleres Impfen
  • Mehr als 100.000 Covid-19-Tote in Kolumbien
  • RKI meldet 1016 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 7,2
  • Universität Oxford testet Wurmmittel gegen Covid-19

18:53 Uhr

US-Experten: Wohl Verbindung zwischen Herzentzündungen und mRNA-Impfstoffen

Einer US-Expertengruppe zufolge besteht vermutlich ein Zusammenhang zwischen Impfungen mit den mRNA-Mitteln etwa von BioNTech/Pfizer und seltenen Herzentzündungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dies geht aus einer Präsentation der Arbeitsgruppe für Covid-19-Impfsicherheit (VaST) hervor, die die Seuchenbehörde CDC berät. Nach der zweiten Dosis sei bei männlichen Geimpften das Auftreten von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen merklich höher. In einem getrennten Bericht des CDC heißt es, die Patienten erholten sich in der Regel gut. Die Behörde und das israelische Gesundheitsministerium prüfen jeweils seit Monaten entsprechende Berichte.

18:52 Uhr

Bericht: Corona-Ausnahmen für 2000 Fans beim EM-Finale

Zum Finale der Fußball-EM könnten bis zu 2000 ausländischen Fans unter erheblich gelockerten Corona-Auflagen nach London ins Wembley-Stadion reisen. Einem Bericht der Zeitung „The Times“ zufolge stehen die britische Regierung und die Europäische Fußball-Union UEFA kurz vor einer entsprechenden Einigung. Demnach sollen aus den Ländern der beiden Finalisten jeweils 1000 Zuschauer ohne Quarantäne das Endspiel am 11. Juli im Stadion erleben dürfen. Die Anhänger dürften sich allerdings nur in einer Corona-Blase bewegen. Die Fans müssten nach „Times“-Informationen mit Charterflügen anreisen, würden mit Bussen zum Wembley-Stadion gebracht und nach dem Spiel direkt wieder zum Flughafen transportiert. An anderen Orten in Großbritannien dürften sie sich nicht aufhalten. Alle anreisenden Zuschauer müssten außerdem negative Corona-Tests vorweisen.

18:22 Uhr

Russische Städte melden deutliche Zunahme von Todesfällen

Mehrere russische Städte melden deutliche Zunahmen von neuen Todesfällen. In Moskau waren es in den vergangenen 24 Stunden 88, in Sankt Petersburg 93, wie die zuständige russische Arbeitsgruppe meldet. In beiden Fällen sind das die höchsten bislang verzeichneten Werte. Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin zufolge gehen 90 Prozent der neu gemeldeten Fälle in der Stadt auf die Delta-Variante zurück.

18:05 Uhr

UEFA: Ermittlung gegen Nordmazedonien

Nordmazedonien droht eine Strafe wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Regeln der Europäischen Fußball-Union UEFA bei der EM. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden, teilte der Kontinentalverband am Mittwoch mit. Es gehe dabei um ein angebliches Fehlverhalten und einen potenziellen Verstoß gegen das so genannte „Return to Play Protokoll“ der UEFA durch Spieler während der Corona-Tests am vergangenen Samstag in Amsterdam. Nordmazedonien hatte am Montag gegen die Niederlande mit 0:3 auch sein drittes Gruppenspiel verloren, bereits zuvor hatte der EM-Neuling das Weiterkommen verpasst.

17:54 Uhr

Biontech-Gründer erhalten Prinzessin-von-Asturien-Preis

Die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci sowie fünf weitere Entwickler von Impfstoffen gegen das Coronavirus erhalten den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Forschung und Technik. Ebenfalls geehrt werden Katalin Karikó aus Ungarn, die Amerikaner Drew Weissman und Philip Felgner, Derrick Rossie aus Kanada und Sarah Gilbert aus Großbritannien, wie die Jury mitteilte. Zur Begründung hieß es, die sieben seien „führende Figuren in einer der herausragendsten Leistungen in der Geschichte der Wissenschaft“ gewesen. Mit ihrer langjährigen Arbeit hätten sie den Weg für innovative Anwendungen geebnet, wie zum Beispiel die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in sehr kurzer Zeit.

„Ihre Arbeit ist ein Paradebeispiel für die Bedeutung der Grundlagenforschung für den Schutz der öffentlichen Gesundheit auf der ganzen Welt“, erklärte die Jury. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis ist einer von acht Auszeichnungen, die jedes Jahr von der nach der spanischen Thronfolgerin Leonor benannten Stiftung vergeben werden.

