Weitere Corona-Beschränkungen – vor allem für Ungeimpfte
23. November 2021Die Landesregierung plant weitere Maßnahmen, um die Corona-Lage wieder in den Griff zu bekommen. Das Kabinett tagte dazu schon gestern Abend und setzt die Beratungen heute fort.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern zeichnen sich verschärfte Corona-Schutzmaßnahmen ab. „Es wird angesichts der schwierigen Corona-Lage insbesondere für Ungeimpfte deutliche Einschränkungen geben“, kündigte Regierungssprecher Andreas Timm nach einer Online-Kabinettssitzung am Montagabend an.
Impfpflicht in der Pflege
Heute soll die Kabinettssitzung fortgesetzt werden. „Wir übernehmen selbstverständlich alle Regelungen, die auf Bundesebene verabschiedet wurden“, sagte Timm. Die Länder wollen Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen zur Corona-Impfung verpflichten. Darauf haben sie sich lam vergangenen Donnerstag verständigt. Zudem sollen bei Überschreiten bestimmter Belastungsschwellen in den Kliniken nach dem Willen von Bund und Ländern einheitlich schärfere Corona-Maßnahmen greifen.
Zusätzliche Maßnahmen in Schulen und Kitas
Bildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke) hatte bei NDR 1 Radio MV angekündigt, die Testpflicht an den Schulen und Kitas solle ausgeweitet werden – und künftig auch für geimpfte und genesene Lehrkräfte, Schüler und Erzieher gelten. Oldenburg sprach sich außerdem dafür aus, den Sportunterricht zunächst bis Weihnachten auszusetzen. So könnten Sporthallen als große Klassenräume dienen, die mehr Abstand ermöglichen.
Neuinfektionen nehmen stark zu
Die vierte Corona-Welle nimmt derzeit auch in Mecklenburg-Vorpommern weiter Fahrt auf. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) meldete zu Wochenbeginn 658 Corona-Neuinfektionen und damit fast doppelt so viele wie eine Woche zuvor (332). Am Freitag hatte es erstmals mehr als 1.000 Neumeldungen gegeben. Die Hospitalisierungsrate gab das LAGuS für MV am Montag mit 6,6 an.