Wieder mehr neue Fälle in Deutschland – mehr als 17.000 akut Infizierte
4. September 2020
Topmeldungen zur Corona-Pandemie:
- Wieder mehr neue Corona-Fälle in Deutschland – zwei Bundesländer mit hohen Werten (19.45 Uhr) +++
- Ministerin: Technikprobleme bei Corona-Tests behoben (16.19 Uhr) +++
- Rund 10.000 Menschen von neuer Corona-Testpanne in Bayern betroffen (14.13 Uhr) +++
- Nächste Corona-Panne in Bayern: Testergebnisse kommen erneut verspätet an (9.22 Uhr)
TOP-NEWS: Wieder mehr neue Corona-Fälle in Deutschland
19.45 Uhr: In Deutschland haben sich bislang 248.304 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie aus den Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien hervorgeht. Am Freitag lag die Zahl der Neuinfektionen bei 1411 (Vortag: 1372). Am stärksten war der Anstieg wieder in Bayern (+352), gefolgt von Baden-Württemberg (+333) – am wenigsten neue Infektionen kam aus Mecklenburg-Vorpommern hinzu (+4).
9291 Menschen sind bislang an oder mit dem Coronavirus gestorben – das sind zwei mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei 221.900. Somit sind derzeit 17.101 Menschen akut infiziert (aktive Fälle). Das sind 31 Fälle weniger als am Vortag. Der R-Wert sank laut RKI erneut leicht, von 0,80 auf 0,77. Somit stecken 100 Infizierte im Schnitt nur noch 77 weitere Personen an.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 248.304, 9291 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 43.251 (+333) / 1864 Todesfälle (+0)
- Bayern: 58.583 (+352) / 2639 Todesfälle (+0)
- Berlin: 11.622 (+94) / 226 Todesfälle (+0)
- Brandenburg: 3935 (+11) / 173 Todesfälle (+0)
- Bremen: 2059 (+8) / 58 Todesfälle (+0)
- Hamburg: 6450 (+55) / 236 Todesfälle (+0)
- Hessen: 15.830 (+54) / 534 Todesfälle (+0)
- Mecklenburg-Vorpommern: 1023 (+4) / 20 Todesfälle (+0)
- Niedersachsen: 17.144 (+101) / 665 Todesfälle (+0)
- Nordrhein-Westfalen: 59.810 (+284) / 1821 Todesfälle (+2)
- Rheinland-Pfalz: 9272 (+54) / 243 Todesfälle (+0)
- Saarland: 3156 (+12) / 175 Todesfälle (+0)
- Sachsen: 6.119 (+34) / 224 Todesfälle (+0)
- Sachsen-Anhalt: 2277 (+9) / 66 Todesfälle (+0)
- Schleswig-Holstein: 4.115 (+8) / 161 Todesfälle (+0)
- Thüringen: 3658 (+6) / 186 Todesfälle (+0)
Gesamt (Stand 04.09.2020 19.37 Uhr): 248.304 (9291 Todesfälle)
Vortag (Stand 03.09.2020 19.52 Uhr): 246.893 (9289 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 221.900
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 17.113 (+12)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: – (Vortag 0,77)
Forscher befürchten in den USA 410 000 Corona–Tote bis Jahresende
18.47 Uhr: Forscher befürchten in den USA einem viel beachteten Modell zufolge bis zum Jahresende 410 000 Corona-Tote. Das wäre mehr als eine Verdoppelung der gegenwärtigen Opferzahl von 187 000 Toten. Das geht aus einer Aktualisierung des Modells der Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle hervor. Als Grund für den prognostizierten starken Anstieg der Opferzahlen führen die Experten geringere Vorsicht der Menschen in den USA sowie den Beginn der kalten Jahreszeit und Grippesaison an.
In den USA gibt es Daten der Universität Johns Hopkins zufolge bislang rund 6,2 Millionen bestätigte Infektionen. Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Erkrankung Covid-19 auslösen, die vor allem bei älteren oder immungeschwächten Patienten tödlich verlaufen kann.
Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Todesopfer bis 1. Dezember mit rund 290 000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher.
Ende vergangener Woche hatten sie bis Dezember noch rund 317 000 Tote befürchtet. Die Aktualisierung vom Donnerstag berücksichtigte den Zeitraum bis zum Jahresende. Im Dezember sollen demnach jeden Tag rund 2500 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 sterben. Derzeit sterben pro Tag rund 1000 Menschen.
Die Prognosen des Modells reichen weit in die Zukunft und können noch von vielen Faktoren beeinflusst werden. Sollte sich etwa die Verfügbarkeit wirksamer Behandlungsmethoden verbessern, oder noch vor Jahresende ein Impfstoff verfügbar werden, könnte die Opferzahl auch deutlich geringer ausfallen.
Die Zahl der täglichen Neuinfektion in den USA fiel zuletzt von mehr als 60 000 im Juli auf inzwischen etwa 40 000 bis 45 000. Das sind Experten zufolge aber immer noch so viele Infektionen, dass es unmöglich ist, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.
250 Corona-Laborproben in Hamburg verloren gegangen
18.32 Uhr: In Hamburg sind 250 Corona-Laborproben von Rückkehrern aus Risikogebieten verloren gegangen. Ursache sei eine falsche Zuordnung, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Betroffen seien Menschen, die sich am vergangenen Freitag im Testzentrum am Flughafen auf das Coronavirus haben testen lassen. Sie würden nun kontaktiert und sollten nun schnellstmöglich erneut getestet werden. Alle 250 Personen befänden sich seit der Rückkehr in Quarantäne, hieß es. Eine Infektionsgefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.
Erst am Donnerstagabend hatte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Verzögerungen bei den Teststationen an Flughäfen eingeräumt. Grund sei bei den rund 10 000 betroffenen Menschen «ein Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung» beim privaten Dienstleister Ecolog. Bereits zuvor hatte es Probleme bei der Übermittlung an mehreren Teststellen in Bayern gegeben. Mitte August war bekannt geworden, dass Zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihres Corona-Tests gewartet hatten – darunter auch mehr als 900 positiv Getestete.
Neu-Infektionen in Großbritannien und Italien auf höchstem Stand seit Mai
18.28 Uhr: In Großbritannien haben sich laut offiziellen Statistiken und Angaben der Regierung 1940 Menschen mit dem Coronavirus infiziert – und das binnen 24 Stunden. Zuletzt gab es Ende Mai vergleichbare Werte. Über den gesamten August infizierten sich durchschnittlich rund 1.000 Briten täglich mit dem Virus. Zuletzt stiegen die Zahlen deutlich.
Auch in Italien verschärft sich die Situation wieder. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist auf über 1700 und damit auf den höchsten Wert seit Anfang Mai gestiegen. Die Behörden in Rom verzeichneten am Freitag 1733 neue Corona-Fälle in 24 Stunden und 11 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Zuletzt hatte es am 2. Mai mit 1900 neuen Fällen höhere Zahlen bei den Neuinfektionen gegeben. Insgesamt haben sich in Italien 274 644 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 35 518 Menschen sind nach einer Infektion gestorben.