17:50 Uhr

Israel verschiebt Einreiseerlaubnis für geimpfte Touristen

Wegen eines Anstiegs von Corona-Neuinfektionen verschiebt Israel die geplante pauschale Einreiseerlaubnis für geimpfte Individualtouristen um einen Monat. Erst ab 1. August sollen Urlauber ohne vorherige Genehmigung ins Land kommen dürfen, wie eine Sprecherin des Tourismusministeriums bestätigte. Noch am Sonntagabend hatte Innenministerin Ajelet Schaked von der ultrarechten Jamina-Partei auf Facebook geschrieben, geimpfte Individualtouristen dürften ab 1. Juli einreisen. Am Montag stieg allerdings die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen auf mehr als 100 innerhalb von 24 Stunden – das erste Mal seit zwei Monaten. Die meisten davon stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus. Diese war zuerst in Indien entdeckt worden und gilt als besonders ansteckend. Unter den Neuinfizierten in Israel sind viele jüngere Menschen. Ministerpräsident Naftali Bennett sprach von einem „neuen Ausbruch“ des Coronavirus im Land.

17:48 Uhr

EU-Kommission: 90 Millionen für Kulturbranche

Europäische Kulturschaffende sollen angesichts der Corona-Pandemie mit knapp 90 Millionen Euro aus EU-Mitteln unterstützt werden. Im Rahmen des Programms Kreatives Europa werden für dieses Jahr 88 Millionen Euro bereitgestellt, „um Künstler, Autoren und Interpreten dabei zu unterstützen, wieder ein Publikum in ganz Europa zu erreichen“, wie die zuständige EU-Kommissarin Marija Gabriel mitteilte. Damit sollen unter anderem europäische Kooperationsprojekte sowie Ausbildungs- und Auftrittsmöglichkeiten für junge Musikerinnen und Musiker gefördert werden. Bewerbungen können den Angaben zufolge ab sofort eingereicht werden. Je nach Ausschreibung reichten die Fristen von Ende August bis Ende September.

17:02 Uhr

Delta-Variante breitet sich in Frankreich aus

Die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Frankreich weiter aus. Sie stehe inzwischen für „neun bis zehn Prozent“ der Neuansteckungen, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal. Am vergangenen Freitag hatte Frankreichs Präsident Emanuel Macron ihren Anteil in Frankreich bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel noch auf rund sechs Prozent beziffert. In dem Département Landes an der Atlantikküste macht die zuerst in Indien festgestellte Variante dem Sprecher zufolge sogar bereits 70 Prozent der Neuansteckungen aus.

Das Gebiet zwischen Bordeaux und der spanischen Grenze sei das einzige in Frankreich, in dem die Zahl der Neuansteckungen wieder über den europäischen Alarmwert von 50 pro 100.000 Einwohnern gestiegen sei, sagte Attal. Die Gegend ist wegen ihrer Strände und Campingplätze auch bei deutschen Urlaubern beliebt. Um die Ausbreitung der Delta-Variante zu stoppen, setzte die Regierung Russland und die Seychellen auf ihre „rote Liste“. Sie umfasst Länder, in die Franzosen nur mit triftigem Grund reisen dürfen. Bei der Rückkehr gelten strenge Test- und Quarantänepflichten.

15:56 Uhr

EU-Behörde befürchtet starke Delta-Ausbreitung

Die zunächst in Indien aufgetretene Delta-Variante des Coronavirus wird sich nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC im Laufe des Sommers deutlich in Europa ausbreiten. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Delta-Variante während des Sommers stark zirkulieren wird“, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Dies gelte ganz besonders für Jüngere, die nicht zu den Zielgruppen der Impfkampagnen gehörten. Dies könne ein Risiko verursachen, dass sich gefährdetere Personen anstecken und einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf erleben oder sterben könnten, wenn sie nicht vollständig geimpft seien.

Den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge sei die Delta-Variante (B.1.617.2) um 40 bis 60 Prozent übertragbarer als die zunächst in England aufgetretene Alpha-Variante (B.1.1.7), erklärte die in Stockholm ansässige Behörde. Sie rechnet deshalb damit, dass schon Anfang August 70 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in der Europäischen Union und den mit ihr verbundenen Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein auf Delta zurückzuführen sein werden. Ende August dürften es dann bereits 90 Prozent sein.

