++ Krankschreibung per Telefon bis Jahresende möglich ++
16. September 2021Die Sonderregelung der telefonischen Krankschreibung wegen leichter Erkältungsbeschwerden soll bis Jahresende bestehen bleiben. Angesichts neuer Daten hat sich Moderna für Auffrischungsimpfungen ausgesprochen. Alle Entwicklungen im Liveblog.
- Versorger kappen weniger Kunden den Strom
- Unicef dringt auf Öffnung der Schulen
- US-Notenbank Fed schreibt Impfung für Mitarbeiter vor
- RKI registriert 12.925 Neuinfektionen – Inzidenz bei 76,3
- Politiker warnen vor radikalen Impfgegnern
Ende des heutigen Liveblogs
Hiermit schließen wir den Liveblog für heute und wünschen eine gute Nacht.
Österreich erhöht Warnstufe für das Salzburger Land
Als einzige Region in Österreich wird das Salzburger Land von den Landesbehörden mit der höchsten Risikostufe bewertet. Insgesamt bewertet Österreich das Infektionsrisiko mit fünf Warnstufen. Im Rest des Landes besteht demnach ein mittleres oder hohes Risiko.
Die Mitglieder der Kommission aus Medizin und Verwaltung argumentierten, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Salzburg mit rund 180 Infizierten besonders hoch sei, während die Impfrate und die Kontaktnachverfolgung hinterherhinkten. Die österreichweite Inzidenz lag zuletzt bei 164.
Italien macht Impfung oder Test im Arbeitsleben zur Pflicht
Als erstes Land in Europa schreibt Italien künftig allen Beschäftigten im privaten und öffentlichen Bereich Impfungen oder negative Corona-Tests vor. Damit wird die Regelung zum sogenannten Grünen Pass deutlich ausgeweitet.
Die Beschlüsse greifen ab dem 15. Oktober. Ab dann dürfen Arbeitnehmer ohne entsprechendes Zertifikat über Impfung oder Test ihrer Arbeit in einem Büro, einer Behörde, in einem Geschäft oder in der Gastronomie nicht mehr nachgehen. Wer wegen eines fehlenden Zertifikats nicht bei der Arbeitsstelle erscheint, kann ohne Bezahlung freigestellt werden – in öffentlichen Einrichtungen nach fünf Tagen, in der Privatwirtschaft sofort.
In einigen Bereichen wie etwa in Schulen sind Impfungen bereits Pflicht für das Personal. Arbeitgeber, die nicht auf die entsprechenden Nachweise kontrollieren, müssen mit Strafen von bis zu 1500 Euro rechnen.
Facebook löscht „Querdenker“-Konten
Die Betreiber des sozialen Netzwerkes Facebook haben mitgeteilt, dass knapp 150 Konten und Gruppen gelöscht wurden, die in Zusammenhang mit der „Querdenker“-Bewegung stehen. Als Grund führte Facebook an, die Bewegung versuche „koordinierten sozialen Schaden“ hervorzurufen. Betroffen seien auch die Accounts von „Querdenker“-Gründer Michael Ballweg.
China meldet mehr als eine Milliarde vollständig Geimpfte
Angaben der chinesischen nationalen Gesundheitskommission sind mittlerweile landesweit mehr als eine Milliarde Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft worden. Das entspreche etwa 72 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bisher seien in China 2,16 Milliarden Vakzin-Dosen verimpft worden.
Thailand: Mini-Gärten auf Taxi-Dächern sorgen für Aufsehen
Taxibetreiber in Thailand machen mit einer „grünen“ Aktion auf die pandemiebedingte Not ihrer Mitarbeiter aufmerksam. In Bangkok kann man seit geraumer Zeit Fahrzeugflotten mit kleinen Autodachgärten besichtigen: Fahrer nutzen dazu schwarze Mülltüten, die sie in Bambusrahmen fixieren und mit Erde bedecken. Auf diesen Mini-Gemüsebeeten werden dann Gurken, Tomaten, Bohnen und andere Nutzpflanzen angebaut.
Von oben sieht das Ganze eher wie eine Kunstinstallation als ein Taxi-Parkplatz aus, und darum geht es teils auch: Die Aktion zweier Taxigenossenschaften soll den Fokus auf die Not ihrer Fahrer und der Betreiber rücken, die von den Sperrmaßnahmen in der Corona-Krise hart getroffen worden sind. Tatsächlich stehen 2500 Taxis der Genossenschaften Ratchapruk und Bovorn müßig in Bankok herum, nur noch 500 fahren Kunden durch die Straßen der Metropole, wie Manager Thapakorn Assawalertkul sagte.
