++ Neuer Tagesrekord bei Impfungen ++

++ Neuer Tagesrekord bei Impfungen ++

16. Dezember 2021 Aus Von mvp-web

Seit Inkrafttreten der strengeren Maßnahmen Anfang Dezember haben bundesweit die Proteste gegen die Corona-Politik deutlich zugenommen. Die EU hat sich eine halbe Million Einheiten neuer Covid-Medikamente gesichert.


  • Niedersachsen: OVG kippt 2G-Regel im Einzelhandel
  • RKI-Chef Wieler für Weihnachten im engsten Kreis
  • WHO mahnt zur Vorsicht bei Weihnachtsbesuchen
  • Tagesrekord bei Impfungen – Impfquote bei 70 Prozent
  • 20 FDP-Abgeordnete um Kubicki gegen Impflicht
  • Bundesweit deutlich mehr Corona-Proteste
  • EU sichert sich Covid-Medikamente
  • RKI meldet 56.677 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 340,1

21:16 Uhr

Südafrika verärgert über französische Corona-Maßnahmen

Südafrika fühlt sich von neuen französischen Corona-Maßnahmen bei Einreisen aus dem afrikanischen Land diskriminiert. Steve Motale, ein Sprecher des südafrikanischen Tourismusministeriums, erklärte, die von der französischen Regierung verhängten Maßnahmen bei Wiedereinreisen aus Südafrika schienen darauf ausgerichtet zu sein, Menschen von Reisen von Frankreich nach Südafrika abzuhalten, weil sie sich nach der Rückkehr in eine lange und kostspielige Quarantäne begeben müssten. „Es ist unglücklich, dass Südafrika wieder einmal ohne wissenschaftliche Grundlage diskriminiert zu werden scheint“, sagte er der Nachrichtenagentur AP. Die verpflichtende Quarantäne und zusätzliche Kosten für PCR-Tests machten Südafrika zu einem unattraktiven Reiseziel.

20:46 Uhr

US-Experten prüfen Vorzug der mRNA-Vakzine

Externe Berater der US-Seuchenbehörde CDC diskutieren eine angepasste Empfehlung für US-Bürgerinnen und -Bürger, die mRNA-Impfstoffe der Hersteller BioNTech, Pfizer und Moderna dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) vorzuziehen. Hintergrund sind seltene Blutgerinnsel bei dem J&J-Impfstoff. Deren Auftreten ist der CDC zufolge offenbar höher als zunächst angenommen.

20:07 Uhr

RKI: Fallzahlen sinken nicht schnell genug

Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) ist die aktuelle Entwicklung der Corona-Lage weiter sehr besorgniserregend. Die Zahl der Neuinfektionen sinke im Hinblick auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende Omikron-Welle nicht stark und nicht schnell genug, schrieb das RKI in seinem aktuellen Wochenbericht. Alle Maßnahmen – etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln – müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es in dem Bericht. Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 20,9 Prozent (Vorwoche: 21,0 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet, die Belastung der Intensivstationen bleibe hoch.

Einen Zuwachs registrierte das RKI bei der Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Bis zum 14. Dezember sind demnach 112 Fälle der besorgniserregenden Variante über eine Genomsequenzierung nachgewiesen. Bei 213 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf.

20:04 Uhr

Zwei Moderna-Dosen schützen nur bedingt vor Omikron

Zwei Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Moderna schützen gegen Omikron weniger gut als gegen bestimmte frühere Varianten. Das zeigt eine Laborstudie von US-Forschern – darunter Mitarbeiter der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) und von Moderna -, die als Preprint veröffentlicht wurde, also nicht in einer von Experten begutachteten Fachzeitschrift. Demnach hatten Geimpfte vier Wochen nach der zweiten Dosis wesentlich weniger Antikörper gegen die Omikron-Variante als gegen bestimmte frühere Varianten im Blut. Die Anzahl der gegen Omikron gerichteten Antikörper stieg etwa zwei Wochen nach einer Booster-Impfung mit Moderna deutlich an. Eine Auffrischdosis könne das Erkrankungsrisiko deutlich senken, heißt es in der Studie. Das Team schränkt jedoch ein, es handele sich nur um Laborversuche.

19:59 Uhr

Portugal bietet Deutschland Corona-Hilfe an

Portugal hat Deutschland Hilfe bei der Versorgung von Corona-Patienten angeboten. „Portugal hat seine Bereitschaft bekundet, Deutschland bei der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie zu unterstützen, sei es durch die Aufnahme von Patienten auf Intensivstationen in Portugal oder durch die Entsendung eines Ärzteteams und von Krankenpflegern nach Deutschland“, zitierte die Zeitung „Público“ einen Sprecher des Außenministeriums in Lissabon. Das Land wolle sich damit für deutsche Hilfe Anfang des Jahres bei der Behandlung von Corona-Patienten erkenntlich zeigen. Die deutsche Seite prüfe das Hilfsangebot, habe der Sprecher hinzugefügt.

Vergangenen Februar hatte Deutschland Soldaten der Bundeswehr auf Bitten Portugals nach Lissabon entsandt. Das Gesundheitssystem des Landes war damals von der Corona-Pandemie schwer getroffen. Die Ärztinnen und Ärzte sowie weiteres medizinisches Personal hatten in Lissabon auf einer Intensivstation bei der Behandlung von Corona-Patienten geholfen.

19:56 Uhr

Finnland verlangt Coronatest bei Einreise

Die finnische Regierung verschärft angesichts steigender Corona-Zahlen in Europa die Einreise aus bestimmten Ländern. Reisende aus Ländern außerhalb des EU/Schengen-Raumes müssen ab dem 21. Dezember einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist, auch wenn sie geimpft sind. Das teilten die Familien- und die Innenministerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit. Die regionalen Behörden hätten außerdem die Anweisung bekommen, Reisende aus Dänemark, Norwegen und Großbritannien bei der Ankunft auf Corona zu testen.