Unerfreulicherweise zeigten vorläufige Daten, dass sich auch Menschen mit der Delta-Variante anstecken könnten, die erst eine Dosis der derzeit verfügbaren Impfstoffe erhalten hätten, erklärte Ammon. Die gute Nachricht sei dagegen, dass zwei Impfdosen einen hohen Schutz gegen diese Variante und ihre Folgen böten. Ein sehr hohes Tempo bei den Impfkampagnen sei deshalb äußerst wichtig. Zu diesem Zeitpunkt sei zudem entscheidend, die Zweitimpfung innerhalb der geringsten zugelassenen Zeitspanne nach der Erstimpfung zu verabreichen, um Gefährdete zu schützen. Noch immer bestehe für zu viele Menschen das Risiko, ernsthaft an Covid-19 zu erkranken.

15:56 Uhr

Siemens baut mit Biontech Impfstoffproduktion in Singapur

Siemens wird Partner von BioNTech beim Aufbau einer Impfstoffproduktion in Singapur. Man wolle die Zusammenarbeit beim schnellen Auf- und Ausbau von Kapazitäten intensivieren, teilte Siemens mit. Der Münchner Konzern war bereits am schnellen Umbau einer Produktion in Marburg beteiligt. Biontech hatte bereits im Mai mitgeteilt, eine Produktion in Singapur aufbauen zu wollen. Sie soll demnach 2023 in Betrieb gehen und mehrere hundert Millionen Dosen im Jahr herstellen können – das kann, muss aber nicht Corona-Impfstoff sein.

15:33 Uhr

US-Gremium prüft Auftreten von Herzmuskelentzündungen

Nach dem Auftreten hunderter Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Corona-Impfung mit einem mRNA-Vakzin prüft ein Expertengremium in den USA die möglichen Zusammenhänge. Für Mittwoch wurde ein Treffen des Ausschusses angesetzt, der von der US-Gesundheitsbehörde CDC eingesetzt wurde.

Die Experten gehen dem Verdacht nach, dass die mRNA-Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna bei jungen Menschen vereinzelt eine Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis) verursachen können. Dazu werten sie Daten zu 300 bestätigten Myokarditis-Fällen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus, die kurz zuvor mit einem mRNA-Vakzin gegen Corona geimpft worden waren. Als erstes Land hatte Israel einen möglichen Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Impfung festgestellt.

14:51 Uhr

Bayreuther Festspiele vor 900 Zuschauern

Bis zu 900 Zuschauer pro Vorstellung können den Aufführungen der Bayreuther Festspiele im Juli und August besuchen. „Mit Freude und Erleichterung“ habe man die Zusage erhalten, die Festspiele mit dieser Zuschauerkapazität stattfinden lassen zu können, teilten die Bayreuther Festspiele mit. Ab 4. Juli um 14 Uhr können online Tickets gekauft werden. Die Festspiele beginnen am 25. Juli mit „Der fliegende Holländer“. Bis zum 25. August folgen weitere Opern Richard Wagners sowie zwei Konzerte. Im vergangenen Jahr waren die Festspiele aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden.

14:49 Uhr

Indien besorgt über „Delta Plus“-Variante

Das indische Gesundheitsministerium ist besorgt über eine sogenannte „Delta Plus“-Variante und will sie stärker untersuchen. Die Variante soll besonders ansteckend sein und stärker an Lungenzellen binden, hieß es in einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums in Neu Delhi. Wissenschaftler sagen allerdings, dass es noch wenig Daten gebe.

Inzwischen seien rund 40 „Delta Plus“-Fälle in drei indischen Bundesstaaten sowie weitere Fälle in neun anderen Ländern erfasst worden, teilte der Gesundheitsminister mit. Genannt wurden unter anderem die USA, China und Russland sowie die Schweiz, Polen, Portugal und Großbritannien, aber nicht Deutschland. Bei der auch als B.1.617.2.1 oder AY.1 benannten Variante handelt es sich um die Delta-Variante mit der zusätzlichen Spike-Mutation K417N, die auch in der zunächst in Südafrika entdeckten Beta-Variante vorgekommen ist.