Taxibetreiber in Thailand machen mit Gärten auf ihren Dächern auf die pandemiebedingte Not ihrer Mitarbeiter aufmerksam.
Umfrage: Mehr als jeder Dritte hat privat oder im Job Impf-Streit erlebt
Die Impfung ist ein Thema, das im Job und auch im privaten Umfeld manchmal zu Konflikten führt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa hat das mehr als jeder Dritte (37 Prozent) schon persönlich erlebt. Rund 15 Prozent der Befragten gaben an, in ihrer Familie sei über die Impfung gestritten worden.
Zwölf Prozent der Deutschen ab 18 Jahren haben einen solchen Streit am Arbeitsplatz erlebt – allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass ein Teil der Beschäftigten derzeit ohnehin im Home Office arbeitet. 23 Prozent der Teilnehmer der repräsentativen Umfrage unter Wahlberechtigten gaben an, in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis habe es schon Streit um die Impfung gegeben. Bei der Beantwortung der Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Eine Mehrheit von 59 Prozent gab an, in ihrem direkten Umfeld habe es bislang keinen Streit darüber gegeben, ob man sich impfen lassen sollte oder nicht. Vier Prozent der Befragten antworteten mit „weiß nicht“.
Kostenlose Tests für Schwangere und Jugendliche bis Jahresende
Die Kostenübernahme von Corona-Schnelltests für Zwölf- bis 17-Jährige sowie für Schwangere soll zum Ende des Jahres auslaufen. „Wir werden für alle Kinder über zwölf Jahren und für Schwangere bis Ende des Jahres die Kosten übernehmen“, zitierte die „Welt“ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Für beide Gruppen sei die Impf-Empfehlung erst kürzlich gekommen. „Sie haben in diesen Wochen die Chance, sich impfen zu lassen.“ Ungeimpfte müssen vom 11. Oktober an Corona-Tests selbst bezahlen. Davon ausgenommen sind Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können und zunächst auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Berlin: Rechtsanwalt soll Corona-Betrug ermöglicht haben
Ein Berliner Rechtsanwalt soll Firmen bei der betrügerischen Beantragung von Corona-Hilfen in Höhe von mehr als 21 Millionen Euro unterstützt haben. Mehr als 16 Millionen Euro davon seien auch tatsächlich ausgezahlt worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Demnach waren Ermittler von Polizei und Zoll sowie Steuerfahnder in dem Fall zu einer großangelegten konzertierten Durchsuchung ausgerückt. Dabei wurden zehn Wohnungen und sechs Geschäftsräume durchsucht; in einem weiteren Geschäft wurden die Beamten freiwillig zu einer Durchsuchung eingelassen. Der Rechtsanwalt gilt demnach als Hauptbeschuldigter. Daneben richten sich die Ermittlungen wegen Subventionsbetrugs noch gegen weitere neun Verdächtige. Ausgelöst wurden die Ermittlungen demnach durch eine Anzeige des für die Bearbeitung zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums, das „Auffälligkeiten“ bei der Prüfung der Anträge bemerkt hatte.
Schweden will Zwölf- bis 15-Jährigen Impfungen anbieten
In Schweden sollen auch Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren im Herbst ein Impfangebot erhalten. Das gab Ministerpräsident Stefan Löfven bekannt. In der Alterklasse ab 16 Jahren haben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung bislang eine Impfdosis erhalten. Fast 75 Prozent sind vollständig geimpft.
Krankschreibung per Telefon bis Jahresende möglich
Angesichts der weiter angespannten Lage bleiben Krankschreibungen wegen leichter Erkältungsbeschwerden bis Jahresende auch telefonisch und ohne Besuch einer Arztpraxis möglich. Die Sonderregelung wird nochmals um drei Monate bis 31. Dezember verlängert, wie der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss. Dies solle wegen der leichter übertragbaren Delta-Variante und langsam voranschreitender Impfungen weiterhin helfen, Kontakte zu vermeiden und Infektionsrisiken zu minimieren.