19:49 Uhr

Italiens Gesundheitsminister bekräftigt Einreiseregeln

Italiens Gesundheitsminister hat die Verschärfung der Regeln für Einreisende aus dem EU-Ausland bekräftigt. „In diesen Stunden kann unsere Priorität auf nichts anderem liegen, als uns weiter dafür einzusetzen, unser Land in Sicherheit zu bringen“, sagte Roberto Speranza bei einem Kongress des italienischen Verbands des Pflegepersonals FNOPI. Auch Entscheidungen wie die Verlängerung des Notstandes und die Einschränkungen für internationale Reisen zielten genau darauf ab. Man wolle mit einem hohen Maß an Überwachung, deutlich steigende Ansteckungszahlen und Krankenhauseinweisungen wegen des Coronavirus und neuer Varianten vermeiden, erklärte Speranza.

Seit Donnerstag brauchen alle Einreisenden aus dem EU-Ausland in Italien neben dem bislang üblichen Impf- oder Genesungsnachweis und der digitalen Einreiseanmeldung einen negativen Corona-Test.

19:47 Uhr

CSU-Generalsekretär kritisiert FDP in Impfpflicht-Debatte

Die CSU hat die kritische Haltung von FDP-Abgeordneten im Bundestag gegen eine Corona-Impfpflicht massiv kritisiert. „Der Blindflug der FDP geht weiter. Keine Impfpflicht, kein 2G – diese Forderungen von Wolfgang Kubicki und Co. sind brandgefährlich“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume in München. Damit drohe die Omikron-Welle noch schlimmer zu werden als die jetzige. Blume forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich um „die Corona-Verharmloser in der Ampel“ zu kümmern.

In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus haben mehr als 20 FDP-Abgeordnete den Entwurf für einen ersten Antrag vorgelegt. Das Papier spricht sich klar gegen eine Impfpflicht aus. Prominentester Unterzeichner des Antragsentwurfs, ist Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki.

19:42 Uhr

Valneva-Chef rät zu schnellem Impfen

Manche Menschen warten für ihre Corona-Immunisierung auf Impfstoffe, die auf anderen Technologien als die bisher verfügbaren Vakzine beruhen – doch der Chef des Herstellers eines solchen Mittels hält von dieser Einstellung wenig. „Ich rate niemandem, auf unseren Impfstoff zu warten“, sagte Thomas Lingelbach, Geschäftsführer des Biotechnologieunternehmens Valneva, dem „Spiegel“. „Das wäre ethisch inakzeptabel.“ Er empfehle Verwandten und Bekannten zurzeit Impfstoffe der anderen Hersteller. Er selbst habe sich kürzlich mit dem mRNA-Produkt von BioNTech boostern lassen. Eile sei angesichts der drohenden Infektionswelle mit der Omikron-Variante des Virus geboten. Und bis Valnevas eigener Impfstoffkandidat in der EU auf den Markt komme, werde es wohl noch mehrere Wochen wenn nicht gar Monate dauern.

19:40 Uhr

Flugbranche warnt vor neuen Reisebeschränkungen

Europäische Flughafenbetreiber und Airlines fordern, die angesichts der Omikron-Variante eingeführten Reisebeschränkungen aufzuheben. Die Regierungen in Europa sollten sich darauf konzentrieren, Maßnahmen zu verstärken, die lokale Übertragungen direkt einschränkten, teilten der Flughafenverband ACI Europe und der europäische Airline-Verband A4E mit. Demnach sollten etwa große öffentliche oder private Versammlungen reglementiert, vermehrt Masken getragen und soziale Kontakte begrenzt werden. Zuvor hatten etwa Italien, Irland und Griechenland neue Testpflichten eingeführt.

19:15 Uhr

Neue Rekordzahl an Neuinfektionen in Dänemark

In Dänemark sind am Donnerstag fast 10.000 neue Corona-Fälle registriert worden – so viele wie noch nie an einem einzigen Tag. In rund 3000 Fällen handelt es sich dabei um Omikron-Variante des Virus, wie das nationale Seruminstitut mitteilte.

Insgesamt wurden in dem Land mit knapp sechs Millionen Einwohnern seit Ende November rund 9000 Omikron-Infektionen nachgewiesen. Besonders sogenannte Superspreader-Ereignisse im Nachtleben hätten dazu geführt, dass sich das Virus schnell verbreitet, so das Institut.

18:54 Uhr

LKA-Beamter soll bei Corona-Protesten Polizisten angegriffen haben

Ein sächsischer LKA-Beamter soll einen Polizisten angegriffen haben, der bei Corona-Protesten im Einsatz war. Er wurde festgenommen, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Der Beamte, der privat unterwegs war, sei während eines Einsatzes bei Corona-Protesten in Pirna mit einem Bereitschaftspolizisten aus Niedersachsen aneinandergeraten. Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.

Das LKA habe nach dem Vorfall vom vergangenen Montag zudem ein Disziplinarverfahren eröffnet und den Beamten von seinen gegenwärtigen Aufgaben entbunden. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) bezeichnete das Verhalten des Polizisten als „unentschuldbar“. LKA-Präsidentin Sonja Penzel kündigte „erhebliche Konsequenzen“ an, führte die Entfernung aus dem Dienst jedoch nur beispielhaft auf.

18:32 Uhr

Dänemark vor neuen Einschränkungen

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt. In den vergangenen Tagen habe sich die Zahl der Infektionen mit der neuen Virus-Variante alle 24 Stunden verdoppelt. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass neue Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Infektionskette zu unterbrechen“, sagte Frederiksen.

18:31 Uhr

Valneva-Vakzin nach Firmenangaben als Booster geeignet

Valnevas Totimpfstoff ist nach Angaben der Biotechfirma als Booster für eine bereits vorherige Impfung mit diesem Covid-19-Vakzin geeignet. „Erste Ergebnisse bestätigen, dass VLA2001 die Immunität der Teilnehmer, die VLA2001 als Grundimmunisierung erhielten, deutlich verstärkte“, teilte das Unternehmen unter Verweis auf eine eigene Studie mit. Zuvor hatte eine britischen Studie, die sieben Impfstoffe als Booster nach einer Impfung mit BioNTech/Pfizer untersuchte, gezeigt, dass Valneva als einzige Auffrischungsimpfung keinen Immunitätsschub bewirkte. Valneva hatte erklärt, dass die Teilnehmer den Booster nach einem kürzeren Intervall als üblich erhalten hätten. Totimpfstoffe wie der von Valneva bräuchten in der Regel aber länger, um ihre Wirkung zu entfalten.

