++ Schwesig warnt vor Sorglosigkeit ++

++ Schwesig warnt vor Sorglosigkeit ++

31. Oktober 2021 Aus Von mvp-web

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig warnt vor Sorglosigkeit: Die Pandemie sei noch nicht vorbei. Kanzlerin Merkel will eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern und Gespräche mit den Ländern.


  • Niederösterreich verschärft Regeln
  • Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 149,4
  • Spahn fordert Bund-Länder-Treffen zu Booster-Impfungen
  • Keine Quarantäne für ungeimpfte Kinder bei Einreise in die USA

22:01 Uhr

Ende des Liveblogs

Für heute schließen wir den Liveblog. Vielen Dank für Ihr Interesse.

20:33 Uhr

Australien lockert Ein- und Ausreisebeschränkungen

Australien lockert seine seit eineinhalb Jahren geltenden strikten Ein- und Ausreisebeschränkungen. Mit Beginn der neuen Woche dürfen geimpfte Einwohnerinnen und Einwohner mehrerer Landesteile wieder ins Ausland reisen. Einheimische sowie Ausländerinnen und Ausländer mit Wohnsitz im Land dürfen wieder einreisen. Touristinnen und Touristen werden hingegen nur in bestimmten Ausnahmefällen ins Land gelassen.

20:24 Uhr

Disneyland in Shanghai abgeriegelt

Nach einem möglichen Corona-Ausbruch im Disneyland in Shanghai haben die chinesischen Behörden den Vergnügungspark vorübergehend abgeriegelt. „Wir haben den Zutritt zu Disneyland Shanghai und Disneytown vorübergehend ausgesetzt, auch werden einige Attraktionen im Park vorübergehend den Betrieb einstellen“, erklärte der Park, wie die staatsnahe Zeitung „Shanghai Daily“ berichtete. Demnach sei auch der U-Bahn-Verkehr zum Park eingestellt worden. Besucherinnen und Besucher dürfen das Gelände offenbar erst nach einem Corona-Test verlassen.

20:08 Uhr

USA: Verzögerung bei Moderna-Prüfung für Jugendliche

Der Pharmakonzern Moderna muss noch länger auf die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA über eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Zwölf- bis 17-Jährige warten. Moderna wurde nach eigenen Angaben von der FDA darüber informiert, dass der Prüfprozess nicht vor Januar des kommenden Jahres abgeschlossen sein dürfte.

20:04 Uhr

Müller: „Infektionszahlen bereiten mir große Sorge“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat angesichts der aktuellen Pandemieentwicklung dazu aufgerufen, Impfangebote konsequent zu nutzen. „Die steigenden Infektionszahlen bereiten mir große Sorge, da auch die Auslastung in den Krankenhäusern damit wieder zunimmt“, sagte Müller der Nachrichtenagentur dpa. „Hier sind es vor allem Ungeimpfte, die mit schweren Krankheitsverläufen in den Kliniken behandelt werden müssen“, so der SPD-Politiker. „Ich appelliere daher an alle, die sich noch nicht haben impfen lassen, dieses Angebot anzunehmen. Wir haben eine gute Impfquote, aber sie reicht nicht, um die Pandemie gerade in den kälteren Monaten zu stoppen.“ Müller forderte außerdem vor allem Ältere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem auf, eine Auffrischungsimpfung anzunehmen.

20:01 Uhr

Unionsfraktion fordert PCR-Testpflicht in Altenheimen

Nach mehreren Corona-Ausbrüchen in Seniorenheimen nimmt die Debatte über Konsequenzen an Fahrt auf. Eine Impfpflicht für Pflegekräfte lehnen die Bundestagsfraktionen bisher zwar weitgehend ab. Die CDU/CSU fordert aber eine Verschärfung bei der Testpflicht. „Ich halte es für sinnvoll, wenn zur Erhöhung der Sicherheit der genauere PCR-Test zum Standard wird anstelle des Antigen-Schnelltests“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Stephan Stracke (CSU), der „Welt“. „Hierfür sollte der Bund ebenfalls die Kosten übernehmen.“Bisher sehen die Corona-Verordnungen der Länder für ungeimpfte Beschäftigte und Besucher von Pflegeeinrichtungen in der Regel eine Testpflicht vor. Dafür reichen aber zumeist Antigen-Schnelltests aus.