Telefonische Krankschreibungen sind bis zu sieben Tage möglich und können ebenfalls telefonisch für weitere sieben Kalendertage verlängert werden. Ärztinnen und Ärzte müssen sich dafür durch „eingehende telefonische Befragung“ persönlich vom gesundheitlichen Zustand überzeugen.
Italien will Gesundheitspass für alle Beschäftigte einführen
In Italien soll ab dem 15. Oktober ein sogenannter Grüner Pass für alle Beschäftigten obligatorisch werden. Regierungskreisen zufolge soll dann eine entsprechende Verordnung in Kraft treten, die das Kabinett noch heute beschließen will. Das Zertifikat zeigt an, dass der Inhaber wenigstens eine Impfdosis erhalten hat, negativ getestet ist oder vor Kurzem von Corona genesen ist. Es wäre die erste solche Bestimmung für alle Beschäftigten im öffentlichen und privaten Sektor in einem europäischen Land. Die meisten politischen Parteien und die großen Arbeitgeberverbände unterstützen die Maßnahme in der Hoffnung, dass damit künftig Lockdowns vermieden werden.
Es gab aber immer wieder Proteste dagegen in den vergangenen Wochen. Beschäftigte, die keinen solchen Pass vorweisen, sollen ohne Bezahlung von der Arbeit freigestellt werden. Wer trotzdem zur Arbeit geht, muss mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro rechnen.
Bagso: Warnung vor neuen Besuchsverboten in Heimen
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) warnt vor neuen Besuchsverboten in Alten- und Pflegeeinrichtungen und spricht sich für rasche flächendeckende Auffrischungsimpfungen der Bewohner aus. In der gegenwärtigen vierten Welle der Pandemie gebe es Meldungen über neuerliche Besuchsverbote oder Einschränkungen von gemeinsamen Veranstaltungen in den Heimen, erklärte die Organisation in Bonn. Bewohner von Pflegeheimen müssten aber auch bei steigenden Infektionszahlen weiterhin Besuche empfangen können. Auch das gesellschaftliche Leben innerhalb von Einrichtungen, wie das gemeinsame Einnehmen von Mahlzeiten, dürfe nicht erneut eingeschränkt werden.
Schutz vor Gesundheitskrisen – Neue EU-Behörde geht an den Start
Die geplante EU-Behörde zur Vorsorge von Gesundheitskrisen wie der Corona-Pandemie soll Anfang 2022 voll einsatzfähig sein. Schon jetzt nimmt die Behörde namens Hera (Health Emergency Preparedness and Response Authority) ihre Arbeit auf, wie die EU-Kommission mitteilte. Sie soll gesundheitliche Notstände in Zukunft verhindern, gefährliche Erreger schneller entdecken sowie zügig und grenzüberschreitend darauf reagieren. Bis 2027 stehen Hera sechs Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt zur Verfügung. Die Behörde bekommt keinen eigenen Sitz, sondern wird innerhalb der EU-Kommission angesiedelt. „Wir müssen für die nächste Gesundheitskrise bereit sein“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides. Es müsse sichergestellt sein, dass die Bürgerinnen und Bürger schnell und effektiv geschützt werden.
Simbabwe-Regierung warnt: Ohne Impfung kein Lohn!
Inmitten der Pandemie streicht die Regierung des südafrikanischen Staates Simbabwe Impfverweigerern unter seinen Staatsbediensteten künftig den Lohn. Der zuständige Leiter des rund 300.000 Mitarbeiter starken öffentlichen Dienstes bestätigte in einem Rundschreiben entsprechende Ankündigungen von Justizminister Ziyambi Ziyambi. „In Übereinstimmung mit dem Kabinettsbeschluss werden alle Staatsdiener unverzüglich geimpft; nicht geimpften Mitarbeitern wird nicht erlaubt, sich zur Arbeit zu melden“, heißt es in dem Schreiben von Jonathan Wutawunashe. Wer nicht geimpft sei, müsse zu Hause bleiben.
3000 Gesundheitskräfte wegen Impfpflicht in Frankreich suspendiert
Mit Start der Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen in Frankreich sind rund 3000 Angestellte vorläufig suspendiert worden. Sie hätten noch keine erste Impfung gegen das Coronavirus vorweisen können, sagte Gesundheitsminister Olivier Véran. Er gehe aber davon aus, dass die Angestellten, die etwa in Bereichen wie Küche oder Wäscherei arbeiteten, die Impfung schnell nachholten. „Alle, die mit kranken und schwachen Menschen in Kliniken oder Heimen arbeiten, sind jetzt geimpft“, betonte der Minister in einem TV-Interview. Es habe nur wenige Dutzend Kündigungen von Beschäftigten gegeben, die mit der Impfpflicht gar nicht einverstanden seien. Betroffen von der Impfpflicht in Frankreich sind rund 2,7 Millionen Beschäftigte, überwiegend im Gesundheitssektor, auch aber Feuerwehrleute, Beschäftigte des Zivilschutzes sowie Gendarmen.