18:28 Uhr

Wegen Corona: Mülltrennung bei Olympia

Zur Vermeidung von Infektionen zwischen den Athletinnen und Athleten und der Außenwelt bei den Olympischen Winterspielen haben die Organisatoren eine strikte Mülltrennung angeordnet. Der für die Planung und den Betrieb des olympischen Dorfes zuständige Ma Boyang verkündete, dass ein Team von Spezialarbeitern eingesetzt werde, um den Müll innerhalb des Dorfs zu sammeln und zu lagern, um zu verhindern, dass das Coronavirus von dort überspringt. China hatte bereits auf die Möglichkeit hingewiesen, dass das Virus über Gegenstände, insbesondere gefrorene Lebensmittel, übertragen werden könne. Die meisten Experten schließen eine Ansteckung über solche Kanäle indes aus, da Verpackungen nur winzige Spuren des Virus enthalten, die höchstwahrscheinlich von Arbeitern auf sie übertragen wurden.

18:25 Uhr

Israel zahlt Umschulungen für Beschäftigte im Tourismus

Israel zahlt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tourismussektors wegen der Corona-Krise umfangreiche Finanzhilfen für Umschulungen. Jedem würden bis zu rund 8500 Euro für eine Umschulung in einen anderen Industriebereich oder im Tourismussektor gewährt, teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett mit. Das Hilfspaket muss demnach allerdings noch vom Kabinett genehmigt werden. Hintergrund sind massive Beschwerden der Tourismusbranche, nachdem Israel wegen der Omikron-Variante Ende November erneut die Grenzen für Reisende geschlossen hat.

18:22 Uhr

Neue Corona-Variante auch in Indonesien entdeckt

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist jetzt auch in Indonesien entdeckt worden. Angesteckt habe sich eine Reinigungskraft in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Jakarta, teilte das Gesundheitsministerium mit. Sie sei in Quarantäne geschickt worden, habe aber keine Symptome. Gesundheitsminister Budi Gunadi Sadikin mahnte die Menschen, sich an die Schutzvorschriften zu halten, insbesondere Masken zu tragen und Abstand zu wahren. Corona-Tests und das Impfprogramm sollten ausgeweitet werden.

18:21 Uhr

Wegen Omikron: Ghana schottet sich ab

Im Kampf gegen die hochansteckende Corona-Variante Omikron hat der westafrikanische Staat Ghana ab sofort alle Einreisen drastisch eingeschränkt. Konkret können Menschen nur noch auf dem Luft- oder Seeweg in das Land kommen; Einreisen über Land sind für unbestimmte Zeit nicht möglich. Präsident Nana Addo Dankwa Akufo-Addo begründete die Maßnahme in einer TV-Rede mit einer drohenden vierten Infektionswelle. „Wir beobachten das Ausmaß an Bedrohung durch die Krankheit und die laufenden Impfungen in unseren Nachbarländern – und sobald wir die Zuversicht haben, dass es sicher ist, werden wir die Grenzen wieder öffnen“, sagte der Präsident.

18:20 Uhr

NRW: Verdacht auf 38 Omikron-Infektion

Bei 38 Mitarbeitern einer Firma in Nordrhein-Westfalen besteht ein Verdacht auf eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Das teilte das betroffene Unternehmen, der Caravan-Hersteller LMC im münsterländischen Sassenberg, mit. Man könne zunächst noch keine Angaben machen, ob es sich um Verdachtsfälle oder sogar um bestätigte Fälle handele, sagte eine Sprecherin. Es war unklar, ob die sogenannte Gesamtgenomsequenzierung erfolgt war. Erst damit lässt sich Omikron zweifelsfrei nachweisen. Bei insgesamt 90 Beschäftigten war das Coronavirus nachgewiesen worden; bei 38 von ihnen bestand ein Verdacht auf Omikron. Es seien ausschließlich milde Verläufe bekannt.

18:18 Uhr

Israels Grenzen bleiben bis Ende Dezember geschlossen

Israel verlängert das Einreiseverbot für Touristinnen und Touristen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus um weitere sieben Tage. Damit bleiben die Grenzen für Ausländerinnen und Ausländer bis zum 29. Dezember um Mitternacht geschlossen, wie das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett mitteilte. Weiterhin müssen damit auch alle Personen mit Wohnsitz in Israel, die aus einem beliebigen Land zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise mindestens drei Tage lang in Quarantäne gehen.

18:15 Uhr

Neuseeland bestätigt erste Omikron-Infektion

Neuseeland hat seinen ersten Omikron-Fall gemeldet. Die infizierte Person sei aus Deutschland über Dubai eingereist und befinde sich in einer staatlichen Quarantäneeinrichtung in Christchurch, teilte der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield, mit.

18:14 Uhr

Kinder- und Jugendärzte beklagen Impfstoffmangel

Der Verband der Kinder- und Jugendärzte hat die mangelnde Versorgung mit Corona-Impfstoffen beklagt. „Das ist ein Skandal und widerspricht dem Sinn der Impfkampagne“, sagte Verbandssprecher Jacob Maske der „Augsburger Allgemeinen“. In den Praxen käme zu wenig Serum an und das auch noch unregelmäßig. Er rief Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, das Problem schnell anzupacken.

18:11 Uhr

Caritas: Corona macht Armutsrisiken sichtbar

Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung der Caritas lange angelegte Armutsrisiken sichtbar gemacht. „Einmal arm, immer arm – das ist für immer mehr Menschen eine reale Bedrohung“, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa der Nachrichtenagentur dpa. Nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverband gelten gut 16 Prozent der Bevölkerung in Deutschland als arm. Die Corona-Krise habe die Armutsquote auf einen neuen Höchstwert getrieben.

