++ Liveblog Coronavirus-Pandemie – 63,7 Prozent vollständig geimpft ++

++ Liveblog Coronavirus-Pandemie – 63,7 Prozent vollständig geimpft ++

24. September 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland sind rund 53 Millionen Bürger vollständig gegen das Coronavirus geimpft – das entspricht 63,7 Prozent aller Einwohner. Südkorea meldet so viele Infektionen an einem Tag wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Entwicklungen im Liveblog.


  • 63,7 Prozent der Deutschen vollständig geimpft
  • Spahn erwartet Einhalten von Quarantäne auch ohne Lohnersatz
  • RKI: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 62,5
  • WHO empfiehlt erstmals vorbeugende Therapie

23:25 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihre Interesse!

20:41 Uhr

Biden ruft zu Auffrischungsimpfungen auf

Nach der Zulassung von Corona-Auffrischungsimpfungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen in den USA hat Präsident Joe Biden dringend dazu aufgerufen, das Angebot zu nutzen. Biden appellierte bei einer Ansprache im Weißen Haus an die Berechtigten, sich eine dritte Impfung geben zu lassen, sobald sie an der Reihe seien. Alle erwachsenen Amerikaner sollten acht Monate nach Abschluss ihrer ersten beiden Impfungen mit den Präparaten von Moderna oder Pfizer/BioNTech ab Ende September eine dritte Dosis bekommen können.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Mittel von BioNTech/Pfizer für ältere Menschen und Risikogruppen wenige Tage zuvor zugelassen. Welche Bevölkerungsgruppen allerdings genau berechtigt sind, darüber hatte es zuvor Unstimmigkeiten gegeben.

Ein Expertengremium der FDA empfahl dann allerdings in der vergangenen Woche die Auffrischungen nur für Menschen ab 65 Jahren und Risikogruppen. Am Donnerstag sprach sich dann auch ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC für Auffrischungen für Menschen ab 65 Jahren aus, sowie für Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben und Risikogruppen. Für Menschen ab 18 Jahren aus Risikogruppen solle dies ebenso möglich sein, allerdings nur nach vorheriger individueller Risiko- und Nutzenanalyse.

Generelle Auffrischungen für Menschen, die aufgrund ihres Berufes einem höheren Risiko ausgesetzt sind, empfahl das Gremium explizit nicht – CDC-Chefin Rochelle Walensky setzte sich aber in einem ungewöhnlichen Schritt darüber hinweg und band auch diese Menschen in die veröffentlichte offizielle Empfehlung mit ein.

19:08 Uhr

Musikstars spielen weltweit für faire Impfstoffverteilung

Bei einer weltweiten Konzertreihe der Nichtregierungsorganisation Global Citizen treten morgen internationale Größen der Musikbranche wie Elton John, Coldplay, Metallica, Jennifer Lopez und Billie Eilish auf. Die Konzerte in New York, Paris, London, Seoul, Rio, Sydney, Mumbai und anderen Städten werden über 24 Stunden hinweg von Fernsehsendern und in Online-Medien übertragen. Ziel der Konzerte ist es, neben Klimaschutz auch für eine faire von Corona-Impfstoffen zu werben.

15:27 Uhr

STIKO empfiehlt parallele Corona-und Grippeimpfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Impfungen gegen Corona und Grippe ab Oktober zum selben Termin. Voraussetzung sei, dass es sich beim Influenza-Vakzin um einen Totimpfstoff handele, teilte die STIKO mit. Dieser enthält inaktivierte Viren oder deren Bestandteile. Bei den in Deutschland zugelassenen Influenza-Impfstoffen handelt es sich nach Angaben des Robert Koch-Instituts meist um Totimpfstoffe. Zudem sollten Parallel-Impfungen nicht in denselben Oberarm erfolgen, sondern verteilt auf unterschiedliche Gliedmaßen. Unveröffentlichte Daten aus Großbritannien zeigten eine nur leicht erhöhte Körperreaktion bei gleichzeitiger Anwendung von Covid-19- und Influenza-Impfstoffen.

15:14 Uhr

Fitnessstudio darf Vertrag nicht wegen Corona-Schließung verlängern

Ein Fitnessstudio darf einen Vertrag nicht um die Zeit einer coronabedingten Schließung verlängern. Das untersagte das Landgericht Würzburg einem Betreiber und gab damit einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) statt. Das Gericht sah keine rechtliche Grundlage für die Zahlung von Beiträgen während der behördlich angeordneten Schließung und auch nicht für die einseitige Vertragsverlängerung. Ein Kunde hatte seinen Vertrag mit dem Fitnessstudio noch vor Beginn der Pandemie zum 31. Oktober 2020 gekündigt. Später teilte ihm der Betreiber per E-Mail mit, dass sich sein Vertrag aufgrund der behördlichen Schließungszeit um drei Monate verlängere.