BioNTech-Chef Sahin: Lieblingslehrerin hat Anteil am Impferfolg
BioNTech-Chef Ugur Sahin hat seiner früheren Kölner „Lieblingslehrerin“ in einer persönlichen Videobotschaft zum 80. Geburtstag gratuliert und ihren Matheunterricht als wichtigen Beitrag bei der Entwicklung des Impfstoffs bezeichnet. „Es ist auch Ihrem Unterricht und Ihnen persönlich zu verdanken, dass wir im Januar letzten Jahres mit aller Entschlossenheit begonnen haben, den Impfstoff zu entwickeln“, sagte Sahin in seiner Gratulation an Gisela Seulen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Die damalige Schlussfolgerung, dass sich das Virus vom chinesischen Wuhan aus in die ganze Welt verbreiten werde, sei „nicht komplexer als Oberstufen-Mathe“ gewesen. Die Mathematik helfe ihm, „biologische Mechanismen zu verstehen oder die Zusammenhänge zwischen Krankheiten und der Entwicklung von wirksamen Therapieverfahren“, sagte Sahin weiter.
Infektionsmediziner: Schulen „uneingeschränkt“ offen halten
Experten für Infektionskrankheiten bei Kindern und Krankenhaushygiene-Fachleute haben dazu aufgerufen, Schulen und Kitas für Kinder unter zwölf Jahren „uneingeschränkt und unabhängig von der regionalen Inzidenz im Regelbetrieb“ offen zu halten. Das gelte auch für alle anderen Bereiche des sozialen Lebens, wie Jugendarbeit, Sportvereine, Musikschulen oder Schwimmkurse, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI).
„Gemeinschaftseinrichtungen tragen in der jetzigen Situation (keine Lockdown-Maßnahmen mehr im öffentlichen und privaten Bereich) nicht wesentlich zur Gesamtausbreitung des Erregers in der Gruppe der nicht geimpften Kinder und Jugendlichen bei“, heißt es in dem Papier. Die weit überwiegende Zahl infizierter Kinder sei asymptomatisch oder erkranke mild.
WHO kritisiert Horten von Impfdosen in reichen Ländern
Die Afrika-Chefin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Matshidiso Moeti, wirft reichen Staaten das Horten von Impfdosen vor. Dadurch würden viele Menschen in armen afrikanischen Ländern vom Zugang zu den lebensrettenden Wirkstoffen ausgeschlossen, kritisierte Moeti. Die WHO-Regionaldirektorin für Afrika verlangte von den reichen Ländern, ihre Überschüsse dem internationalen Programm Covax zu übergeben.
Pandemie hat kaum Einfluss auf Klimawandel
Der Klimawandel und seine verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt beschleunigen sich laut einer umfangreichen neuen Studie der Vereinten Nationen (UN) weiter. Die Pandemie werde die unablässige Erhöhung der Temperaturen nicht verlangsamen können, warnten die UN in Genf. Es gebe keine Anzeichen, dass die Welt nach der Pandemie „grüner“ werde. Stattdessen zeige die Studie, dass die Konzentration der Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre 2020 und im ersten Halbjahr 2021 weiter gestiegen seien. Die Lockdowns, Betriebsschließungen und Verkehrsrückgänge hätten 2020 nur einen leicht dämpfenden Einfluss auf die Konzentration gehabt.
Studie: BioNTech-Booster erhöht Schutz bei Senioren deutlich
Eine Auffrischungsimpfung bei Menschen über 60 Jahren erhöht die Schutzwirkung des BioNTech-Mittels einer Studie zufolge beträchtlich. So habe es bei zweifach Geimpften in Israel mehr als zehn Mal so viele nachgewiesene Infektionen und knapp 20 Mal mehr schwere Erkrankungen gegeben als bei dreifach Geimpften, schreiben israelische Forscher im „New England Journal of Medicine“. Ein deutscher Experte zeigte sich beeindruckt vom Effekt der Booster-Impfung. In Israel haben mittlerweile alle Geimpften die Möglichkeit, frühestens fünf Monate nach der zweiten Dosis eine Auffrischungsimpfung zu bekommen. In der Studie wurden Daten von insgesamt mehr als einer Million Senioren in Israel berücksichtigt.