Höchstwert in Deutschland 13,4 Millionen Menschen leben in Armut

Laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband gelten gut 16 Prozent der Bevölkerung als arm.

18:08 Uhr

Israel spendet eine Million Impfdosen

Israel spendet eine Million Dosen des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca an das internationale Covax-Programm. Das israelische Außenministerium teilte mit, die Vakzine würden in den kommenden Wochen übergeben und sollten an afrikanische Länder gehen. „Ich freue mich, dass Israel einen Beitrag leisten und ein Partner bei der weltweiten Ausrottung der Pandemie sein kann“, sagte Außenminister Jair Lapid. In der Mitteilung hieß es, die Impfstoffe sollten fast ein Viertel der afrikanischen Länder erreichen, eine Liste wurde jedoch nicht vorgelegt.

Nairobi in Kenia: Das Covax-Programm wird von den Vereinten Nationen unterstützt und zielt darauf ab, ärmere Länder mit Impfstoffen gegen das Coronavirus zu versorgen.

18:03 Uhr

Russisches Unterhaus für Einführung von Corona-Pass

Das russische Unterhaus hat in erster Lesung für die Einführung eines Corona-Passes gestimmt. Demnach müssen die Bürgerinnen und Bürger künftig an öffentlichen Orten wie Restaurants, Bars, Museen und Theatern nachweisen, dass sie vollständig geimpft oder genesen sind, oder dass medizinische Gründe gegen ihre Impfung sprechen. Für Geschäfte des täglichen Bedarfs gilt dies nicht. Die Regel soll am 1. Februar in Kraft treten und bis 1. Juni gelten. Die Gesetzesänderung muss noch in weiteren Sitzungen im Unterhaus beraten und anschließend vom Oberhaus verabschiedet werden.

18:03 Uhr

Impfstoffüberschuss in reichen Ländern prognostiziert

Bis zum kommenden März werden wohlhabende Länder laut einer Prognose einen Überschuss von fast 1,4 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff haben. Die Prognose wurde von der Analysefirma Airfinity im Auftrag des Weltverbands der Pharmaindustrie (IFPMA) erstellt. Unklar war, wie groß der Überschuss noch sein würde, sollten sich alle Länder für Auffrischungsimpfungen entscheiden, um ihre Bevölkerungen gegen die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus zu schützen.

Der IFPMA wies Berichte über einen Mangel an Impfstoffen für Entwicklungsländer zurück. Das Problem sei eine Kombination aus einem Horten von Impfstoffen in wohlhabenden Ländern und einem Unvermögen in ärmeren Länder, Impfungen zu verabreichen, erklärte der Verband. Der Leiter der Impfallianz Gavi, Seth Berkley, erklärte zuvor, er sehe erste Zeichen, dass Industriestaaten Impfstoffspenden aus Sorge vor der neuen Omikron-Variante zurückhielten. Jegliches Horten könnte zu Ungleichheit führen, erklärte er.

17:54 Uhr

Großbritannien: Neuer Höchststand bei Corona-Infektionen

Großbritannien hat den zweiten Tag in Folge einen Höchststand bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Die britischen Behörden meldeten vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Virus 88.376 neue Fälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle stieg um 146 auf nun ingesamt146.937. Am Vortag war mit 78.610 der bisherige Rekord vom 8. Januar dieses Jahres übertroffen worden. Das Vereinigte Königreich ist eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas. Die hochansteckende Omikron-Variante ist dort inzwischen stark verbreitet.

17:30 Uhr

EMA gibt Corona-Medikament Paxlovid für Notfälle frei

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA unterstützt den Einsatz des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Pharmakonzerns Pfizer für Notfälle. Die Tabletten könnten „zur Behandlung von Erwachsenen mit Covid-19 eingesetzt werden, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und bei denen ein erhöhtes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besteht“, erklärte die EMA. Damit kann das Medikament noch vor seiner Zulassung in der EU eingesetzt werden.

Zuvor hatte Pfizer die endgültigen Daten einer klinischen Studie zur Wirksamkeit der Pille vorgestellt. Demnach senkt das antivirale Medikament bei Risikopatienten die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 89 Prozent. Dies gilt, wenn die Behandlung innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der Krankheitssymptome begonnen wurde. Startete die Behandlung innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten der Symptome, lag der Schutz immer noch bei 88 Prozent.

17:15 Uhr

Schon sechs Corona-Fälle bei Real Madrid

Beim spanischen Tabellenführer Real Madrid fallen wegen eines massiven Corona-Ausbruchs vier weitere Fußball-Profis aus. Es handele sich um Marco Asensio, Gareth Bale, Andrij Lunin und Rodrygo, die positiv getestet worden seien, teilte der Club mit.

Auch der Co-Trainer und Sohn von Coach Carlo Ancelotti, Davide, habe sich angesteckt. Damit stieg die Zahl der Spieler, die im Team um Nationalspieler Toni Kroos wegen Corona ausfallen, bereits auf sechs. Am Vortag waren bereits Luka Modric und Marcelo positiv getestet worden.

17:06 Uhr

US-Heer: Fast 98 Prozent der Soldaten geimpft

Fast 98 Prozent der US-Streitkräfte im aktiven Dienst haben mindestens eine Dosis eines Corona-Vakzins erhalten. Mehr als 3800 Soldaten hätten sich bis zum Erreichen einer Deadline für die Pflichtimpfungen in dieser Woche jedoch geweigert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, erklärten US-Beamte.

Mit ihrer Entfernung aus dem Militärdienst könne im kommenden Monat begonnen werden. Unterdessen meldete der unter den Teilstreitkräften größte Dienst des US-Militärs, das US-Heer, dass die geringste Anzahl an Anträgen auf eine Befreiung von der Impfpflicht auf Religionsgründen beruhe. Etwas mehr als 1700 Soldaten beantragten eine solche Ausnahme.

