Hohe Benzinpreise sorgen für Ärger

Hohe Benzinpreise sorgen für Ärger

4. Oktober 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 04.10.2021 17:51 Uhr

Mehr als 1,70 Euro für einen Liter Super – rund 1,50 Euro für einen Liter Diesel: Die Preise an den Tankstellen sorgen aktuell für Frust. Zuletzt war der Benzinpreis vor zehn Jahren so hoch.

Wer tanken muss, spürt das aktuell kräftig im Portemonnaie. Besonders stark wirken sich die Preise aber auf Großabnehmer wie Busunternehmen aus. Allein für die Busse in Schwerin werden wöchentlich 30.000 Liter Diesel bestellt – und die letzte Bestellung kostete 9.000 Euro mehr als in der Vorwoche. „Wir hoffen jetzt so ein bisschen, dass wir ausreichend Reserven haben“, sagt der Geschäftsführer des Schweriner Nahverkehrs, Wilfried Eisenberg. Allein in diesem Jahr ist der Diesel-Preis von knapp über einen Euro auf mehr als 1,50 Euro pro Liter gestiegen.

Kraftstoffpreis: Steuern, Abgaben, Corona-Krise

Rund zwei Drittel des Kraftstoffpreises setzt sich aus Steuern und Abgaben zusammen – darunter die Ökosteuer, die Mineraölsteuer und die Mehrwerststeuer. Hinzu kommt der nach der Corona-Krise wieder stark gestiegene Rohölpreis. „Da müssen wir uns dran gewöhnen“, so Birgit Wruck vom MR-Tankstopp in Hagenow. „Die CO2-Steuer kommt noch drauf, wie jedes Jahr. Also müssen wir uns wohl daran gewöhnen, dass die Preise ein bisschen nach oben gehen.“

Preise schwanken abhängig von der Tageszeit

Generell gilt die Faustregel: Am teuersten tankt man morgens zwischen 7 und 8 Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen. Mittags sind die Preise schon etwas niedriger – und wer abends zwischen 18 und 19 Uhr tankt, zahlt in der Regel am wenigsten.