14:45 Uhr

Slowakei will 160.000 Dosen Sputnik V loswerden

Wegen geringer Nachfrage aus der Bevölkerung will die Slowakei 160.000 Dosen des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V verkaufen oder verschenken. Der Impfstoff werde voraussichtlich an Länder des Westbalkans abgegeben, hieß es in einem entsprechenden Regierungsbeschluss. Der EU-Mitgliedstaat Slowakei setzt den Vektorimpfstoff trotz fehlender Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA ein. Der frühere Regierungschef und jetzige Finanzminister Igor Matovic hatte 200.000 Dosen des Präparats aus Russland gekauft, deren Haltbarkeit im Sommer ausläuft.

Doch das Interesse der Slowaken an dem russischen Impfstoff war von Anfang an gering. Den Angaben zufolge haben bislang 14.214 Bürger eine Sputnik-Impfung beantragt, 8004 von ihnen haben sie bereits bekommen. Insgesamt haben gut zwei Millionen der 5,5 Millionen Landesbewohner mindestens eine Corona-Impfung erhalten, vollständig geimpft sind 25 Prozent. Für den Flop mit Sputnik V machte Ex-Regierungschef Matovic in sozialen Medien eine „dreimonatige niederträchtige Kampagne“ verantwortlich. Er selbst hatte sich aber auch nicht mit dem Wirkstoff impfen lassen wollen. Als Minister müsse er viel reisen, und das Vakzin sei nicht in allen Ländern anerkannt, lautete seine Begründung.

14:42 Uhr

Schweiz erleichtert Einreisen

Die Schweiz treibt die Öffnung angesichts der deutlichen Abnahme der Fallzahlen schneller voran als bisher geplant. Am Samstag werde die Homeoffice-Pflicht und die Maskenpflicht im Freien aufgehoben, wie die Regierung mitteilt. In Restaurants könnten wieder beliebig viele Personen zusammensitzen. Bei Großveranstaltungen mit Covid-Zertifikat gebe es keine Personen-Beschränkungen mehr. Die Einreise in die Schweiz werde erleichtert. Bei Personen aus dem Schengen-Raum werde die Quarantänepflicht aufgehoben. Strengere Bestimmungen gelten weiterhin für Reisende aus Ländern mit einer sogenannten besorgniserregenden Virusvariante wie Indien oder Großbritannien.

14:41 Uhr

Merkel hält baldige Überwindung der Pandemie für möglich

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht eine Überwindung der Corona-Pandemie in greifbarer Nähe. Wenn die Menschen nun nach Abklingen der dritten Infektionswelle „vorsichtig und aufmerksam“ blieben und weiter die Schutzregeln einhielten, „dann wird die Coronavirus-Pandemie ihren Schrecken verlieren und endgültig überwunden werden“, sagte Merkel in der Fragestunde des Bundestags.  Sie bitte „nachdrücklich um die Einhaltung dieser Regeln, denn auch wenn die dritte Welle eindrucksvoll gebrochen ist – vorbei ist die Pandemie noch nicht“, sagte Merkel.

Angela Merkel im Deutschen Bundestag | dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine baldige Überwindung der Pandemie für möglich. Bild: dpa

„Wir bewegen uns immer noch auf dünnem Eis.“ Der „Schlüssel zur Überwindung der Pandemie“ sei „natürlich die Impfung“. Das Ziel bleibe, „allen Bürgerinnen und Bürgern bis Ende des Sommers einen Impfangebot machen zu können“. Eine Impfung sei „nach allem, was die Wissenschaft bisher einschätzen kann, auch der beste Schutz vor der Delta-Variante“ des Coronavirus. Die positive Entwicklung bei der Pandemiebekämpfung werde inzwischen auch dadurch sichtbar, dass die Wirtschafts- und Arbeitsmarktprognosen „gut“ seien und „wir vor einem kräftigen Wachstum stehen“.

14:05 Uhr

Schleswig-Holstein geht Öffnungskurs weiter

Vor dem Hintergrund niedriger Corona-Zahlen setzt Schleswig-Holstein seinen Öffnungskurs fort. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) kündigte weitere Lockerungen an. Von kommendem Montag an sollen größere Veranstaltungen möglich sein und in Außenbereichen wie auch in Kinos und Theatern soll die Maskenpflicht entfallen. Lediglich auf dem Weg zum Platz besteht sie weiter. Auf Wochenmärkten sind Abstände einzuhalten. Die Richtschnur für viele Veranstaltungen ist künftig: Drinnen sind 1250 Personen möglich, draußen 2500. Das gilt beispielsweise für Konzerte, das Theater oder Kino sowie Gottesdienste, Flohmärkte und Messen.