14:52 Uhr

STIKO: Keine generelle Booster-Empfehlung für Senioren

Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich nicht für generelle Auffrischungsimpfungen bei Senioren aus – obwohl ältere Menschen diese bereits bekommen können. Empfohlen wird eine Booster-Dosis mit einem mRNA-Impfstoff aber für Menschen mit Immunschwäche, heißt es in dem vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Papier. Die STIKO ist mit ihrer Empfehlung damit zurückhaltender als die Gesundheitsministerkonferenz. Diese hatte Anfang August beschlossen, dass ein Booster ab 60 Jahren wahrgenommen werden könne.

14:29 Uhr

Ministerium: Mehrere Gründe für sinkende Infektionszahlen

Der derzeitige Rückgang der Corona-Infektionszahlen ist nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein Grund sei der Rückgang des Sommerreiseverkehrs, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem sei eine Abnahme der zum Schulanfang festgestellten Infektionen zu verzeichnen. Auch die Impfquote sowie die vielerorts eingeführten 2G- und 3G-Regelungen trügen wohl dazu bei. Es sei aber noch zu früh, von einer Entwarnung oder von einem anhaltenden Trend zu sprechen.

Corona-Pandemie Inzidenz sinkt auf 62,5

Der rückläufige Trend bei den Corona-Neuinfektionen hält an. Gesundheitsminister Spahn warnt vor Nachlässsigkeit.

14:17 Uhr

Eilantrag gegen Maskenpflicht im Wahllokal abgelehnt

Auch in Nordrhein-Westfalen muss zur Bundestagswahl im Wahllokal eine Maske getragen werden. Das Oberverwaltungsgericht in Münster lehnte den Eilantrag eines Mannes gegen die Maskenpflicht ab. Er hatte angegeben, durch das Tragen in seinem Wohlbefinden und seiner Konzentration beeinträchtigt zu sein. Zudem wolle er seine kritische Einstellung gegenüber den Corona-Maßnahmen kundtun.

Das überzeugte das Gericht nicht: Masken könnten einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung von Infektionen leisten. Da sie nur wenige Minuten lang im Wahllokal getragen werden müssten, hinderten sie Wahlberechtigte nicht an der Abgabe ihrer Stimme.

13:49 Uhr

Amnesty: Menschenrechtsverletzungen bei Impfstoffverteilung

Amnesty International hat reichen Staaten und Pharmakonzernen im Zusammenhang mit der Impfstoffbeschaffung Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Dass reiche Länder Corona-Impfstoffe auf Lager hielten, während Millionen Menschen in ärmeren Ländern dringend auf eine Impfchance warteten, sei inakzeptabel, sagte die Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation, Agnes Callamard. Sie warf den Pharmakonzernen BioNTech, Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson vor, aus Gier und Profitgründen die Impfstoffe extra knapp zu halten, um hohe Preise erzielen zu können. Callamard rief die Unternehmen auf, auf Patente zu verzichten und mehr Firmen die Herstellung von Impfstoffen zu ermöglichen. Sie sollten zudem mindestens die Hälfte ihrer Produktion zu Herstellungskosten an ärmere Länder abgeben. Von Regierungen verlangte sie, ihre Vorräte umgehend an ärmere Länder weiterzureichen.

13:32 Uhr

Pflegeversicherung braucht eine Milliarde Euro vom Bund

Der Bund muss der Pflegeversicherung eine Finanzspritze von einer Milliarde Euro geben. Grund dafür sei, dass „unvorhergesehene pandemiebedingte Mehraufwendungen“ nicht voll im Rahmen des geltenden Beitragssatzes bis Jahresende finanziert werden könnten, heißt es in einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags. Zuerst hatte unter anderem die „Bild“ darüber berichtet. Durch die Überweisung der Bundesmittel werde „eine sonst drohende Zahlungsunfähigkeit vermieden“ und der Beitragssatz in diesem Jahr konstant gehalten, heißt es in dem Schreiben. Zahlungstermin solle der 5. Oktober sein.

12:57 Uhr

Norwegen hebt Einschränkungen auf

Die norwegische Regierung kündigt ein Ende der Corona-Einschränkungen an. Die Restriktionen würden am Samstagnachmittag aufgehoben, sagt Ministerpräsidentin Erna Solberg auf einer Pressekonferenz. „Es ist 561 Tage her, dass wir die härtesten Maßnahmen in Norwegen in Friedenszeiten eingeführt haben.“ Jetzt sei die Zeit gekommen, zu einem normalen Alltag zurückzukehren, so Solberg.