19:02 Uhr

Schwesig: „Corona ist noch nicht vorbei“

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, hat sich angesichts steigender Corona-Zahlen für einen Bund-Länder-Gipfel ausgesprochen: „Wenn es notwendig erscheint, dass Bund und Länder sich treffen, dann sollte das auch gemacht werden, unabhängig davon, wer jetzt noch im Amt ist“, sagte Schwesig im Bericht aus Berlin.

Die SPD-Politikerin betonte, die Pandemie sie nach wie vor ernst zu nehmen. Vor allem diejenigen, die sich nicht impfen lassen, seien im Herbst und Winter gefährdet. Daher habe sie sich eigentlich auch gewünscht, dass die epidemische Lage – und damit die Rechtsgrundlage für viele Maßnahmen – verlängert wird. „Corona ist nach wie vor eine Pandemie mit nationaler Tragweite“, warnte Schwesig.

Wichtig sei nun vor allem, dass mit dem Herunterfahren der Corona-Maßnahmen nicht der Eindruck entstehe, dass „es jetzt irgendwie alles vorbei ist“. Vor allem bei Booster-Impfungen für Ältere und Gefährdete müsse man nun schnell vorankommen.

18:16 Uhr

Zu viele Neuinfektionen: Bearbeitungsstau in Nürnberg

Wegen eines sprunghaften Anstiegs der gemeldeten Corona-Infektionen kommt die Stadt Nürnberg derzeit mit der Bearbeitung nicht hinterher. Es gebe noch mehrere Hundert Sars-CoV-2-Erstfälle sowie Änderungsmeldungen, die unbearbeitet seien, teilte die Stadt mit. Es komme daher zu Verzögerungen bei der Kontaktaufnahme mit den Betroffenen. Dies habe auch Auswirkungen auf die Fallzahlen, die an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gemeldet wurden. Diese bilden die Basis für die veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). Die auf Nürnberg bezogenen Meldungen des RKI würden daher an den kommenden Tagen nicht die reale Situation abbilden, sondern deutlich unter den eigentlichen Zahlen liegen, hieß es.

17:19 Uhr

Merkel: Müssen mit Ländern über Zahlenanstieg reden

Bund und Länder müssen nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel über Maßnahmen zur Eindämmung der stark steigenden Corona-Zahlen reden. „Man muss jetzt noch einmal mit den Bundesländern sprechen“, sagte Merkel in Rom am Rande des G20-Gipfels.

„Uns alle eint, dass wir eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern wollen“, fügte sie bei einem gemeinsamen Auftritt mit SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hinzu. Es könne sein, dass man sich unabhängig von der Regierungsbildung noch einmal mit der Frage beschäftigen müsse, sagte Merkel, die nur noch geschäftsführende Kanzlerin ist. Der Anstieg der Zahlen sei „schon sehr besorgniserregend“.

Scholz sagte, dass alle Stellen in Deutschland an einem Strang ziehen müssten. Er forderte stärkere Anstrengungen, damit mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung bekommen.

15:46 Uhr

Neuinfektionen steigen stark in Polen, Tschechien, Slowakei

Die Slowakei ist von heute an in Deutschland als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft. Die nur 5,5 Millionen Einwohner zählende Slowakei meldete heute über 4000 Neuinfektionen an einem Tag. Dramatische Anstiege der Neuinfektionen verzeichnen auch ihre Nachbarländer Tschechien und Polen.

