++ Delta-Variante auf Mallorca bei 85 Prozent ++

++ Delta-Variante auf Mallorca bei 85 Prozent ++

18. Juli 2021 Aus Von mvp-web

Für Wirtschaftsminister Altmaier kommt ein weiterer Lockdown nicht in Frage. Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig spricht sich für neue Richtwerte zur Beurteilung der Corona-Lage aus. Die Entwicklungen im Liveblog.


  • Zeitung: Delta-Variante auf Mallorca bei 85 Prozent
  • Zwei infizierte Athleten im olympischen Dorf
  • RKI meldet 1292 neue Fälle, Inzidenz steigt auf 10,0
  • Schwesig ebenfalls für neuen „Warnwert“
  • Bericht: Keine Massenimpfungen von Teenagern in Großbritannien geplant
  • Altmaier schließt weiteren Lockdown aus
  • Niederlande und Griechenland jetzt Corona-Risikogebiete

23:08 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.

22:36 Uhr

Zypern: Gewalttätige Proteste gegen Corona-Maßnahmen

Teilnehmer einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen und -Impfungen haben in Zypern den Sitz eines Fernsehsenders angegriffen und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Nach Polizeiangaben zogen nach einer Protestaktion gegen die Einführung eines Corona-„Safepass“ und gegen angebliche „Zwangsimpfungen“ rund 2500 Demonstranten am Abend weiter zum Sitz des Senders Sigma TV, setzten Autos in Brand und beschädigten das Gebäude. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von vier beschädigten Fahrzeuge mit dem Logo des Senders, eines davon vollständig ausgebrannt. Mehrere Fensterscheiben am Sendersitz waren zerbrochen. Nach Angaben von Sigma TV schützten Polizisten im Gebäude die Mitarbeiter.

Sigma gilt als kritisch gegenüber Impfgegnern eingestellt und war bereits in der Vergangenheit bei Demos gegen Corona-Auflagen angegriffen worden. Die zyprische Regierung hatte Anfang der Woche einen speziellen Corona-Impfausweis eingeführt, der Voraussetzung für das Betreten von Supermärkten, Einkaufzentren, Restaurants und anderen Geschäften ist. Die Corona-Impfungen wurden zudem auf die Gruppe der 16- und 17-Jährigen ausgeweitet.

21:04 Uhr

12.532 Neuinfektionen in Frankreich

Frankreich meldet den dritten Tag in Folge mehr als 10.000 Neuinfektionen. In den 12.532 Fällen seien allerdings auch Nachmeldungen des Vortags enthalten, teilte das Gesundheitsministerium mit. Am Samstag waren 10.949 Neuinfektionen gemeldet worden, am Freitag 10.908. Zu dem jüngsten Anstieg habe die ansteckendere Delta-Variante des Virus beigetragen, hieß es.

18:56 Uhr

Brand in Impfzentrum in Südwestfrankreich

In einem Impfzentrum im Südwesten Frankreichs hat es gebrannt. Das Feuer in Urrugne wurde vermutlich absichtlich gelegt, berichtete der französische Sender France Bleu unter Verweis auf den zuständigen Staatsanwalt. Demnach stand ein Teil des Zeltes des Impfzentrums in der vergangenen Nacht in Flammen. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin verurteilte den Vorfall auf Twitter. Die Verantwortlichen müssten hart bestraft werden.

Erst am Vortag war Frankreichs Premierminister Jean Castex in den Südwesten gereist und hatte ein Impfzentrum etwa 20 Kilometer vom späteren Brandort entfernt besucht. Dem Sender France Info zufolge hatte es bereits in der Nacht auf Samstag einen Anschlag auf ein Impfzentrum gegeben. Die Einrichtung im südöstlichen Lans-en-Vercors sei verwüstet worden.