12:54 Uhr

Côte d’Azur kein Risikogebiet mehr

Frankreich wird ab Sonntag mit Ausnahme einiger Überseegebiete von der Bundesregierung nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiet geführt. Als letzte französische Region in Europa wird dann das bei Touristen beliebte Gebiet Provence-Alpes-Côte d’Azur von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Damit entfallen alle Quarantäneregeln für Einreisende aus dieser Region. Das EU-Land Slowenien wird dagegen neu als Hochrisikogebiet eingestuft. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss ab Sonntag für zehn Tage in Quarantäne. Eine Befreiung ist erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test möglich.

12:54 Uhr

Festnahmen wegen Fälschung von Impfbüchern

Wegen des Verdachts auf Fälschung von Impfbüchern sind in Berlin zwei Männer vorübergehend festgenommen worden. Die 43 und 41 Jahre alten Männer seien am Donnerstagabend im Stadtteil Prenzlauer Berg von Polizeifahndern beim Hantieren mit Stempeln und anderen Gegenständen beobachtet und überprüft worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei der Durchsuchung seien mehrere Impfausweise gefunden worden, einige schon mit Daten befüllt, andere noch blanko. Außerdem wurden Aufkleber mit Chargennummern für Impfstoffe sowie verschiedene Stempel eines Krankenhauses gefunden. Die Polizei ermittelt wegen Urkundenfälschung.

12:34 Uhr

Russland meldet Höchstwert bei Corona-Toten

Russland hat so viele Corona-Todesfälle an einem Tag verzeichnet wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Behördenangaben zufolge starben 828 Menschen innerhalb eines Tages. Den vierten Tag in Folge seien damit jeweils mehr als 800 Menschen binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Schon seit Monaten melden die Behörden jeden Tag Hunderte Sterbefälle. In dem flächenmäßig größten Land der Erde breitet sich die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus aus.

12:10 Uhr

Hospitalisierungsinzidenz in den meisten Bundesländern rückläufig

Die Zahl der Krankenhauseinweisungen – der wesentliche Parameter für eine Verschärfung der Corona-Einschränkungen – geht in den meisten Bundesländern zurück. So sind die aktuellen Werte in 11 von 16 Ländern laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kleiner als die Vergleichszahl der Vorwoche. In vier Bundesländern war diese Hospitalisierungsinzidenz etwas höher als vor sieben Tagen (Hamburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen), in Mecklenburg-Vorpommern blieb sie stabil.

Bundesweit gab das RKI die Zahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1,58 an – ein Rückgang um 0,3 im Vergleich zur Vorwoche. Besonders hoch ist diese Inzidenz demnach in Bremen (3,38), Hessen, Rheinland-Pfalz (je 1,88) und Bayern (1,84). Niedrige Werte melden das Saarland (0,81), Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg (beide 0,87). Dabei ist zu beachten, dass diese Werte die tatsächliche Lage etwas unterschätzen, weil einige Patienten noch nachgemeldet werden.

11:07 Uhr

63,7 Prozent der Deutschen vollständig geimpft

In Deutschland sind nun rund 53 Millionen Bürger vollständig gegen Corona geimpft. Das entspricht laut Bundesgesundheitsministerium 63,7 Prozent aller Einwohner. Zumindest eine erste Impfung bekommen haben inzwischen 67,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. Gesundheitsminister Jens Spahn schrieb bei Twitter, dass noch mindestens gut drei Millionen Impfungen für einen sicheren Winter gebraucht würden.

Sechs der 16 Bundesländer haben inzwischen die Schwelle von 70 Prozent mindestens einmal geimpften Einwohnern erreicht: Bremen mit 78,4 Prozent, das Saarland mit 73,8 Prozent, Schleswig-Holstein mit 72,4 Prozent, Nordrhein-Westfalen mit 72,1 Prozent, Hamburg mit 71,1 Prozent und Niedersachsen mit 70,3 Prozent. Als einziges Land unter der Schwelle von 60 Prozent liegt weiterhin Sachsen mit nun 57,4 Prozent mindestens einmal geimpften Einwohnern.

11:00 Uhr

Südkorea meldet Höchststand bei Infektionen

Südkorea hat so viele Corona-Fälle an einem Tag gemeldet wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Seuchenschutzbehörde meldete 2434 Neuinfektionen, 1750 davon wurden im Umkreis der Hauptstadt nachgewiesen. Mitarbeiter der Behörde zeigten sich beunruhigt über die nachlassende Wachsamkeit der Einwohner trotz Durchsetzung der strengsten Abstandsregelungen seit Juli, die beinahe einem Lockdown gleichkommen.