Tschechien meldete heute erstmals seit März wieder mehr als 5.000 Neuinfektionen an einem Wochenendtag (Samstag). Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten war mit nahezu 1.500 so hoch wie seit dem Frühling nicht mehr. Die Inzidenz stieg in Tschechien schon am Freitag auf 312 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

Polens Gesundheitsministerium meldete mit 9798 Neuinfektionen in 24 Stunden den höchsten Wert seit dem Frühjahr. Vize-Gesundheitsminister Waldemar Kraska räumte in einem TV-Interview ein, die tatsächlichen Infektionszahlen könnten bis zu fünfmal höher sein als die statistisch erhobenen.

15:38 Uhr

Tägliche Tests zum Schulstart in Niedersachsen

Der Schulunterricht nach den Herbstferien in Niedersachsen startet morgen mit weiterhin gültiger Maskenpflicht und regelmäßigen Schnelltests. Wie eine Regierungssprecherin in Hannover mitteilte, müssen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht eine Maske tragen – mit Ausnahme der Jahrgänge eins und zwei. In der ersten Woche nach den Ferien gilt zudem: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte müssen sich jeden Tag testen, wenn sie noch nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder nach einer Infektion genesen sind. So soll besser erkannt werden können, ob jemand mit einer Infektion aus den Ferien zurückkommt. Danach soll wieder dreimal wöchentlich getestet werden.

15:34 Uhr

G20-Staaten wollen für bessere Verteilung von Impfstoffen sorgen

Die großen Wirtschaftsmächte (G20) wollen für eine bessere Verteilung von Impfstoffen in der Welt sorgen. In der Erklärung zum Abschluss ihres Gipfels in Rom, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, wird ein „zeitgerechter, fairer und universeller Zugang“ zu Impfstoffen versprochen. Die G20 wolle helfen, das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erreichen, bis Jahresende 40 Prozent der Bevölkerung „in allen Ländern“ zu impfen und bis Mitte 2022 eine Impfrate von 70 Prozent zu erreichen.

Während in reichen Ländern heute schon rund 70 Prozent geimpft sind, fällt die Quote in armen Ländern auf drei Prozent. Die G20-Staaten wollten dafür die Versorgung mit Impfstoffen ausweiten und Liefer- und Finanzierungshindernisse beseitigen, heißt es in dem Dokument weiter. Auch die internationale Covax-Plattform zur Verteilung von Impfstoffen, die bisher ihre Ziele nicht erreichen konnte, soll wirksamer arbeiten können.

15:32 Uhr

Kroatiens Ärzte alarmiert wegen überfüllter Krankenhäuser

Kroatiens Verband der Krankenhausärzte (HUBOL) ist wegen drohender Überlastung durch schwer kranke Covid-Patienten besorgt. Kroatiens Gesundheitssystem „existiert nicht mehr“, hieß es laut kroatischen Medien in einer Stellungnahme. „Das System existiert nicht, wenn man Beziehungen braucht, um eher an ein Bett zu gelangen, das mit Sauerstoff versorgt wird.“

Zugleich kritisierte der Verband die Regierung. Während „Patienten mit einer Covid-Erkrankung stundenlang im Krankenhaus warten, weil keine Plätze frei sind“, würden oberste Regierungsbeamte das Thema „auf der Ebene überheblicher narzisstischer Jugendlicher“ behandeln. Derzeit befinden sich in Kroatien 1418 Corona-Patienten in Krankenhausbehandlung, davon 170 mit Beatmungsgerät. Die 7-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität während der letzten zwei Wochen steil an: Bis heute waren es 587,9 Neuansteckungen pro 100 .000 Einwohner. 52,6 Prozent der Bevölkerung hatte den vollen Impfschutz.

14:47 Uhr

Reederei: Probleme in der Schifffahrt bis Sommer

Die Reederei Hamburg Süd rechnet bis weit ins kommende Jahr mit Problemen beim Transport von Containern. Vor allem als Folge der Corona-Pandemie sind derzeit weltweit Lieferketten gestört.

Hamburg Hamburg Süd: Probleme in der Schifffahrt noch bis zum Sommer.