Wiesnchef Baumgärtner rechnet mit Oktoberfest 2022
Nach zwei Jahren ohne Oktoberfest soll es 2022 in München wieder heißen: „Ozapft is“. „Nächstes Jahr wird es die echte Wiesn geben“, verspricht der Wiesnchef und Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU). Dafür laufen Planungen, wie Baumgärtner der Nachruchtenagentur dpa sagte. Voraussetzung sei, dass nicht Bundes- oder Landesregelungen dagegen stehen. Sicherheit habe oberste Priorität. Er halte es tendenziell für möglich, dass das Fest mit Geimpften und Genesenen gefeiert werden könne, sagt Baumgärtner – eventuell mit zusätzlichen Tests für beide Gruppen, da auch sie das Virus tragen könnten.
Moderna ist nach Studie für eine Auffrischungsimpfung mit eigenem Vakzin
Nach einer Studie zu seinem Vakzin empfiehlt der Impfstoffhersteller Moderna eine Auffrischungsimpfung. Probanden, die erst kürzlich geimpft wurden (etwa acht Monate nach der ersten Dosis), wiesen ein geringeres Risiko eines Impfdurchbruchs auf als solche, deren Erstimpfung bereits ein Jahr zurückliegt, erklärte das Unternehmen. „Das erhöhte Risiko von Impfdurchbrüchen bei Teilnehmern der COVE-Studie, die im letzten Jahr geimpft wurden, im Vergleich zu denjenigen, die erst vor kurzem geimpft wurden, verdeutlicht die Auswirkungen einer nachlassenden Immunität und untermauert die Notwendigkeit einer Auffrischungsimpfung zur Aufrechterhaltung eines hohen Schutzniveaus“, erklärte Firmenchef Stéphane Bancel.
Der Impfstoff bleibe grundsätzlich bis zu sechs Monate hochwirksam – auch angesichts des hohen Anstiegs an Delta-Fällen, betonte Moderna weiter.
83 Infizierte nach 2G-Party – Bisher keine Verstöße bei Impfnachweis
Nach einer Clubparty nur für Geimpfte und Genesene in Münster ist die Zahl der infizierten Besucher auf 83 gestiegen. Bisweilen seien 59 Impfnachweise eingereicht und überprüft worden, teilte die Stadt mit. Es sei jedoch kein Verstoß bei den Impfnachweisen festgestellt worden. Insgesamt hatten am 3. September rund 380 Menschen an der Partynacht teilgenommen. Für den Zutritt galt die sogenannte 2G-Regel, das heißt, nur Geimpfte oder Genesene wurden reingelassen. Die Betroffenen zeigten weiterhin nur milde oder gar keine Symptome, teilte die Stadt weiter mit. Bereits am Dienstag hieß es, dass die meisten infizierten Gäste aus Münster kommen, die übrigen Personen in der erweiterten Region wohnen. Auch ein Mitarbeiter des Clubs sei infiziert.
Vierte Corona-Welle in Teilen Afrikas – erst 3,6 Prozent geimpft
In Afrika sind erst 3,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Corona-Virus geimpft, obwohl sich Teile des Kontinents bereits im Griff einer vierten Infektionswelle befindet. Betroffen sind vor allem Länder im Norden des Kontinents wie Algerien, Ägypten oder Tunesien, aber auch Staaten wie Benin im Westen oder Kenia und Somalia im Osten. John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union, der Africa CDC, betonte erneut, dass Afrika unbedingt Zugang zu mehr Impfstoffen benötige.
Allerdings zeigt der Trend bei der Zahl der Neuinfektionen nun deutlich nach unten. Gegenüber der Vorwoche sank sie um 20 Prozent, bei der Zahl der Todesfälle um 26 Prozent. Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC rund 8 Millionen Infektionen dokumentiert, von denen mehr als 204 000 tödlich waren – weltweit entspricht das einem Anteil von 4,4 Prozent. Die Dunkelziffer dürfte nach Expertenansicht auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen allerdings höher liegen.