Beim Hotelbesuch will es die Landesregierung zwar bei der Testpflicht vor der Anreise belassen, zusätzlich ist aber künftig nur noch einmalig nach 72 Stunden ein Test notwendig. Bei Festen und Empfängen sollen ab Montag in geschlossenen Räumen 250 Gäste und draußen 500 erlaubt sein. Im Einzelhandel sowie in Kultur- und Freizeiteinrichtungen entfällt die Quadratmeter-Begrenzung. An der Testpflicht beispielsweise beim Besuch eines Restaurants im Innenbereich, beim Krankenhausbesuch oder bei Veranstaltungen im Innenbereich hält die Regierung trotz niedrigen Infektionsgeschehens aber vorerst fest.

12:47 Uhr

Corona-Regeln am Arbeitsplatz werden gelockert

Ab dem 1. Juli gelten am Arbeitsplatz weniger strenge Corona-Regeln. Unternehmen müssen zwar weiterhin zwei Tests pro Woche für Beschäftigte anbieten, die nicht von zu Hause aus arbeiten können. Allerdings ist dies laut neuer Corona-Arbeitsschutzverordnung nicht mehr erforderlich, wenn Arbeitgeber „durch andere geeignete Schutzmaßnahmen einen gleichwertigen Schutz der Beschäftigten“ sicherstellen können, zum Beispiel wenn diese vollständig geimpft sind.

Eine entsprechende Verordnung hat die Bundesregierung heute beschlossen. Sie soll bis 10. September gelten. Arbeitgeber sind demnach aber weiterhin gehalten, „die gleichzeitige Nutzung von Räumen durch mehrere Personen (…) auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren“. Außerdem bleibt es dabei, dass betriebliche Hygienepläne und Infektionsschutzmaßnahmen notwendig sind, etwa durch Trennwände und Abstandsregeln.

11:52 Uhr

Wellington verhängt Corona-Maßnahmen

Neuseelands Hauptstadt Wellington hat nach dem positiven Corona-Test eines Reisenden aus Australien Einschränkungen verhängt. Es handele sich nicht um einen Lockdown, sondern um Vorsichtsmaßnahmen, sagte der zuständige Minister Chris Hipkins. Die Kontaktbeschränkungen sollten vom Abend an und zunächst bis Sonntag gelten.

Demnach werden Zusammenkünfte bei Einhaltung strenger Abstandsregeln auf 100 Teilnehmer beschränkt. Schulen und Geschäfte bleiben geöffnet. Im Rest des Landes gelten bis auf eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Beschränkungen. Das quarantänefreie Reisen zwischen Neuseeland und dem australischen Bundesstaat New South Wales ist zunächst bis Donnerstag ausgesetzt. Neuseeland gilt wegen extrem strenger Maßnahmen und genauer Kontaktverfolgungen als Musterland in der Krise.

11:52 Uhr

Israel verhängt wieder Corona-Regeln

Israel hat nach einem Anstieg von Corona-Neuinfektionen wieder Beschränkungen verhängt. Auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion, an Grenzübergängen und in medizinischen Einrichtungen müssten ab sofort wieder Masken getragen werden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Außerdem sollten Bußgelder in Höhe von umgerechnet rund 1290 Euro gegen Eltern verhängt werden, deren Kinder gegen Quarantäne-Vorschriften verstoßen.

Auch Geimpfte oder Genesene sollen künftig in Quarantäne geschickt werden, falls sie Kontakt mit einer Person hatten, die sich mit einer „gefährlichen Variante“ des Coronavirus infiziert hat. Israels Ministerpräsident Naftali Bennett hatte am Abend von einem „neuen Ausbruch“ des Coronavirus im Land gesprochen. Er appellierte an Israelis, nicht ohne Grund ins Ausland zu reisen.

11:34 Uhr

Umfrage: Menschen fühlen sich zunehmend belastet

Fehlende soziale Kontakte, Schulschließungen, Angst vor einer Infektion: Die Menschen in Deutschland haben unter dem zweiten Corona-Lockdown deutlich stärker gelitten als unter dem ersten im vergangenen Jahr. 42 Prozent der Bundesbürger fühlten sich im März stark oder sehr stark von der Coronasituation belastet, wie aus dem neuen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht.