Verspätete Schiffe, knappe Waren: Laut der Hamburger Reederei dauern die Probleme noch weit bis ins nächste Jahr an.

14:47 Uhr

Österreichische Bundesländer verschärfen Corona-Regeln

Als sechstes der neun österreichischen Bundesländer hat Niederösterreich eine Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte angekündigt. In Restaurants und Bars sowie bei größeren Veranstaltungen erhalten ab 8. November nur noch Genesene und Geimpfte Zutritt, wie die Behörden berichteten. Auch ein negativer Test reicht dann bei Ungeimpften nicht mehr aus. Vielerorts wird zudem das Tragen einer FFP2-Maske etwa in Einkaufszentren oder Markthallen vorgeschrieben. Die Kontrollen sollen verschärft werden.

Zuvor hatten am Freitag Tirol, Oberösterreich und Kärnten, davor Steiermark und Wien ähnliche Maßnahmen verhängt oder angekündigt. Damit soll verhindert werden, dass die Krankenhäuser, in denen die Zahl der Infizierten deutlich gestiegen ist, an den Anschlag kommen. Die Bundesländer verhängen damit schärfere Maßnahmen, als die Bundesregierung bisher vorgegeben hat. Heute wurden innerhalb von 24 Stunden 5.684 Infektionen gemeldet. Eine Woche vorher waren es 3.624 gewesen. Innerhalb von sieben Tagen wurden auf 100.000 Einwohner berechnet 362,4 neue Infektionen gemeldet.

11:28 Uhr

Höchste Inzidenz im Landkreis Mühldorf am Inn

Die bundesweit höchste Inzidenz weist derzeit der bayerische Landkreis Mühldorf am Inn auf. Der vom RKI ermittelte Wert betrug 662,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek warnte: „Die Sieben-Tage-Inzidenz der Geimpften beträgt in Bayern aktuell 50,9. Bei den Ungeimpften ist der Wert mit 451,5 neunmal so hoch.“ Auf den Intensivstationen kämpften vor allem diese Menschen um ihr Leben.

11:09 Uhr

Erneut Höchstwert an Neuinfektionen in Russland

In Russland verzeichnen die Behörden mit 40.993 Neuinfektionen binnen 24 Stunden abermals einen Höchstwert. 1158 weitere Menschen seien mit oder an dem Coronavirus gestorben. Russland erlebt derzeit rasant steigende Zahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen. Die Regierung hat für die erste November-Woche die Schließung der Betriebe im ganzen Land angeordnet. Bereits seit Donnerstag dürfen in Moskau nur noch Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Apotheken und Supermärkte öffnen.

10:22 Uhr

Morddrohungen gegen Israels Gesundheits-Chefin

Die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Israel, Scharon Alroi-Preis, erhält nach Morddrohungen Polizeischutz. Laut Medienberichten stammen die Drohungen von Impfgegnern. Ein Sprecher des Ministers für innere Sicherheit wollte dies nicht bestätigen. Man habe sich nach einem entsprechenden Tweet des Ehemanns zu der Maßnahme entschieden, sagte er. In dem Tweet schreibt der Ehemann von konkreten Drohungen gegen das Leben seiner Frau, von veröffentlichten Telefonnummern in sozialen Netzwerken und expliziten Drohanrufen.

Ministerpräsident Naftali Bennett hatte am Donnerstag gesagt: „Der Desinformationskrieg der Impfgegner gegen Dr. Scharon Alroi-Preis und andere muss aufhören. Ignoriert die Falschnachrichten, lasst Euch impfen.“

09:44 Uhr

China kritisiert US-Geheimdienstbericht als „falsch“

China hat die Veröffentlichung einer ergänzten Fassung eines Berichts der US-Geheimdienste zum Ursprung des Coronavirus als politisch motiviert und „falsch“ zurückgewiesen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking beklagte eine weitere Politisierung der Debatte. Die USA sollten aufhören, „China anzugreifen und zu verleumden“.