Der Anstieg ereignete sich nach der Rückkehr der Menschen aus den wichtigsten Feiertagen des Landes, dem Chuseok oder auch Koreanisches Erntedankfest, das am vergangenen Wochenende begann und bis Mittwoch andauerte. In dieser Zeit reisen normalerweise Millionen Menschen durchs Land zu ihren Verwandten. Es wird erwartet, dass sich die Ansteckung über den Großraum von Seoul hinaus verschlimmern wird während der Chuseok-Ferien.

10:09 Uhr

Bericht: Militär unterstützt Krankenhäuser in Nordirland

Das britische Militär will in Nordirland mehrere Krankenhäuser unterstützen, die wegen Corona-Patienten stark belastet sind. Rund 100 Militärmediziner sollen in bis zu drei Krankenhäusern in nordirischen Städten zum Einsatz kommen, wie der Sender Sky News unter Berufung auf das britische Verteidigungsministerium berichtete. Auch mehrere schottische Krankenhäuser werden Berichten zufolge vom Militär unterstützt.

Nordirland gehört mit Wales und Teilen von Schottland derzeit zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Teilen des Vereinigten Königreichs. Die Sieben-Tage-Inzidenz der britischen Provinz liegt aktuell bei 431.

10:06 Uhr

Laschet: Hätte Quarantäne mit Lindner und Baerbock verbracht

Corona-Quarantäne mit anderen Spitzenkandidaten? Wenn es dazu gekommen wäre, hätte Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet seine Kontrahenten Christian Lindner (FDP) und Annalena Baerbock (Grüne) als Begleiter ausgewählt. Das sagte der CDU-Chef im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. „Wenn es so gewesen wäre, glaube ich, dass mit Christian Lindner – mit dem ich befreundet bin – ich gerne in der Quarantäne wäre. Wir hätten eine Menge zu streiten, aber auch sich auszutauschen“, sagte Laschet.

An zweiter Stelle nannte er die Kanzlerkandidatin der Grünen. „Annalena Baerbock muss ich noch besser kennenlernen, und ich glaube, in so einer Quarantäne könnte man eine Menge miteinander diskutieren.“

09:14 Uhr

Sydney und Melbourne steuern auf Lockdown-Ende zu

In den zwei größten Städten Australiens, Sydney und Melbourne, rückt dank steigender Corona-Impfraten ein Ende der Lockdowns näher. Die Regierungschefin des Bundesstaats New South Wales, Gladys Berejiklian, stellte für den 11. Oktober eine Öffnung in Aussicht, sofern 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft ist. Sie schränkte ein, dass die Lockerungen mit „Vorsicht und Verantwortung“ erfolgen müssten. Denn sonst würden zu viele Menschen in Krankenhäusern landen. Vor allem Sydney gilt als Brennpunkt eines Corona-Ausbruchs, der auf die besonders ansteckende Delta-Variante zurückgeführt wird.

Auch aus dem benachbarten Staat Victoria, wo die Metropole Melbourne als Corona-Hotspot gilt, meldete der dortige Gesundheitsminister Martin Foley einen „enormen“ Anstieg bei Impfungen und eine große Impfbereitschaft. Es gebe „keinen Mangel an Enthusiasmus“ bei den Impfungen, berichtete Foley. Die Behörden in New South Wales verzeichneten 1043 neue Corona-Fälle und elf Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus, in Victoria 733 Neuinfektionen und einen Sterbefall.

08:48 Uhr

Japan: Gesundheitsminister plant Lockerungen

Japans Gesundheitsminister Norihisa Tamura hat angesichts einer Verbesserung der Corona-Lage eine baldige Aufhebung von Eindämmungsmaßnahmen in den meisten Teilen des Landes in Aussicht gestellt. Ende des Monats könne es so weit sein, sagte er vor Journalisten. „Das Kabinett wird eine endgültige Entscheidung nach Anhörung von Expertenmeinungen treffen.“ Die hochansteckende Delta-Variante hatte in Japan eine fünfte Corona-Welle ausgelöst. Die Regierung weitete darum Restriktionen aus. Unter anderem wurde an Restaurantbetreiber appelliert, früher zu schließen und keinen Alkohol auszuschenken. Zudem sollen die Japaner soweit wie möglich von zu Hause aus arbeiten und auf Reisen verzichten.