Im Mai vergangenen Jahres, im ersten Lockdown, waren es noch 35 Prozent. Zu den Hauptbelastungsfaktoren gehören demnach fehlende Treffen mit Verwandten und Freunden (89 Prozent), Angst vor einer Corona-Erkrankung bei Familie und Freunden (60 Prozent), bei Familien mit Kindern zudem Kita- und Schulschließungen (59 Prozent) sowie bei den Berufstätigen mehr Stress am Arbeitsplatz (49 Prozent).

11:22 Uhr

Ausreiseverbot für Millionen Menschen in Sydney

Ein Großteil der fünf Millionen Einwohner von Sydney darf seit heute die Stadt vorerst nicht mehr verlassen. Das eingeführte Reiseverbot dient den australischen Behörden zufolge dazu, die weitere Verbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus einzudämmen. Vergangene Woche war ein neuer Infektionsherd in der australischen Metropole aufgetreten. Das Ausreiseverbot gilt für eine Woche.

Australien hat die Corona-Infektionen mit Grenzschließungen und strengen Quarantäne-Regeln weitgehend eingedämmt. Gesundheitsexperten glauben aber, dass es weitere Ausbrüche geben wird, solange keine Mehrheit der Australier geimpft ist.

11:14 Uhr

Ermittlungen wegen gefälschter PCR-Tests in Hessen

Polizei und Staatsanwaltschaft in Hessen ermitteln gegen zwei Betreiber eines Corona-Testzentrums wegen Urkundenfälschung. Die beiden Verdächtigen sollen laut Polizei in einem Testzentrum in Friedberg gefälschte negative Ergebnisse erstellt und an Kunden übermittelt haben, bevor das Ergebnis der Laboruntersuchung vorlag. Am Dienstag gingen die Ermittler mit einer Razzia gegen eine 26-jährige Frau und einen 33-jährigen Mann vor.

Auch in Gießen ermitteln die Behörden gegen einen Mitarbeiter und den Betreiber eines Testzentrums wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Nach Angaben der Ermittler sind bislang 177 Verdachtsfälle mit einem potenziellen Schadensvolumen von rund 14.160 Euro ermittelt worden.

11:08 Uhr

Fast jede und jeder Dritte hat den vollen Impfschutz

Fast jeder dritte Mensch in Deutschland ist vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von heute Vormittag hervor. Demnach wurden am Dienstag 1.003.690 Impfdosen verabreicht. Rund 43 Millionen Menschen (51,6 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, 26,9 Millionen (32,4 Prozent) sind vollständig geimpft.

Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 58,5 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Zehn weitere Bundesländer haben die 50-Prozent-Marke geschafft. Schlusslicht bleibt Sachsen mit 45,8 Prozent. Das Saarland zählt mit 39 Prozent den höchsten Anteil an vollständig Geimpften. Brandenburg ist mit 30 Prozent am Ende der Rangliste.

10:50 Uhr

Umfrage: Kinder von unsicherem Schulenbetrieb gestresst

Die Diskussion über neuerliche Corona-Beschränkungen für Schulen nach den Sommerferien setzt nach Angaben der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) eine Mehrheit der Kinder und Jugendlichen unter Stress. 55 Prozent von rund 1.000 befragten Eltern von Sechs- bis 18-Jährigen haben demzufolge erklärt, dass sich ihr Kind durch Homeschooling unter Druck gesetzt fühle. Unter alleinerziehenden Eltern hätten dies sogar 63 Prozent beobachtet.

Die Debatte über mögliche pandemiebedingte Beschränkungen an Schulen hatte zuletzt wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus an Fahrt aufgenommen. Der Umfrage zufolge machen sich viele Eltern auch über das kommende Schuljahr hinaus Sorgen um das Wohl ihrer Kinder.

10:34 Uhr

Vorschriften für Schnelltest-Zentren werden verschärft

Das Bundesgesundheitsministerium verschärft die Auflagen für private Schnelltest-Zentren. Das geht aus einer neuen Verordnung der Bundesregierung hervor. Demzufolge werden private Testzentren künftig nur noch nach Einzelprüfung zugelassen. Die Abrechnungen werden stärker überprüft.

Hintergrund sind Berichte über Missstände und Missbrauch bei privaten Testzentren. Zu Unrecht gewährte Vergütungen werden künftig zurückgefordert. Die Kassenärztlichen Vereinigungen, die die Abrechnungen überprüfen sollen, können auch die Staatsanwaltschaft einschalten. Für die Überprüfung müssen die Zentren die Personalangaben aller getesteten Personen nachweisen.