Die US-Geheimdienste waren in ihrem Ende August veröffentlichten Bericht ähnlich wie eine vorherige Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation zu keinem klaren Ergebnis gekommen. Sowohl eine Übertragung des Virus von Tier zu Mensch als auch einen Laborunfall in China stuften die Geheimdienste als „plausible Hypothesen“ ein, beklagten jedoch fehlende Proben und Daten.

08:16 Uhr

Bundestagspräsidentin: Dankbar, dass Kimmich Debatte angestoßen hat

Die neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas erhofft sich von der Impf-Debatte um Joshua Kimmich auch positive Effekte. Sie sei dem Nationalspieler des FC Bayern München „sogar dankbar, dass er die Debatte über Langzeitfolgen der Impfungen vor dem Winter noch einmal angestoßen hat“, sagte die SPD-Politikerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. An diesem Beispiel sollten Politiker und Wissenschaftler stärker Gerüchte von Langzeitschäden aufklären.

„Vielleicht lassen sich dann noch mehr Menschen von einer Impfung überzeugen, bevor sie von der vierten Welle erwischt werden, die jetzt rollt. Insofern kommt die Äußerung von Joshua Kimmich aus meiner Sicht zum richtigen Zeitpunkt“, sagte die bisherige Gesundheitspolitikerin Bas.

Ethikratsvorsitzende Buyx Kimmich ist „Falschinformation aufgesessen“

Ethikrat und Bundesregierung hoffen, dass sich Nationalspieler Kimmich nun doch impfen lässt.

06:53 Uhr

Australien empfängt Reisende aus Neuseeland wieder ohne Quarantäne

Reisen von Neuseeland nach Australien sind ab Montag wieder ohne Pflicht zur anschließenden Quarantäne möglich. Von der Rückkehr zu diesem erleichterten Reisemodus verspreche man sich einen kräftigen Schub für die Tourismusbranche, erläuterte Australiens Handelsminister Dan Tehan. Um ohne Quarantänepflicht nach Australien einreisen zu dürfen, müssen Passagiere aus Neuseeland vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein und vor Abreise einen negativen PCR-Test vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt sein darf.

Die zwei Inselstaaten hatten im April einen beidseitigen Korridor für quarantänefreies Reisen geschaffen – die „Trans-Tasman bubble“. Diese wurde im Juli wegen steigender Corona-Zahlen in Australien ausgesetzt. Ob Neuseeland die Vorschriften für Reisende aus Down Under nun gleichermaßen wieder lockern wird, war zunächst unklar. Offen ist auch, wann Touristen aus aller Welt wieder nach Australien reisen können.

Ab Montag dürfen zudem vollständig geimpfte australische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz auf dem fünften Kontinent wieder freier reisen. Viele im Ausland lebende Australier konnten seit Pandemiebeginn nicht mehr in die Heimat reisen und Verwandte und Freunde besuchen, weil die Kosten für Flüge und Quarantäne extrem hoch und die Genehmigungen schwer zu bekommen waren. Umgekehrt saßen die rund 25 Millionen Einwohner Australiens weitgehend im Land fest, ohne Möglichkeit von Auslandsaufenthalten.

Strenge Beschränkungen Australien wird zur Anti-Corona-Festung

Australien bekommt die Delta-Variante nicht unter Kontrolle – die Regierung verlängerte daher den Lockdown bis Ende September.

04:36 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 149,4

Der seit gut zwei Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 149,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 145,1 gelegen, vor einer Woche bei 106,3.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 16.887 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 13.732 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 33 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle gewesen.

08:39 Uhr

Mexiko erhält weiteren Impfstoff von AstraZeneca

Mexiko hat am Samstag fast sechs Millionen Impfstoffdosen von AstraZeneca erhalten. Das teilte die Regierung mit. Am Dienstag waren bereits knapp 6,5 Millionen Dosen des russischen Sputnik-V-Vakzins in Mexiko eingetroffen. In dem mittelamerikanischen Land sind bislang rund 43 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.