Bei Konzertreihe: Spürhunde sollen Corona-Infektionen riechen
Erstmals in Deutschland sollen Corona-Spürhunde im Praxiseinsatz eine Konzertreihe für ein Forschungsprojekt in Hannover sicherer machen. Ziel sei, „Gefährdungspotenziale herunterzudampfen“ – und herauszufinden, ob der Einsatz der Hunde eine Option sei, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Es gibt weltweit Interesse an dem Projekt“, betonte der CDU-Politiker. Holger Volk, Leiter der Klinik für Kleintiere an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, sprach von weltweit 26 Studien, die alle ergeben hätten, dass Hunde Corona-Infektionen erschnüffeln könnten. Die vierteilige Konzertreihe startet am Sonntag mit Fury in the Slaughterhouse auf der Gilde-Parkbühne in Hannover.
OVG: Klagen gegen Maskenpflicht abgelehnt
Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat Klagen gegen die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und in Schulen vorerst abgelehnt. Das Tragen medizinischer Masken sei in geschlossenen Räumen und an belebten Orten mit häufigen Besucherwechseln nach derzeitigem Stand noch eine „notwendige Infektionsschutzmaßnahme“, urteilte das Gericht nach eigenen Angaben in mehreren Normenkontrollverfahren. Auch für Geimpfte und Genesene sei die Pflicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt weiter erforderlich.
Wie das Gericht weiter ausführte, sind Infektionen auch bei Geimpften und Genesenen nicht ausgeschlossen. Zugleich liege die Impfquote in Niedersachsen mit derzeit knapp 64 Prozent noch in einem Bereich, in dem eine Überlastung des Gesundheitssystems bei „einer dynamischen Entwicklung“ allein durch eine Vielzahl von Erkrankungen von Ungeimpften oder noch nicht vollständig Geimpften drohe. Dies gelte auch im Zusammenhang des Schulunterrichts, weil Kinder Infektionen in ihr familiäres Umfeld weitergeben könnten.
OECD: Unterricht an zwei von drei Schultagen während Corona gestört
Der Unterricht für die rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland war nach einer OECD-Erhebung seit Beginn der Pandemie bis zum Auslaufen der Schulschließungen im Frühjahr im Schnitt an mehr als 180 Tagen gestört. Das sind zwei Drittel der rund 270 Schultage im untersuchten Zeitraum zwischen Januar 2020 und 20. Mai 2021.
Demnach waren etwa Grundschulen im Schnitt 64 Tage geschlossen und 118 Tage nur teilweise geöffnet, also beispielsweise im sogenannten Wechselbetrieb. Weiterführende Schulen waren an 85 Tagen geschlossen und an 98 Tagen nur eingeschränkt in Betrieb, Gymnasien oder Berufsschulen waren 83 Tage zu und 103 Tage nur teilweise geöffnet. Kitas waren im Untersuchungszeitraum im Durchschnitt 61 Tage vollständig geschlossen. Zahlen zum Teilbetrieb bei Kitas liegen nicht vor.
Wegen Twitter-Post: Rapperin Minaj ins Weiße Haus eingeladen
Nach einer viel diskutierten Twitter-Botschaft der US-Rapperin Nicki Minaj über angebliche Nebenwirkungen der Corona-Impfung hat das Weiße Haus ihr ein Telefongespräch mit einem Experten angeboten. Wie mehrere US-Medien am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf einen Regierungsbeamten berichteten, wurde Minaj ein Gespräch zur Aufklärung über die Sicherheit und Wirksamkeit der Vakzine vorgeschlagen.
Die Musikerin hatte am Montag bei Twitter geschrieben, ein Bekannter in ihrer Heimat Trinidad und Tobago sei nach der Impfung impotent geworden. Minaj teilte am Mittwoch mit, sie sei aufgrund des Tweets ins Weiße Haus eingeladen worden und habe diese Einladung auch angenommen. Der US-Beamte widersprach dieser Darstellung jedoch laut Medienberichten und erklärte, es handele sich lediglich um ein Telefongespräch mit einem Arzt.
YouTube sperrt Videokanal von rumänischem Senat
Wegen Äußerungen der rumänischen Senatorin und Corona-Leugnerin Diana Sosoaca hat YouTube vorübergehend den offiziellen Videokanal des rumänischen Senats gesperrt. Das berichtete die rumänische Internet-Zeitung „g4media.ro“ unter Berufung auf die Senatspräsidentin Anca Dragu. Sosoaca wirbt seit Ausbruch der Pandemie kontinuierlich im Senat und bei anderen öffentlichen Auftritten gegen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und gegen Corona-Impfungen.