09:27 Uhr

Erstes Kreuzfahrtschiff nach Corona-Pause in MV angelegt

In Wismar hat am Morgen nach monatelanger Corona-Zwangspause das erste Kreuzfahrtschiff in Mecklenburg-Vorpommern angelegt. An Bord der „Hanseatic Inspiration“ sind nach Angaben des Columbus Cruise Centers Wismar (CCW)163 Passagiere. Am 1. Juli wird dann in Warnemünde mit der Aidasol das erste Kreuzfahrtschiff dieses Jahres erwartet.

09:22 Uhr

Gut 11.000 Neuinfektionen in den USA

In den USA steigt die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen binnen 24 Stunden um mindestens 11.013 auf 33,73 Millionen. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Mindestens 382 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus, insgesamt sind es damit 602.387 Tote. Weltweit weisen die USA vor Brasilien die meisten Todesfälle auf.

09:19 Uhr

Brinkhaus: Konzepte für Schulöffnungen in Arbeit

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus ist optimistisch, dass Schulen in Deutschland nicht erneut wegen der Corona-Pandemie schließen müssen – will sich aber nicht definitiv festlegen. „Wir arbeiten da dran, dass das nicht passiert, und es ist so, dass es auch sehr, sehr gut aussieht“, sagte der CDU-Politiker am Morgen im RTL/ntv-„Frühstart“.

Aber er sagte auch: „Ganz ehrlich: Jemand, der jetzt definitive Versprechen abgibt, der wagt sich da weit aus dem Fenster raus, weil das Geschehen natürlich noch weiter dynamisch ist.“ Brinkhaus zufolge wurde in einigen Bundesländern jedoch an Lüftungs- und Testkonzepten gearbeitet, andere Länder müssten nachziehen. Kinderschützer hatten zuletzt angesichts der Delta-Variante gewarnt, dass Kinder erneut zum Pandemie-Verlierer werden könnten und auf besseren Schutz an Schulen gedrungen.

08:30 Uhr

Ärzteverband fordert schnelleres Impfen

Zur Abwehr der Delta-Variante des Coronavirus fordern Deutschlands Kassenärzte ein noch höheres Impftempo: „Wir stehen in einem Wettlauf mit der Zeit“, sagte Andreas Gassen, Vorstandschef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Je mehr Menschen in den nächsten Tagen und Wochen beide Impfungen erhalten werden, umso geringer wird der Einfluss der Delta-Variante sein.“

Um schneller zu werden, „müssen noch mehr Impfstoffe her“, forderte Gassen. Außerdem warnte er die Bevölkerung vor Leichtsinn angesichts der gerade niedrigen Inzidenzwerte: „Die derzeit hohe Impfbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger darf nicht nachlassen“, sagte er. „Wir dürfen nicht sorglos und damit leichtsinnig werden. Sonst drohen wir das bereits Erreichte wieder zu verspielen.“

08:26 Uhr

Einzelhandel fordert Anteil aus EU-Aufbauhilfen

Der Einzelhandel fordert 100 Millionen Euro aus dem Corona-Hilfsfonds der EU. Nötig sei insbesondere zusätzliches Geld für die Digitalisierung: „Die Bundesregierung muss in den Blick nehmen, dass die vorgesehene Digitalisierung der Wirtschaft und Infrastruktur nicht nur auf die Industrie beschränkt bleiben kann, sondern auch den gesamten Dienstleistungssektor erfassen muss“, sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Antje Gerstein, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Der Handel sei als eine der am stärksten von der Pandemie betroffenen Branchen in dem Aufbauplan bisher nicht berücksichtigt. Die Bundesregierung erhält aus dem Corona-Hilfsfonds der EU 25,6 Milliarden Euro zur Bewältigung der Folgen der Pandemie.

08:00 Uhr

Kein Alkohol bei den Olympischen Spielen

Japans Olympia-Macher haben nach Kritik Pläne, Alkohol in den Arenen während der Sommerspiele zu erlauben, verworfen. Die Organisatoren gaben bekannt, dass Alkohol untersagt wird. Auch Fans dürfen ausdrücklich keine alkoholischen Getränke mitbringen. Japanischen Medienberichten zufolge hatten die Veranstalter auf Druck des Brauereikonzerns Asahi – ein wichtiger Sponsor der Spiele – überlegt, den Zuschauern das Trinken von Alkohol innerhalb der Wettkampfstätten zu erlauben.