18:26 Uhr

Olympia: Sechs britische Sportler in Selbstisolation

Sechs britische Athleten für die Olympischen Spiele in Tokio haben sich wegen des Kontakts mit einem Corona-Infizierten vorsorglich in Selbstisolation begeben. Das teilte der Verband British Olympic Association (BOA) mit. Die Sportler und zwei weitere Mitglieder von Team GB waren demnach auf ihrem Flug nach Tokio in Kontakt mit einer Person gekommen, die sich später als infiziert herausstellte. Sie seien inzwischen alle mehrfach negativ getestet worden, hieß es weiter. Trotzdem hätten sich die Sportler im Einklang mit den Regeln im Trainingslager der Briten in Yokohama nun in ihren Zimmern zur Selbstisolation zurückgezogen. Unklar war zunächst, ob die Teilnahme der Sportler an den Wettkämpfen davon beeinträchtig sein wird.

16:53 Uhr

Nach Corona-Ausbruch: Malta erwägt Flüge in Heimat für Sprachschüler

Die Regierung Maltas erwägt einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge, Rückflüge für ausländische Sprachschüler zu organisieren, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Betroffen seien Menschen aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich, hieß es in dem Bericht. Die Schüler sind demnach entweder mit dem Coronavirus infiziert oder hatten Kontakt zu einer infizierten Person. Sie waren auf Malta, um Englisch zu lernen.

„Die deutsche Botschaft in Valletta steht in Kontakt zu betroffenen Sprachschülerinnen und Sprachschülern, zum Veranstalter und zu den zuständigen Behörden im Land“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Der Veranstalter stehe in Verbindung zu den zuständigen maltesischen Behörden mit Blick auf die Organisation etwaiger Rückholflüge. Das Auswärtige Amt verfolge die weitere Entwicklung eng.

Die Regierung in Valletta hatte wegen zahlreicher Corona-Fälle unter Sprachstudenten die Sprachschulen am vergangenen Mittwoch geschlossen. Im kleinsten EU-Land waren die Infektionszahlen lange sehr niedrig. Dann schossen sie plötzlich in die Höhe. Die Behörden führten die meisten Fälle nach eigenen Angaben auf Reisende aus dem Ausland zurück. Die Regierung verschärfte deshalb auch die Einreiseregeln. Wer nach Malta will, muss seit Mittwoch etwa mit dem EU-Impfzertifikat nachweisen können, gegen Covid-19 durchgeimpft zu sein. Wann mögliche Rückholflüge das Land verlassen könnten und wie viele Deutsche betroffen sind, bliebt zunächst unklar.

16:01 Uhr

Kein Olympia-Start des russischen Rudervierers nach Dopingfällen

Der russische Männer-Doppelvierer wird nicht an der olympischen Ruderregatta von Tokio teilnehmen. Diese Entscheidung traf der russische Ruderverband nach zwei vor wenigen Tagen bekannt gewordenen positiven Dopingtests bei den beiden Crew-Mitgliedern Nikita Morgatschjow und Pawel Sorin. In der Kürze der Zeit es nicht möglich, das umgebaute Team auf einen erfolgreichen Wettkampf vorzubereiten. Das hätten eingehende Test mit Ersatzleuten ergeben. Wie der Weltverband FISA mitteilte, soll stattdessen die Crew aus Litauen an den Start gehen. „Wenn sich das Boot über die FISA Final Qualifikation Regatta qualifiziert hat, wird der Quotenplatz an das nächstbeste Boot vergeben“, heißt es im Regelwerk. Die FISA hat den litauischen Verband bereits informiert und wartet auf seine Entscheidung.

15:02 Uhr

EU übertrifft USA bei Erstimpfungen gegen Corona

In der Europäischen Union sind jetzt prozentual mehr Menschen mindestens einfach gegen das Coronavirus geimpft, als in den USA. EU-Industriekommissar Thierry Breton und Frankreichs Europastaatssekretär Clément Beaune teilten entsprechende Statistiken des Daten-Portals „Our World in Data“ im Online-Dienst Twitter. Demnach haben 55,5 Prozent der EU-Bürger mittlerweile mindestens eine erste Dosis Corona-Impfstoff erhalten, in den USA sind es 55,4 Prozent.