07:02 Uhr

Spahn: Quarantäne-Einhaltung auch ohne Lohnersatz

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das Auslaufen der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Corona-Quarantäne erneut verteidigt: „Impfen schützt Gesundheit. Und jetzt spart es auch noch Geld. Das dürfte viele überzeugen“, sagte Spahn der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Es sei nicht davon auszugehen, dass die Quarantäneauflagen nun vielfach gebrochen würden, wovor neben anderen der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gewarnt hatte: „Wer Quarantäneauflagen nicht befolgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Und das wird kontrolliert und mit empfindlichen Strafen geahndet“, sagte Spahn: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das viele riskieren werden.“

04:47 Uhr

RKI: Inzidenz sinkt auf 62,5

Das Robert Koch-Institut meldet 9727 neue Positiv-Tests. Das sind 1295 weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 11.022 Neuinfektionen gemeldet wurden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf weiter auf 62,5 von 63,1 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 65 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.303. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,18 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Corona-Pandemie Inzidenz sinkt auf 62,5

Der rückläufige Trend bei den Corona-Neuinfektionen hält an. Gesundheitsminister Spahn warnt vor Nachlässsigkeit.

03:48 Uhr

Nike leidet unter Corona-Stopp

Der Adidas-Konkurrent Nike wird von der monatelangen Schließung seiner vietnamesischen Fabriken wegen strikter Corona-Maßnahmen gebremst. „Wir haben bereits zehn Wochen Produktion verloren“, sagte Finanzchef Matt Friend bei der Vorlage aktueller Quartalszahlen. Für einige der Werke seien zwar bereits Pläne zur Wiedereröffnung abgesegnet worden. Die bisherigen Pandemie-Erfahrungen zeigten aber, dass es mehrere Monate dauern werde, bis die Produktion das gewöhnliche Niveau erreiche.

Nike produziert in Vietnam laut früheren Angaben rund die Hälfte seiner Schuhe und 30 Prozent der Sportbekleidung. Angesichts der Werkschließungen sei die Fertigung zum Teil in Werke in China und Indonesien verlagert worden, sagte Friend. Wegen der Überlastung der globalen Lieferketten brauche die fertige Ware aber aktuell 80 Tage, um von Asien nach Nordamerika zu kommen – etwa doppelt so lange wie üblich.

03:43 Uhr

WHO empfiehlt erstmals vorbeugende Therapie

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt erstmals ein Medikament als Vorbeugung gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung bei infizierten Risikopatienten. Sie verweist auf Studien, wonach die Antikörper-Kombination aus Casirivimab und Imdevimab von der US-Firma Regeneron und dem Schweizer Unternehmen Roche deren Überlebenschancen verbessern kann.

Die WHO veröffentlichte ihre neue Empfehlung im „British Medical Journal“. In Deutschland wird diese Antikörper-Kombination bereits in speziellen Fällen für Corona-Patienten eingesetzt. Viele Länder, die selbst keine Risikobewertungen machen können, warten aber auf solche WHO-Empfehlungen. Auch Hilfsorganisationen setzen in der Regel nur von der WHO empfohlene Mittel ein.

03:40 Uhr

Deutsche planen weniger Geschäftsreisen

Trotz fortschreitender Impfkampagne planen die Menschen in Deutschland weniger Geschäftsreisen als vor der Pandemie. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag der NUMA Group, einem Technologie-Anbieter im Bereich der Kurzzeitvermietung, die dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ vorliegt.

Nur zehn Prozent der Befragten gaben an, während der Pandemie auf Geschäftsreise gewesen zu sein. Gerade einmal fünf Prozent gaben an, nach der Pandemie wieder erheblich öfter verreisen zu wollen. Dagegen wollen 55 Prozent der Umfrageteilnehmer ihr geschäftliches Reiseverhalten auch nach der Pandemie nicht ändern.

03:38 Uhr

US-Berater empfehlen Impfauffrischungen

Ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC hat eine Auffrischung mit dem Coronavirus-Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Millionen von Amerikanern empfohlen. Die Berater sprachen sich am Donnerstag dafür aus, dass Menschen in der Altersgruppe 65+, Bewohner von Pflegeheimen und Personen in der Gruppe 50 bis 64 mit Vorerkrankungen eine dritte Impfung bekommen.

Zudem könnten Auffrischungen für Personen in der Gruppe 18 bis 49 mit Vorerkrankungen angeboten werden, entschieden sie. Die Drittimpfungen sollen mindestens sechs Monate nach der Zweitimpfung mit dem Impfstoff verabreicht werden.

03:22 Uhr

Brasilien: Gesamtzahl der Todesfälle nähert sich 600.000

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 24.611 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf rund 21,3 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 648 auf 592.964 zu.