Die ursprünglichen Pläne waren auf Kritik gestoßen. Die Menschen in Tokio sind auch nach dem Ende des Corona-Notstands zum Wochenbeginn weiterhin Restriktionen in Bezug auf den Konsum von Alkohol unterworfen. Sie dürfen mit höchstens einer weiteren Person in Restaurants oder Bars trinken und auch nur bis 19.00 Uhr.

Das Nationalstadion ist einer der Austragungsorte der Olympischen Spiele und Paralympics in Tokio. Die Olympischen Spiele 2020 sind die aktuellen Olympischen Sommerspiele und sollen corona-bedingt vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden. Bild: dpa

07:39 Uhr

Schnelltest-Boom in Niedersachsen ist vorbei

Mit den sinkenden Neuinfektionszahlen entfällt in vielen Situationen auch die Pflicht zu einem Corona-Schnelltest: Die Corona-Schnelltest-Zentren sind nach dem Ansturm von Millionen Niedersachsen im Mai plötzlich nur noch schwach gefragt. Im Mai wurden nach vorläufigen Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) rund 3,1 Millionen Tests zur Abrechnung eingereicht.

Jetzt gebe es aber Signale für einen Rückgang, sagte KVN-Sprecher Detlef Haffke. Gründe seien die Lockerungen und Impfungen, die viele Tests entbehrlich machten. Darüber hinaus beabsichtigen Haffke zufolge einige Testzentren wegen der vom Bund geplanten geringeren Erstattungskosten eine Schließung. Pro Test gibt es bis zu 18 Euro Vergütung, diese soll aber laut Bundesgesundheitsministerium gesenkt werden.

06:42 Uhr

100.000 Tote in Kolumbien

In Kolumbien sind mittlerweile nach offiziellen Angaben mehr als 100.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Damit ist Kolumbien das zehnte Land der Welt, das diesen düsteren Meilenstein erreicht.

Präsident Iván Duque machte Proteste gegen seine Regierung für die vielen Toten verantwortlich, die Ende April begannen. Mehr als 10.000 Sterbefälle hätten vermieden werden können, wenn die Menschen in den vergangenen sieben Wochen nicht an Massenversammlungen teilgenommen hätten, rügte er. Epidemiologen nennen diese Zahl „reine Spekulation“.

Tausende von Demonstranten gehen während eines Anti-Regierungsmarsches in Cali. | dpa

22.05.2021

Kolumbien Cali zwischen Polizeigewalt und Blockaden

Aufgrund immer größerer sozialer Ungerechtigkeit gehen in Kolumbien seit Monaten Tausende Menschen auf die Straßen.

04:33 Uhr

Umfrage: Corona-Gefahr rückte für Menschen in Deutschland immer näher

Die Gefahr einer Corona-Infektion ist für immer mehr Menschen in Deutschland im Verlauf der Pandemie nähergerückt. So haben im vergangenen März bereits sieben von zehn Menschen mindestens einen Menschen aus dem engeren Umfeld gekannt, der sich mit dem Virus infiziert hatte. Das hat laut Deutscher Presse-Agentur eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) ergeben. Im Mai 2020 waren es erst 23 Prozent. Die Umfrageergebnisse werden an diesem Mittwoch mit dem Gesundheitsreport 2021 der TK präsentiert.

04:29 Uhr

RKI meldet 1016 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 7,2

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 1016 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1455 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 7,2 an (Vortag: 8,0; Vorwoche: 13,2). Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 51 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 137 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.723.798 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.

04:29 Uhr

Universität Oxford testet Wurmmittel gegen Covid-19

Die Universität Oxford testet eigenen Angaben zufolge in einer breit angelegten Studie die Wirksamkeit des Antiparasitikums Ivermectin als eine mögliche Behandlungsmethode bei Covid-19 Patienten. Das in der Humanmedizin als Wurmmittel zugelassene Medikament führe in Laborstudien zu einer Reduktion der Virusreproduktion, erklärt die Universität. Eine kleine Pilotstudie zeige, dass eine frühe Gabe des Mittels die Viruslast und die Dauer der Symptome bei einigen Patienten reduzieren könnte. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation sowie europäische und US-amerikanische Aufsichtsbehörden vom Einsatz von Ivermectin bei Covid-19-Patienten abgeraten haben, wird es in einigen Ländern, darunter Indien, zur Behandlung der Krankheit eingesetzt.