In der US-Luftwaffe gab es 4700 solcher Anträge, bei der Marineinfanterie waren es 3000 und bei der US-Marine 2700, wie aus Daten hervorging, die das US-Militär in der vergangenen Woche veröffentlichte. Genehmigungen wurden noch nicht erteilt.

16:57 Uhr

Niedersachsen: OVG kippt 2G-Regel im Einzelhandel

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die 2G-Regel im Einzelhandel vorläufig außer Vollzug gesetzt. Die Maßnahme sei zur weiteren Eindämmung des Coronavirus nicht notwendig und auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar, entschied das Gericht laut Mitteilung. (Az.: 13 MN 477/21)

Das Gericht begründete seine Entscheidung unter anderem damit, dass eine schlichte Übertragung von Forschungserkenntnissen aus geschlossenen Räumen im Sport- und Freizeitbereich auf den Handel nicht möglich sei. Zudem könnten die Kunden auch im Einzelhandel verpflichtet werden, eine FFP2-Maske zu tragen.

Seit Montag galt in Niedersachsen im Einzelhandel die Regel, dass diejenigen, die nicht gegen Corona geimpft oder von dem Virus genesen waren, nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen konnten. Geklagt hatte ein Unternehmen, das auch in Niedersachsen Einzelhandel im Filialbetrieb mit einem Mischsortiment betreibt.

16:26 Uhr

Tourismusmesse ITB in Berlin erneut abgesagt

Die Tourismusmesse ITB findet auch im kommenden Jahr nicht als Präsenzveranstaltung statt. „Die Entwicklungen der Corona-Pandemie machen große Präsenzveranstaltung nicht ausreichend planbar“, erklärte die Messe Berlin zur Begründung. Über das Internet sollen aber Veranstaltungen stattfinden.

Die ITB musste wegen der Corona-Krise bereits 2020 ausfallen, 2021 fand die Internationale Tourismusbörse lediglich digital statt. 2022 hätte die Veranstaltung ab dem 8. März Fachleute und Branchenvertreter wieder in Berlin zusammenbringen sollen. Als „physisches Event“ zurückkehren soll die ITB nach Angaben der Messe Berlin nun im März 2023.

16:18 Uhr

Bundespräsident Steinmeier dankt Impfwilligen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat allen Menschen in Deutschland gedankt, die sich gegen das Coronavirus haben impfen lassen. „Danke an die große Mehrheit in unserem Land, die seit vielen Monaten umsichtig und solidarisch handelt“, sagte er bei einem Besuch des Impfzentrums in Berlin-Tegel.

Dort sprach Steinmeier mit Menschen, die auf die Impfung warteten, sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums. Die Menschen wüssten, dass man der Pandemie nicht ohne Impfung entkommen könne. Das sei in der Warteschlange zu spüren gewesen, sagte Steinmeier.

Sie unterstützten die Impfkampagne, auch wenn mal Geduld gefragt sei. Viele seien dankbar für ihre dritte Impfung. „Es ist gut, dass die Boosterkampagne jetzt richtig Fahrt aufgenommen hat“, sagte der Bundespräsident.

Bundespräsident Steinmeier Frank-Walter sprach mit Menschen, die auf die Impfung warteten, sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums.

16:16 Uhr

Lauterbach: Schnelle Booster-Kampagne soll „Hauptwerkzeug“ sein

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt auch mit Blick auf die ansteckendere Coronavirus-Variante Omikron auf weitere breit angelegte Auffrischungsimpfungen. Für eine solche sehr offensive Booster-Strategie als „Hauptwerkzeug“ brauche man viel Impfstoff und das schnell.

Nach einer Bestandsaufnahme seien für das erste Quartal 2022 bisher 50 Millionen Dosen zu erwarten, der Bedarf liege gemäß der Strategie aber bei 70 Millionen Dosen, davon 50 Millionen Booster.

Mit den bisher erwarteten Dosen wäre die Booster-Kampagne zu langsam und erst Ende März abgeschlossen, erläuterte Lauterbach. Daher arbeite die Bundesregierung an der Beschaffung von mehr Impfdosen.

35 Millionen Impfstoff-Dosen Lauterbach kündigt vorzeitige Moderna-Lieferung an

Das Boostern ist für Gesundheitsminister Lauterbach Mittel Nummer eins im Kampf gegen die Omikron-Variante.

16:10 Uhr

Kinderarzt von Uni Köln rät von Impfung für unter Fünfjährige ab

Der Kinderarzt Jörg Dötsch von der Uni Köln rät davon ab, Kinder im Alter von unter fünf Jahren zum jetzigen Zeitpunkt impfen zu lassen. Es gebe für diese Altersgruppe zurzeit keinen zugelassenen Impfstoff, betont der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln.

Zudem wisse man auch noch nicht, welche Dosis für diese Altersgruppe verimpft werden solle. „Deswegen kann ich allen Eltern nur davon abraten“, sagt Dötsch in Berlin.

16:02 Uhr

Lauterbach: Januar wird entscheidender Monat

Der Januar wird nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der entscheidende Monat für die Booster-Impfung, um die Omikron-Welle möglichst flach zu halten. Demgegenüber stehe aber wahrscheinlich ein Mangel an Impfstoff in den ersten Wochen des neuen Jahres, sagt Lauterbach in Berlin.

16:02 Uhr

Lauterbach: Müssen beim Boostern „sehr schnell sein“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lobt das gegenwärtige Tempo der Booster-Kampagne in Deutschland. Die Booster-Impfung sei „zentraler Baustein“, um die Omikron-Variante zurückzudrängen, sagt Lauterbach in Berlin.

„Wir müssen also sehr schnell sein.“ Glücklicherweise gebe es in Deutschland derzeit „eine große Bereitschaft“ zur Booster-Impfung.

16:01 Uhr

Kinderarzt von Uni Köln rät zur Impfung

Der Kinderarzt Jörg Dötsch von der Universität Köln sieht mit Blick auf die Delta- und auch die Omikron-Variante des Coronavirus bislang keine Zunahme an schweren Krankheitsverläufen einer Infektion.

Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln rät dazu, fünf- bis elfjährige Kinder mit einer Vorerkrankung unbedingt impfen zu lassen.

Auch Kinder, die mit Personen zusammenlebten, die sich nicht impfen lassen könnten, sollten sich impfen lassen, sagt Dötsch in Berlin. Zudem rät er auch Eltern, die ihr Kind generell impfen lassen wollten, dies zu tun. Die ersten Daten sprächen für eine nur geringe Nebenwirkungsrate.

16:00 Uhr

Wieler: Weihnachten nicht zum „Kickstart“ für Omikron machen

Der Präsident des Robert Koch-Insituts, Lothar Wieler, hat angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus dazu aufgerufen, Weihnachten nur im kleinsten Kreis zu feiern. „Wir alle möchten ja die Feiertage mit Familie und Freunden verbringen, aber wir alle müssen auch gemeinsam dafür sorgen, dass Weihnachten nicht zu einem Kickstart für Omikron wird“, sagte Wieler in Berlin.

Er bat die Bürger „eindringlich“, die Feiertage so zu verbringen, dass sie „nicht für das Virus ein Fest“ würden. „Verbringen Sie diese Zeit wirklich nur im kleinsten, engsten Freundes- und Familienkreis.“ Bei Treffen mit Personen aus Risikogruppen empfahl er auch bei vollständiger Impfung Tests.

Es gehe jetzt darum, generell Infektionen so gut es geht zu verhindern, damit sich Omikron nicht so schnell ausbreiten könne und die Klinken entlastet würden, bevor die Fallzahlen dann wahrscheinlich wieder anstiegen. In Deutschland seien bisher einige Hundert Fälle mit der Variante im Meldesystem übermittelt worden, sagte Wieler.

15:49 Uhr

RKI-Chef: Zahlen gehen nur langsam zurück

RKI-Präsident Lothar Wieler verweist darauf, dass die Corona-Infektionszahlen nur langsam zurückgehen. Die Intensivstationen seien viele am Limit, sagt Wieler. Er verweist darauf, dass mit der Verbreitung der Omikron-Virus-Variante die Zahl der Infektionen wieder steigen werde.

15:48 Uhr

Lauterbach warnt vor vierter Welle mit Omikron-Variante

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer vierten Pandemie-Welle mit der Omikron-Variante. Von zentraler Bedeutung, um diese Welle möglichst niedrig zu halten, sei die Booster-Impfung, sagt Lauterbach in Berlin.

Nun müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sei. Dazu sei er auch mit Rumänien, Bulgarien, Polen und Portugal in Gesprächen, um von dort weitere Dosen aufzukaufen.

15:41 Uhr

EMA gibt grünes Licht für zwei Covid-19-Medikamente

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg für die Zulassung von zwei weiteren Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 freigemacht. Mit Xevudy und Kineret könnten Patienten gut behandelt werden, teilte die EMA in Amsterdam mit.

Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Mit diesen beiden Präparaten sind dann insgesamt fünf Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten in der EU zugelassen.

15:18 Uhr

WHO mahnt zur Vorsicht bei Weihnachtsbesuchen

Das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO appelliert, angesichts der Pandemie-Lage während der Weihnachtsfeiertage Vorsicht walten zu lassen. „Wenn Sie planen, Freunde und Familie zu treffen, halten Sie die Gruppen klein und machen Sie, wenn möglich, vorher einen Test“, hieß es in einer Mitteilung.

Auch wer vollständig geimpft sei, sollte überfüllte und beengte Orte meiden und eine Maske tragen. Wer für eine dritte Impfdosis in Frage kommt, solle sich so schnell wie möglich impfen lassen. Auch bei der Omikron-Variante seien Impfstoffe der beste Weg, um schwere Krankheiten und Todesfälle zu verhindern.

15:18 Uhr

Deutschland bekommt doch mehr Moderna-Impfstoff

Die EU-Kommission hat vereinbart mit Pharma-Konzern Moderna, dass Impfstofflieferungen für Deutschland vorgezogen werden. Im Dezember erhalte Deutschland danach zehn Millionen Impfdosen mehr als geplant, heißt es in einem Statement. Im ersten Quartal sollen 25 Millionen Impfdosen mehr ausgeliefert werden. Aus den insgesamt 35 Millionen Dosen könnten bis zu 70 Millionen Dosen für Auffrischimpfungen gezogen werden, da hierfür bei Moderna eine halbe Dosis verwendet wird.

Impfstoffmengen Deutlich weniger Moderna als erwartet

Laut Daten des Gesundheitsministeriums wurden deutlich weniger Moderna-Dosen geliefert als zugesagt.

Die ursprünglich angestrebten Liefermengen für Moderna waren im vergangenen Jahr deutlich reduziert worden. Das Gesundheitsministerium begründete dies unter anderem damit, dass Deutschland zugunsten anderer EU-Staaten teilweise auf seine Lieferungen verzichtet habe.

13:36 Uhr

Portugal verlängert Testpflicht bei Einreise

Wegen der aktuellen Corona-Lage und der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante will Portugal Beschränkungen wie eine Testpflicht bei der Einreise über den 9. Januar hinaus verlängern. An diesem Tag, an dem die Restriktionen nach bisherigem Plan hätten enden sollen, werde man nicht dazu in der Lage sein, sagte Ministerpräsident António Costa. Möglicherweise könne es auch Verschärfungen geben. Von 2. Januar bis 9. Januar ist bereits eine „Eindämmungswoche“ geplant, in der Arbeit aus dem Home Office verpflichtend ist, wo möglich, und die Schulen noch geschlossen bleiben.

13:13 Uhr

Königin Elisabeth sagt wegen Omikron-Variante Familienessen ab

Wegen der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien hat Königin Elizabeth II. ihr traditionelles vorweihnachtliches Familientreffen abgesagt. Es stünden „die Weihnachtspläne zu vieler Menschen auf dem Spiel“, hieß es als Erklärung aus Palastkreisen. Üblicherweise kommen die Kinder, Enkel, Urenkel sowie die Cousins der Königin in der Woche vor Weihnachten im Buckingham-Palast zu einem gemeinsamen Lunch zusammen. Schon im vergangenen Jahr musste das Familientreffen wegen der Pandemie ausfallen.

