Profisport in MV wieder vor Publikum möglich
8. September 2020In Mecklenburg-Vorpommern öffnen sich die Tore von Stadien und Sporthallen zum Start der neuen Saison wieder für Zuschauer.
Das gab Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Dienstag in Schwerin bekannt. Auf Grundlage von Hygienekonzepten der Vereine im Fußball-, Basketball- und Volleyballbereich sei es möglich, Sportveranstaltungen wieder vor mehr als 1.000 Zuschauern durchzuführen. Möglich sei dies durch weiterhin vergleichsweise niedrige Corona-Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern.
Hansa-Heimspiele mit 7.500 Zuschauern möglich
Das Spiel des FC Hansa Rostock im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart am 13. September im Ostseestadion darf vor 7.500 Zuschauern stattfinden. Begegnungen der Basketballer der Rostock Seawolves sowie der Handballer des FC Empors dürfen von 1.500 Fans besucht werden.Bei den Hallensportarten ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes während des Spiels nicht mehr verpflichtend, allerdings sind die Abstände einzuhalten. Bei Spielen der Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin können 1.250 Zuschauer in die Arena, hier gilt die Maskenpflicht jedoch weiterhin. Noch nicht geklärt ist die genaue Zuteilung der Eintrittskarten.
Drese: Personalisierte Tickets und Alkoholverbot
Nach Einschätzung von Sportministerin Stefanie Drese (SPD) haben die Vereine schlüssige Hygienekonzepte vorgelegt. Sie appellierte an die Zuschauer, sich an die Vorgaben zu halten, damit weiterhin Sportveranstaltungen stattfinden können. Dazu gehören sechs Hauptvorgaben für Gäste in Stadien und Sporthallen. Laut Drese solle es ausschließlich personalisierte Tickets geben, außerdem müsse trotz begrenzter Zuschauermenge für Mindestabstände gesorgt werden. Demnach müssen die Vereine die Spielstätten in Sektoren einteilen, um zu verhindern, dass sich alle Fans begegnen. Außerdem wird es keine Stehplätze geben, alle Zuschauer müssen Sitzplätze einnehmen. Des Weiteren herrsche für alle Sportveranstaltungen ein absolutes Alkoholverbot.
Amateursport-Vereine dürfen laut Drese weiterhin vor bis zu 400 Zuschauern in Innnenräumen sowie bis zu 1.000 Gästen in Außenanlagen spielen – allerdings nur mit einem Hygienekonzept.