02:20 Uhr

Lauterbach für Wiedereröffnung der Impfzentren

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach für eine Wiedereröffnung der Impfzentren ausgesprochen. Es gebe „realistischerweise“ derzeit nicht viele Möglichkeiten „mit großer Wirkung“, schrieb Lauterbach auf Twitter. Eine von zwei Möglichkeiten sei „eine viel schnellere Boosterimpfung“, hob er mit Blick auf Auffrischungsimpfungen hervor. „Dafür müsste man die Impfzentren wieder öffnen.“ Als andere Möglichkeit nannte Lauterbach „konsequent 2G anzuwenden“ – also nur Geimpfte oder Genesene zu Veranstaltungen oder in Restaurants im Innenbereich einzulassen. „Das senkt die Fallzahlen stark“, so der SPD-Gesundheitspolitiker.

Auffrischungsimpfungen Lauterbach für Wiedereröffnung der Impfzentren

Um die Booster-Impfungen zu beschleunigen, fordert SPD-Experte Lauterbach die Wiedereröffnung der Impfzentren.

02:09 Uhr

Spahn fordert Bund-Länder-Treffen zu Booster-Impfungen

Zur Forcierung von Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus dringt der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf ein Bund-Länder-Treffen. „Aktuelle Daten aus Israel zeigen, dass das Boostern einen ganz entscheidenden Unterschied macht, um die vierte Welle zu brechen“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag“. „Aktuell reicht das Booster-Tempo in Deutschlands Praxen aber nicht. Wir brauchen einen Booster-Gipfel von Bund und Ländern.“

Die Zahl der Geimpften steigt nur noch langsam. Eine Auffrischungsimpfung – die sogenannte Booster-Impfung – gegen die mit der Zeit nachlassende Wirkung des Impfstoffes nehmen viel weniger Menschen wahr, als es könnten. Vor allem Risikogruppen wird die Auffrischung des Impfschutzes empfohlen.

Steigende Corona-Zahlen Booster-Impfungen „unbedingt nötig“

Die Corona-Zahlen steigen wieder rasant. Fachleute und Politiker fordern mehr Tempo bei den Booster-Impfungen.

02:03 Uhr

USA und Kongo beraten über Impfdeal für Afrika

US-Präsident Joe Biden und der Staatschef der Demokratischen Republik Kongo, Félix Tshisekedi, haben über eine umfangreiche Lieferung von Corona-Impfstoffdosen an den afrikanischen Kontinent beraten. Der von den USA eingefädelte Deal sähe vor, dass der Pharmakonzern Moderna bis zu 110 Millionen Vakzindosen verfügbar macht, teilte das Weiße Haus mit. Demnach fand das Treffen von Biden und Tshisekedi am Samstag am Rande des G20-Gipfels in Rom statt.

01:43 Uhr

US-Einreise: Keine Quarantäne für ungeimpfte Kinder

Ungeimpfte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren müssen bei der Einreise in die USA nicht in Quarantäne. Das teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit. Zuvor hatte es Verwirrung um Beschränkungen für ungeimpfte Kinder und Jugendliche gegeben. Am 8. November heben die USA ihre Corona-Reisebeschränkungen für die meisten Einreisenden aus den Schengen-Ländern und einigen anderen Staaten auf. Erwachsene ausländische Flugreisende müssen vollständig gegen Covid-19 geimpft sein.

01:12 Uhr

Merkel: G20 verbessern Pandemie-Vorsorge

Die G20-Staaten wollen nach Angaben der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Finanzierungsmechanismus für die Vorbereitung auf mögliche künftige Pandemien schaffen. Es gehe darum, die Grundlagen zu legen, um bei späteren Ausbrüchen von Pandemien besser gerüstet zu sein, sagte Merkel nach Beratungen mit den anderen Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer in der italienischen Hauptstadt Rom. Dafür werde es auch eine „Finanzfazilität“ geben. Sie könnte zur Stärkung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingesetzt werden.