12:26 Uhr

Corona-Krisenfonds wird in reduziertem Umfang fortgesetzt

Der Bundestag hat der Verlängerung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zugestimmt. Er steht nun sechs weitere Monate bis Mitte 2022 zur Verfügung, allerdings mit deutlich reduziertem Umfang. Der Bundesrat muss diese Woche auch noch grünes Licht geben. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) soll ab Anfang 2022 nur noch ein Volumen von 250 Milliarden Euro haben – statt bislang 600 Milliarden. Er wurde bei Ausbruch der Corona-Krise geschaffen, um die Folgen der Pandemie abzufedern.

12:14 Uhr

Kassenärzte weisen Vorwurf mangelnder Impfdokumentation zurück

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) streitet sich laut dem Magazin „Business Insider“ mit dem Robert Koch-Institut (RKI) über die Meldung der verabreichten Corona-Impfungen. In einem Brief an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weist die KBV demnach Vorwürfe zurück, wegen unzureichender Dokumentation durch die niedergelassenen Ärzte werde womöglich eine zu niedrige Impfquote ausgewiesen.

Laut „Business Insider“ hatte RKI-Chef Lothar Wieler den niedergelassenen Ärzten vorgeworfen, sie dokumentierten die Impfungen nicht ordnungsgemäß. Die KBV macht vielmehr das RKI dafür verantwortlich, dass es bis heute keine Datenschnittstelle gebe, über die diese Daten weitergeleitet werden können.

11:22 Uhr

Reul sieht gesamte Gesellschaft gefordert

Angesichts zunehmender und radikaler werdender Proteste von Gegnern der Corona-Politik sieht Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) auch die Zivilgesellschaft gefordert. Es komme da „stark drauf an, wie die gesamte Gesellschaft damit umgeht“, sagte Reul im WDR. Da der Austausch der radikalen Gegner der Corona-Maßnahmen zunehmend über das Internet stattfinde, plädierte Reul zudem für eine Ausweitung der Befugnisse für die Ermittlungsbehörden und für den Einsatz neuer technischer Möglichkeiten.

11:08 Uhr

Hohe Nachfrage nach Impfungen für Kinder

Seit dieser Woche können auch Kinder ab fünf Jahren gegen Corona geimpft werden. Die Nachfrage in Kinderarztpraxen ist offenbar hoch, der Beratungsbedarf aber auch.

10:50 Uhr

Erneut unerlaubte Proteste in Sachsen

Die sächsische Polizei hat erneut verbotene Versammlungen von Kritikern der Corona-Politik aufgelöst. In Freiberg protestierten am Mittwochabend etwa 100 Menschen gegen die Pandemie-Maßnahmen, wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte. Erlaubt sind laut aktueller Corona-Verordnung zehn Personen bei einer ortsfesten Versammlung. Auch in Zwickau und Treuen waren Polizeikräfte wegen illegaler Corona-Demonstrationen im Einsatz.

10:29 Uhr

Neuer Tagesrekord bei Impfungen – Impfquote bei 70 Prozent

Die Corona-Impfungen in Deutschland haben am Mittwoch einen neuen Tagesrekord erreicht. Gespritzt wurden 1,496 Millionen Dosen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Darunter waren fast 1,3 Millionen Auffrischimpfungen und 97.400 Erstimpfungen. Bisheriger Rekord-Impftag in der Pandemie war der 9. Juni mit 1,43 Millionen gespritzten Impfdosen.

Insgesamt ist nun auch die Marke von 70,0 Prozent aller Einwohner mit vollständigem Grundschutz erreicht. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben den Angaben zufolge nun mindestens 58,2 Millionen Menschen bekommen. Eine zusätzliche Booster-Spritze zur Auffrischung haben 27,6 Prozent der Bevölkerung bekommen.

10:09 Uhr

Frankreich schränkt Großbritannien-Reisen ein

Frankreich schränkt Reisen von und nach Großbritannien wegen der dort grassierenden Omikron-Variante stark ein. Ab Samstag seien Reisen nur noch aus zwingenden Gründen möglich, kündigte Premierminister Jean Castex an. Touristische oder berufliche Gründe gehörten nicht dazu. Geimpfte und Ungeimpfte müssten sich vor einer Reise von Großbritannien nach Frankreich registrieren, einen PCR- oder Schnelltest machen und sich nach der Ankunft in Frankreich an einem Ort ihrer Wahl in Quarantäne begeben. Diese könnten sie nach einem negativen Test nach 48 Stunden verlassen. Menschen, die eine Reise nach Großbritannien geplant haben, wurden aufgerufen, diese zu verschieben.

09:56 Uhr

FDP-Abgeordnete gegen Impfpflicht

Mehr als 20 FDP-Abgeordnete haben sich in einem Antragsentwurf gegen eine allgemeine Impfpflicht positioniert, darunter auch Bundestags-Vizepräsident Kubicki. Stattdessen fordern sie mehr Aufklärung und niedrigschwellige Impfangebote.

09:07 Uhr

Corona-Proteste haben bundesweit deutlich zugenommen

Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen haben bundesweit seit Anfang Dezember deutlich zugenommen. Bei der Anzahl der Demonstrationen und bei der Teilnehmerzahl verzeichnen nahezu alle Bundesländer einen Anstieg bis hin zu einer Verdreifachung, wie aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes unter den zuständigen Behörden hervorgeht. Mehrere Länder meldeten zudem ein aggressiveres Auftreten von Demonstranten sowie einen Anstieg von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Am 2. Dezember hatten Bund und Länder angesichts hoher Infektionszahlen bundesweit schärfere Corona-Regeln vor allem für Ungeimpfte beschlossen.