In den USA hatte die Geschwindigkeit der Impfkampagne zuletzt trotz breiter Verfügbarkeit von Impfstoffen nachgelassen. Dies ist auch auf weit verbreitete Impfskepsis zurückzuführen.

14:00 Uhr

Corona-Fälle im olympischen Dorf bei Südafrikas Fußballern

Zwei Fußballer und ein Betreuer des südafrikanischen Teams sind im olympischen Dorf in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Alle drei Betroffenen seien nun in Quarantäne, teilte Südafrikas Olympisches Komitee mit. Die Infizierten sind demnach die Spieler Thabiso Monyane und Kamohelo Mahlatsi sowie Video-Analyst Mario Masha. Alle anderen Mitglieder des Teams seien zweimal negativ getestet worden, hieß es weiter.

Die Südafrikaner versicherten, zuvor alle Corona-Regeln eingehalten zu haben. Es waren die ersten Corona-Fälle im olympischen Dorf, für das strikte Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus gelten. Die Organistoren hatten zuvor die drei Fälle bestätigt, aber weder Nationalität noch Namen genannt.

13:57 Uhr

Italien erwägt laut Berichten Corona-Nachweis für Restaurantbesuch

Italiens Regierung denkt laut Medienberichten darüber nach, einen Impf- oder Testnachweis für Restaurantbesuche in Innenräumen zu verlangen. Angesichts merklich wieder angestiegener Corona-Infektionszahlen sprach sich auch ein Experte des Gesundheitsministeriums in der Zeitung „La Repubblica“ dafür aus, den sogenannten Grünen Pass zur Voraussetzung zu machen. Dieser bescheinigt, dass Menschen gegen Covid-19 durchgeimpft, genesen oder negativ getestet worden sind.

Am Samstag verzeichneten die Behörden etwas mehr als 3100 Neuinfektionen. Höher lag die Zahl zuletzt nur am 29. Mai (3351 Fälle). Im Schnitt infizierten sich immer mehr jüngere Menschen.

13:54 Uhr

Zeitung: Delta-Variante auf Mallorca bei 85 Prozent

Auf Mallorca wurde nach einem Bericht der „Mallorca Zeitung“ die als ansteckender geltende Delta-Variante des Corona-Virus inzwischen bei 85 Prozent aller Proben festgestellt. Die Sieben-Tage-Inzidenz auf der liebsten Urlaubsinsel der Deutschen sei bis Freitag auf gut 270 gestiegen. Für die Balearen insgesamt, also neben Mallorca auch Menorca, Ibiza und Formentera, werde dieser Wert mit 290 angegeben, schrieb die Zeitung. Der sogenannte R-Wert lag nach Angaben der Gesundheitsbehörde bei 1,63. Die Zahl bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 163 weitere Menschen anstecken.

Trotz der steigenden Zahlen schließe die Regionalregierung die Wiedereinführung einer nächtlichen Ausgehsperre, wie sie etwa in den Regionen Valencia, Katalonien oder Kantabrien beschlossen wurde, weiterhin aus, berichtete die Zeitung „Última Hora“ unter Berufung auf die Behörden. Man erwäge aber neue Einschränkungen, darunter eine Begrenzung der Zahl von Personen, die privat oder öffentlich zusammenkommen dürfen.

11:52 Uhr

Johnson geht doch in Quarantäne – Kippt Pläne für Pilotstudie

Der britische Premierminister Boris Johnson und Finanzminister Rishi Sunak gehen wie gesetzlich vorgeschrieben doch in Quarantäne. Beide würden doch nicht wie vorher angekündigt an einer Pilotstudie teilnehmen, gab das Büro von Johnson bekannt. Sowohl Johnson als auch Sunak hatten Kontakt zu Gesundheitsminister Sajid Javid, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

11:02 Uhr

Südkorea holt Anti-Piraterie-Einheit wegen Corona heim

Südkorea holt alle Mitglieder seiner Anti-Piraterie-Marineeinheit vor der Küste Afrikas wegen des Coronavirus-Ausbruchs auf einem Kriegsschiff heim. Zwei Transportflugzeuge der Luftwaffe seien heute abgeflogen, um die Besatzung des Zerstörers „Munmu der Große“ abzuholen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit. Nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap wurden bisher 68 Mitglieder der 300 Mann starken Cheonghae-Einheit positiv auf Sars-CoV-2 getestet.