Vor wenigen Tagen blockierte Sosoaca zusammen mit Anhängern die Aktivität eines Impfzentrums im nordostrumänischen Dorf Rachiteni. Die Demonstranten unter der Führung von Sosoaca besetzen laut Medienberichten den Eingang des Impfzentrums und ließen keinen Impfwilligen passieren. Die diensthabende Ärztin erklärte nachher, sie habe während des Vorfalls Angst um Leib und Leben gehabt. An dem betreffenden Tag habe man niemanden impfen können. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft.
China: 70 Prozent der Menschen geimpft
China hat mehr als 70 Prozent seiner 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner geimpft. Diese Zahl gab die Nationale Gesundheitskommission bekannt. Demnach seien 1,01 Milliarden Menschen vollständig geimpft, wie Kommissionssprecher Mi Feng auf einer Pressekonferenz sagt. Die Impfstoffe stammen zumeist von Sinovac Biotech und dem staatlich unterstützten Hersteller Sinopharm.
DIW senkt Prognose für Deutschland deutlich
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) senkt seine Konjunkturprognose für dieses Jahr wegen der stockenden Produktion in der Industrie drastisch. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr lediglich um 2,1 Prozent zulegen, wie die Berliner Forscher voraussagten.
Im Juni hatten sie noch mit einem Plus von 3,2 Prozent gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft windet sich nur langsam aus der Pandemie“, betonten die DIW-Ökonomen. Die globalen Lieferengpässe würden die hiesige Industrie hart treffen.
„Dadurch ist die heimische Produktion trotz hoher Nachfrage ins Stocken geraten“, hieß es dazu. „Auch die Dienstleistungsbranche schwächelt mit steigenden Infektionszahlen wieder.“
Mehrere Mitarbeiter von Putin infiziert
Im Umfeld von Russlands Präsident Wladimir Putin hat es mehr Corona-Fälle gegeben als ursprünglich bekannt. „Nicht nur ein oder zwei, sondern mehrere Dutzend Menschen“ seien mit dem Virus infiziert, sagte Putin per Videokonferenz auf der Tagung der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS).
Der Staatschef hatte sich am Dienstag in Selbstisolation begeben, nachdem ein Infektionsfall eines engen Mitarbeiters festgestellt worden war. Putin musste den OVKS-Gipfel in Tadschikistan wegen der Quarantäne absagen. Er entschuldigte sich bei den Partnerländern für die Absage aufgrund Dutzender Fälle des Coronavirus in seinem engen Umfeld.
Der 68-jährige Staatschef ist nach eigenen Aussagen im Juni mit dem russischen Impfstoff Sputnik V geimpft worden. Putin sei „absolut gesund“, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag.
Versorger kappen weniger Kunden den Strom
Die Energieversorger haben im vergangenen Jahr rund 230.000 Verbrauchern in Deutschland wegen unbezahlter Rechnungen den Strom abgestellt. Das sind fast 20 Prozent weniger Stromsperren als 2019, wie aus Zahlen für den neuen Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervorgeht, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen.
Die Gaszufuhr wurde 24.000 Haushalten gesperrt, das waren gut 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Der stärkste Rückgang seit Jahren ist unter anderem eine Folge der Corona-Pandemie. Durch Corona in finanzielle Nöte geratene Bürger hatten im ersten Halbjahr 2020 ein sogenanntes Leistungsverweigerungsrecht. Ihnen mussten Zahlungen für Strom und andere Leistungen der Daseinsvorsorge gestundet werden.
Unicef dringt auf Öffnung der Schulen
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen fordert die Länder, in den die Schulen wegen der Corona-Pandemie geschlossenen sind, auf, diese so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Wie ein von Unicef veröffentlichter Bericht zeigt, sind in 17 Ländern die Schulen derzeit vollständig zu, etwa in Venezuela, Bangladesch, auf den Philippinen und in Saudi-Arabien.