08:37 Uhr

Schärfere Einreisebestimmungen in Italien

In Italien gelten ab heute schärfere Beschränkungen für Einreisen aus der EU. Geimpfte müssen ein negatives Test-Ergebnis vorlegen. Wer nicht geimpft ist, muss nach der Einreise für fünf Tage in Quarantäne. Das Gesundheitsministerium begründet die Maßnahmen mit der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante. Die Regelung gilt zunächst bis Ende Januar. Kritik kam vom Tourismusverband in Italien: Die Testpflicht stelle eine Gefahr für das Winterferien-Geschäft dar.

07:58 Uhr

EU sichert sich Covid-Medikamente

Die EU hat sich eine halbe Million Einheiten neuentwickelter Covid-Medikamente auf Antikörperbasis gesichert. Die Kommission habe Verträge mit drei Pharmakonzernen über die Lieferung von Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern geschlossen, berichtet die „Augsburger Allgemeine“ aus einer Antwort von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Europaabgeordneten Moritz Körner. Mit dem Hersteller Hoffmann-La Roche sei die Lieferung von 55.000 Dosen des Mittels Regn-Cov2 vereinbart, mit GlaxoSmithKline 220.000 Dosen des noch nicht zugelassenen Medikaments Sotrovimab und mit Eli Lilly 220.00 Dosen eines Kombinations-Präparats aus Bamlanivimab und Etesevimab. Monoklonale Antikörper sind künstlich hergestellte Antikörper, die an bestimmte Oberflächenstrukturen des Coronavirus andocken können. Auf diese Weise verringert sich die Fähigkeit des Virus, in menschliche Zellen einzudringen.

07:40 Uhr

Festnahmen bei Protesten in München

Etwa 3700 Menschen sind am Mittwochabend in München auf die Straße gegangen, um gegen die Einschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus zu protestieren. Es gab 28 Festnahmen, unter anderem wegen Beleidigungen und Körperverletzungen, wie die Polizei mitteilte. Zudem wurden mindestens 18 Menschen angezeigt, weil sie gegen die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske verstoßen hatten.

06:50 Uhr

Südkorea verschärft Maßnahmen

Wegen des Anstiegs bei Neuinfektionen mit dem Coronavirus verschärft Südkorea erneut die Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen. Vor allem der Umfang privater Treffen und die Geschäftszeiten im Gastronomiebetrieb sollen landesweit von diesem Wochenende an bis Anfang Januar wieder stärker eingeschränkt werden, wie das Gesundheitsministerium ankündigte. Erst Anfang November hatte das Land, das bisher im internationalen Vergleich gut durch die Pandemie gekommen ist, die Beschränkungen gelockert. Doch zuletzt stiegen die täglich erfassten Zahlen der Neuansteckungen wie auch der Intensivpatienten auf Rekordhöhe.

06:44 Uhr

Hausärzteverband kritisiert Lauterbach

Der Bundesvorsitzende des deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, ist „nicht begeistert“ von der Art, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den drohenden Impfstoffmangel kommuniziert hat. „Als Ministerium ausschließlich das Problem zu melden ohne dazuzusagen, was man konkret tut, um das zu ändern, ist problematisch und wirkt sich auch auf die Impfbereitschaft aus“, sagte er der Funke Mediengruppe. „Die einen bekommen Angst, dass sie nicht mehr geboostert werden können, die anderen nehmen Abstand von der Impfung, weil sie das Gefühl haben, es bringt nichts, sich darum zu bemühen.“ Das helfe nicht, sagte Weigeldt. „Die Botschaft muss sein, wir schaffen den Impfstoff ran.“

06:34 Uhr

Sozialverband fordert Bevorzugung von Risikogruppen

Angesichts von Meldungen über einen möglichen Mangel an Corona-Impfstoffen hat der Sozialverband VdK gefordert, Risikogruppen bei der Auffrischungsimpfung dringend vorzuziehen. Noch immer warteten viele alte und andere gefährdete Menschen auf einen Termin für eine Impfauffrischung, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der Funke Mediengruppe. Die Situation sei für Risikogruppen „lebensgefährlich“. Bentele forderte ein einheitliches, abgestimmtes Vorgehen von Bund und Ländern.

04:45 Uhr

RKI meldet 56.677 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 340,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bundesweit binnen 24 Stunden 56.677 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 13.934 Fälle weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 340,1 von 353 gestern. 522 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

04:45 Uhr

Ältester Mann Frankreichs nach Corona-Erkrankung gestorben

Der mutmaßlich älteste Mann Frankreichs, der 112-jährige Marcel Meys, ist nach einer Corona-Erkrankung gestorben. Seine Tochter Nicole Boiron sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass ihr Vater im Krankenhaus mit Sauerstoff versorgt worden sei. „Sie haben das Unmögliche versucht, aber wie soll man das machen, mit 112 Jahren …“, sagte sie weiter. Der am 12. Juli 1909 geborene Meys lebte bis zu seinem Tod allein in seinem Haus. Der ehemalige Rettungssanitäter aus Südostfrankreich, der beide Weltkriege erlebt hatte, war seit 1998 verwitwet. Laut seiner Tochter war er schwerhörig und fast blind. Ihr Vater sei aber geistig noch fit gewesen und von Haushaltshilfen unterstützt worden.

04:45 Uhr

Ärztepräsident fordert Impfstoffbeschaffung und -verteilung durch Krisenstab

Wegen der Warnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einem Impfstoffmangel fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt die Ampel-Koalition auf, die Impfstoffbeschaffung und -verteilung auf den neuen Krisenstab im Kanzleramt zu übertragen. „Der Krisenstab sollte bestenfalls die Verantwortung für den gesamten Prozess von der Bestellung bis zur Auslieferung der Impfstoffe übernehmen“, sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entscheidend sei nicht, was in den Bestellbüchern stehe, sondern was am Ende bei den Ärzten ankomme. Und das reiche im Moment nicht aus, um kurzfristig alle, die es wollten, zu impfen. „Die Lage ist ernst“, sagte Reinhardt. Die neue Bundesregierung müsse sich jetzt darauf fokussieren, gemeinsam mit dem Krisenstab unter General Carsten Breuer die Impfstoffbeschaffung und -verteilung in Deutschland endlich in den Griff zu bekommen.