10:25 Uhr

NRW-Minister Stamp für „Tag der Freiheit“ von Corona-Beschränkungen

Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat vorgeschlagen, nach dem Beispiel Englands einen „Tag der Freiheit“ auszurufen, an dem die meisten Corona-Beschränkungen fallen. „In den nächsten acht Wochen haben alle Erwachsenen ein Impfangebot erhalten“, sagte Stamp der „Bild am Sonntag“. Bei Kindern gebe es nahezu nur harmlose Verläufe.

„Daher könnte der Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober, dieses Jahr auch ‚Tag der Freiheit und Eigenverantwortung‘ werden: Alle Beschränkungen werden aufgehoben, alle sind für sich selbst verantwortlich.“

09:57 Uhr

Johnson muss sich nach Kontakt mit Infiziertem nur teilweise isolieren

Der britische Premierminister Boris Johnson wird nicht in eine komplette Selbstisolation gehen, obwohl er Kontakt zu seinem an Covid-19 erkrankten Gesundheitsminister Sajid Javid hatte. Das teilte der Regierungssitz Downing Street mit. Johnson und Finanzminister Rishi Sunak seien von der Kontaktverfolgungseinheit des Gesundheitsdiensts NHS kontaktiert worden, nähmen aber an einem Pilotprojekt teil, das tägliche Tests anstatt Selbstisolation vorsieht, so die Mitteilung. Das erlaube ihnen, weiterhin von der Downing Street aus zu arbeiten. Gesundheitsminister Javid hatte am Samstag per Twitter mitgeteilt, dass er positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Nach Angaben seiner Regierung werde Johnson vorerst nur den wichtigsten Regierungsgeschäften nachgehen. Außerhalb seiner Arbeitszeit werde sich Johnson aber isolieren, teilte die Downing Street am Sonntag mit. Dasselbe gelte für Finanzminister Rishi Sunak.

08:25 Uhr

Niedersachsen impft Jugendliche ab zwölf Jahren

Rund 27.000 BioNTech-Impfdosen sind heute für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren in niedersächsischen Impfzentren reserviert. Etwa die Hälfte der 50 Zentren im Land nimmt an der Aktion teil. In einigen Regionen waren die Plätze innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Deshalb hat das Gesundheitsministerium bereits eine Verlängerung des speziellen Angebots über diesen Sonntag hinaus angekündigt. Termine können Eltern ausschließlich telefonisch über die Hotline des Landes buchen. Hannoveraner können aber beispielsweise auch nach Celle oder Hildesheim ausweichen. Die örtliche Bindung an das jeweilige Impfzentrum ist bei der Aktion für Minderjährige aufgehoben.

In niedersächsischen Impfzentren können sich heute Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren impfen lassen – rund 27.000 BioNTech-Impfdosen sind reserviert. Etwa die Hälfte der 50 Zentren im Land nimmt an der Aktion teil.

07:35 Uhr

Vietnam verhängt Lockdown über den Süden des Landes

Vietnam hat über eine Region im Süden des Landes einen zweiwöchigen Lockdown verhängt. Betroffen sind das Mekong-Delta und die Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt – insgesamt mehr als 35 Millionen Menschen und damit knapp ein Drittel der Bevölkerung des Landes. Die Behörden erklärten, dieser Schritt sei notwendig, weil die Zahl der Corona-Infektionen dort seit Ende April fast 50.000 erreicht habe. Ho-Chi-Minh-Stadt hatte bereits vor einer Woche einen Lockdown beschlossen. Die Stadt verzeichnet gut 2000 Neuinfektionen pro Tag, das ist der Großteil der neuen Fälle im Land.