In 39 Ländern sind sie nur teilweise geöffnet. Dies sei eine Krise, die nicht ignoriert werden dürfe, sagt Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Überall müssen die Schulen so schnell wie möglich geöffnet werden.“
Baden-Württemberg will bundesweite Testpflicht für Beschäftigte mit Außenkontakt
Baden-Württemberg macht sich für eine bundesweite Testpflicht von Beschäftigten und Selbstständigen ohne Impf- oder Genesenennachweis stark, wenn sie im Publikumsverkehr tätig sind. Kundinnen und Kunden sowie Besucherinnen und Besucher müssten in fast allen Innenräumen etwa der Gastronomie, in Kultureinrichtungen oder Fitnessstudios einen Nachweis über Impfung, Test oder Genesenenstatus vorlegen, heißt es in einem Antrag Baden-Württembergs für die Gesundheitsministerkonferenz, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. „Für Beschäftigte der jeweiligen Branchen gelten jedoch weiterhin keine 3G-Pflichten“, so der Antrag.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hätten Beschäftigten jenseits vom Homeoffice zwar mindestens zweimal pro Woche Tests anzubieten. Die Mitarbeitenden müssten das Angebot aber nicht annehmen. Gerade bei beruflichen Tätigkeiten, bei denen die Beschäftigten mit von der 3G-Pflicht Betroffenen Kontakt hätten, gebe es „ein Ungleichgewicht der Schutzmaßnahmen“. Der Antrag soll zunächst auf einer Amtschefkonferenz an diesem Donnerstag und Freitag in Würzburg beraten werden. Eine entsprechende Regelung wurde für das Land bereits beschlossen.
Nur BioNTech-Einzeldosis für Teenager in Hongkong
Gesundheitsexperten in Hongkong empfehlen wegen des erhöhten Auftretens von Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) nur eine Impfung mit dem Vakzin von BioNTech/Pfizer für Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren. Die Herzmuskelentzündung trete in dieser Altersgruppe häufiger auf als ursprünglich angenommen, sagt Lau Yu-lung, Vorsitzender des Impf-Gremiums, das die Regierung berät. Mit einer Einmal-Gabe des Vakzins könne das Risiko einer Myokarditis „deutlich verringert“ werden.
Ausschreitungen bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Slowenien
In der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ist es am Mittwoch zu Ausschreitungen bei Protesten gegen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen gekommen. Die Sicherheitskräfte reagierten mit Wasserwerfern und Tränengas auf Demonstranten, die Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper auf die Einsatzkräfte warfen. Laut Polizeiangaben nahmen rund 8000 Menschen an den Protesten teil. Mehrere Polizisten seien verletzt und einige Demonstranten festgenommen worden, berichtete die Nachrichtenseite N1. Die jüngsten Corona-Regelungen in Slowenien machen seit Mittwoch ein sogenanntes PCT-Zertifikat zur Voraussetzung für die Teilnahme an vielen Bereichen des öffentlichen Lebens.
US-Notenbank Fed schreibt Impfung für Mitarbeiter vor
Die US-Notenbank Fed verlangt von ihren Mitarbeitern eine vollständige Impfung gegen Covid-19. Die Fed in Philadelphia informiert ihre Mitarbeiter in einem Memo über die neue Vorschrift und ist damit die letzte der zwölf regionalen Fed-Banken, die die Impfung verpflichtend einführt. Auch im Hauptsitz in Washington müssen alle Mitarbeiter bis zum 30. November vollständig geimpft sein, sagt ein Sprecher der Notenbank der Nachrichtenagentur Reuters. Insgesamt beschäftigen die zwölf regionalen Notenbanken fast 20.000 Mitarbeiter, in Washington sind es etwa 2900.
RKI registriert 12.925 Neuinfektionen – Inzidenz bei 76,3
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Morgen bei 76,3. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 77,9 gelegen, vor einer Woche bei 83,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.925 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 15 431 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 68 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 50 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.114.856 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Nach Impfzentrum-Attacke warnen Politiker vor radikalen Impfgegnern
Nach einem versuchten Brandanschlag auf ein sächsisches Impfzentrum haben Innenpolitiker des Bundestags vor einer Radikalisierung der Impfgegner gewarnt. „Die zunehmende Gewalt aus der so genannten Querdenker-Szene gegen öffentliche Institutionen und Gesundheitseinrichtungen ist zutiefst besorgniserregend“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Konstantin Kuhle, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Radikale Impfgegner und sogenannte Querdenker seien eine Gefahr für die Gesellschaft und trügen durch Falschinformationen und Verunsicherung dazu bei, dass sich weniger Menschen impfen ließen.