Land und Kommunen beraten über Impfzentren und Booster

Land und Kommunen beraten über Impfzentren und Booster

9. November 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 09.11.2021 05:28 Uhr

Angesichts rasant steigender Corona-Infektionszahlen und der Notwendigkeit von mehr Impfungen beraten Vertreter von Land und Kommunen heute in einem Online-Impfgipfel weitere Schritte.

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) berät sich heute mit Landräten, Oberbürgermeistern und Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung bei einem Impfgipfel. Auch Wissenschaftler der Universitäten Rostock und Greifswald sollen angehört werden.

Das teilte der Deutsche Fußball-Bund in Wolfsburg mit. Ein positiv auf Covid-19 getesteter Profi sei vollständig geimpft und aktuell symptomfrei. Mehr Corona-News im Ticker.

Wer trägt Kosten für Reaktivierung der Impfzentren?

Im Mittelpunkt stehen die Auffrischungsimpfungen sowie das mögliche Hochfahren der Impfzentren. Erste Kommunen haben bereits damit begonnen. Nur einzelne Impfstützpunkte sind derzeit geöffnet, teils sind mobile Impfteams im Land unterwegs. Neben der Reaktivierung der Impfzentren soll auch die Frage der Kostenübernahme besprochen werden.

Nachfrage nach Impfung legt wieder zu

In einigen Teilen des Landes hatte die Nachfrage nach Impfungen zuletzt zugenommen. Der Impfstützpunkt in Greifswald sei „tageweise völlig überrannt“ worden, so ein Sprecher. Auch die Landkreise Nordwestmecklenburg, Rostock und Vorpommern-Rügen berichten von einer gestiegenen Nachfrage. Am Impfstützpunkt in Wismar liege die Zahl der Geimpften deutlich über 100 pro Tag.

Debatte über Auffrischungsimpfung

Der Impfgipfel will außerdem darüber beraten, wer eine Auffrischungsimpfung bekommen soll. Ministerpräsidentin Schwesig teilte im Vorfeld des Gipfels mit, man wolle diese Booster jedem ermöglichen, der sie wolle. In Pflegeheimen sei damit begonnen worden. Die Ständige Impfkommission (Stiko) plädiert dagegen weiter für eine Priorisierung bei den Drittimpfungen. Aktuell liegt die Impfquote in Mecklenburg-Vorpommern bei rund 65 Prozent – Im Bundesvergleich liegt das Land damit im Mittelfeld.