Die Lage sei ernst, besonders angesichts der Verbreitung der rascher übertragbaren Delta-Variante, erklärte Ministerpräsident Pham Minh Chinh bei der Ankündigung der neuen Einschränkungen. „Wir müssen der Gesundheit und der Sicherheit der Menschen oberste Priorität einräumen“, sagte er. Untersagt sind bis auf wenige Ausnahmen Zusammenkünfte von mehr als zwei Menschen in der Öffentlichkeit. Alle Bürger wurden aufgefordert, ihre Häuser nur noch zum Einkaufen lebenswichtiger Güter oder aus anderen dringenden Gründen zu verlassen.

06:42 Uhr

Zwei Corona-Fälle bei Athleten im olympischen Dorf

Zum ersten Mal sind Athleten im olympischen Dorf in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Organisatoren der Sommerspiele bestätigten zwei Fälle bei Sportlern, die bereits in ihre Unterkünfte im Dorf eingezogen waren. Bereits am Vortag war ein Corona-Fall bei einem Offiziellen im olympischen Dorf vermeldet worden. Alle drei stammen nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees aus demselben ausländischen Team und haben sich in Quarantäne begeben.

„Wir halten das Risiko minimal, aber es ist unvermeidlich, dass wir einige Fälle haben“, sagte IOC-Olympiadirektor Christophe Dubi. Zudem bestätigte Dubi einen Corona-Fall beim südkoreanischen IOC-Mitglied Seung-Min Ryu. Der Tischtennis-Olympiasieger von 2004 sei bei seiner Ankunft in Tokio positiv getestet worden. Ryu habe das Ergebnis zuvor selbst veröffentlicht und befinde sich nun in Selbst-Isolation, sagte Dubi. Ein weiterer Athlet war ebenfalls bei der Einreise positiv auf das Virus getestet worden. Insgesamt registrierten die Organisatoren zehn Neuinfektionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen. Damit stieg die Gesamtzahl fünf Tage vor der Eröffnungsfeier auf 55 Fälle. „Wir glauben, dass wir die Lage im Griff haben“, sagte Hidemasa Nakamura, der Leiter der zuständigen Abteilung des Organisationskomitees der Tokio-Spiele.

06:02 Uhr

Bundespolizei konnte Überstunden abbauen

Die Beamten der Bundespolizei haben während der Pandemie rund eine halbe Million Überstunden abbauen können. Wie das Bundespolizei-Präsidium in Potsdam mitteilte, sank die Zahl der Überstunden von knapp zwei Millionen Ende 2019 auf knapp 1,5 Millionen am 30. Juni dieses Jahres. Ende 2020 hatte die Zahl der Überstunden noch leicht darunter bei 1,42 Millionen gelegen.

Die Zahl der Überstunden bezieht sich nach Angaben des Präsidiums auf rund 52.000 Mitarbeiter im Vollzug und in der Verwaltung. Rein rechnerisch entfielen dann auf jeden Beschäftigten knapp 29 Überstunden.

Zu den Gründen für den Abbau von Überstunden verwies das Präsidium auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag. Darin erklärt das Ministerium, dass die einsatzschwächeren Zeiten unter anderem wegen des geringeren Reiseaufkommens und des Verbots von Zuschauern bei Spielen der Fußballbundesliga dazu genutzt worden seien, die Überstunden der Einsatzkräfte abzubauen. Es gebe deutlich weniger Flugreisende und praktisch keine Begleitung von Fußballfans in Bahnhöfen oder Zügen.

05:10 Uhr

IOC-Mitglied bei Ankunft in Tokio positiv getestet

Ein Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist nach Ankunft in Tokio für die Olympischen Spiele positiv getestet worden. „Das IOC wurde über das positive Covid-19-Testergebnis des IOC-Mitglieds Ryu Seung-min nach seiner Ankunft in Japan informiert“, sagte ein IOC-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Der ehemalige Goldmedaillen-Gewinner aus Südkorea befinde sich in einer Isolationseinrichtung.

04:36 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz wieder zweistellig

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland auf einen zweistelligen Wert gesprungen. Das Robert Koch-Istitut (RKI) gab den Wert am Sonntagmorgen mit 10,0 an (Vortag: 9,4 vor einer Woche 6,2). Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 1292 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 745 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden drei Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es sechs Tote gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.744.681 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.639.300 an. Die Zahl der Menschen, die in Verbindung mit einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 91.362.

