Landes-CDU macht Bildung zu zentralem Wahlkampfthema
3. September 2020
Die Landes-CDU will die Bildungspolitik zum zentralen Wahlkampfthema im kommenden Jahr machen. Das hat die Partei nach zwei Tagen Klausur in Ludwigslust mitgeteilt. Ideen und Konzepte gibt es noch nicht, das sei aber auch nicht geplant gewesen, sagte CDU-Landeschef Michael Sack. Es gehe zunächst um eine Bestandsaufnahme.
Zu wenig ausgebildete Lehrer, zu viele Seiteneinsteiger
Demnach gibt es im Nordosten insgesamt zu wenig Lehrer, zu viele Seiteneinsteiger und einen hohen Krankenstand. Pädagogische Konzepte müssten auf den Prüfstand. Genauso die technische Ausstattung der Schulen und die Kentnisse von Lehrern im digitalen Bereich. Laut Sack zeigen sich Ergebnisse von Schulpolitik erst nach zehn bis zwölf Jahren. In jedem Fall müsse das Land auf diesem Gebiet besser werden.
Renz: „Regionalschule muss gestärkt werden“
CDU-Fraktionschef Torsten Renz ergänzte: „Es muss nicht jeder Abitur machen und studieren, vor allem die Regionalschule muss unbedingt gestärkt werden.“ Es habe in den vergangenen Jahren im SPD-geführten Bildungsministerium keine Kontinuität gegeben, der aktuelle Zustand sei nicht gut. Das alles wollen die beiden CDU-Politiker nicht als Kritik am Koalitionspartner SPD verstanden wissen. Selbstverständlich werde der Koalitionsvertrag bis zur Landtagswahl im kommenden Herbst abgearbeitet.