02:12 Uhr

Schwesig ebenfalls für neuen „Warnwert“

Nach der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer dringt auch die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, auf einen neuen „Warnwert“ zur Bewertung der Corona-Lage. „Ich unterstütze den Vorschlag, dass sich Bund und Länder auf einen neuen bundeseinheitlichen Warnwert zur Coronalage verständigen, ausdrücklich“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wir müssen zukünftig stärker Impfungen und Krankenhausbelastungen berücksichtigen.“ Schwesig verwies auf das in in ihrem Bundesland geltende Ampelmodell, das die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Covid-Patienten im Krankenhaus und die Auslastung der Intensivstationen berücksichtigt.

Dreyer hatte zuvor einen „neuen Warnwert“ zur Beurteilung der Corona-Lage in Deutschland gefordert. Bei steigenden Impfquoten habe die Sieben-Tage-Inzidenz heute viel weniger Aussagekraft als noch vor einem halben Jahr. Dieser Inzidenzwert gibt die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Sie war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa für das Greifen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Die Bundesregierung hat aber bereits angekündigt, dass künftig weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden sollen.

01:36 Uhr

Niederlande und Griechenland jetzt Corona-Risikogebiete

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gelten die Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks seit Mitternacht für die deutschen Behörden als Risikogebiete. Nach der bereits am Freitag veröffentlichten Mitteilung des Robert Koch-Instituts rät das Auswärtige Amt von touristischen Reisen in diese Länder und Regionen ab.

Für die Niederlande und die dänische Hauptstadtregion um Kopenhagen ergeben sich daraus auch praktische Folgen: Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland einreist und nicht geimpft oder genesen ist, muss wieder einen Corona-Test machen. Auch die zum dänischen Königreich zählenden Färöer-Inseln sind jetzt Risikogebiet. Die Niederlande sind das erste der neun Nachbarländer Deutschlands, das wieder ganz als Risikogebiet eingestuft wird. Ausgenommen sind zum Königreich gehörende Überseegebiete.

In Griechenland sind zuletzt die Infektionszahlen gestiegen, seit die Regierung die Maßnahmen für das Nachtleben gelockert hat und viele junge, noch ungeimpfte Leute feiern gehen. Wer aus dem Urlaub in Griechenland zurückkehrt, muss entweder getestet, genesen oder geimpft sein.

01:01 Uhr

Altmaier schließt weiteren Lockdown aus

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat einen erneuten Lockdown ausgeschlossen. „Wir müssen und werden einen neuen Lockdown verhindern. Er wäre für viele Geschäfte und Restaurants, die bereits monatelang geschlossen waren, verheerend“, sagte Altmaier der „Bild am Sonntag“. Aktuell sieht der Minister auch keinen Bedarf für weitere Maßnahmen. „Solange keine Überlastung des Gesundheitssystems droht, gibt es keinen Grund für neue Maßnahmen oder gar einen Lockdown.“ Geimpfte oder Jüngere hätten bei einer Infektion meist gar keine Symptome, die Intensivbetten-Kapazität in Deutschland sei weit von ihrer Auslastungsgrenze entfernt.

17.7.2021 • 23:37 Uhr

Bericht: Keine Massenimpfungen von Teenagern in Großbritannien geplant

In Großbritannien sollen einem Medienbericht zufolge nur vorerkrankte Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden. Der „Telegraph“ berichtete, dass sich Großbritannien gegen eine Massenimpfung von Teenagern entschieden habe. Demnach sollen nur kranke Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren sowie Jungendliche, die fast 18 Jahre alt seien, das Corona-Vakzin erhalten. Der Gemeinsame Ausschuss für Impfung und Immunisierung (JCVI) soll zuvor den Ministern von einer Massenimpfung aller Kinder abgeraten haben, bis weitere Daten zu möglichen Risiken vorlägen. Das britische Gesundheitsministerium teilte mit, dass noch keine Entscheidung gefallen sei.