++ Bußgeld bei Verstoß gegen Homeoffice-Pflicht ++

++ Bußgeld bei Verstoß gegen Homeoffice-Pflicht ++

30. Dezember 2021 Aus Von mvp-web

Bis zu 50.000 Euro sollen Firmen zahlen, wenn sie kein Homeoffice ermöglichen, plant Frankreichs Regierung. Einer südafrikanischen Studie zufolge schützt der Johnson&Johnson-Impfstoff bei einer Omikron-Infektion vor einem schweren Verlauf.


  • Bundeswehr und Polizei prüfen Droh-Video
  • 130 Milliarden Euro Wirtschaftshilfen seit Pandemie-Beginn
  • Zahl der Omikron-Fälle um 28 Prozent gestiegen
  • RKI: Inzidenz steigt leicht auf 207,4
  • J&J-Impfstoff schützt vor Klinikeinweisung
  • In Paris gilt ab Silvester Maskenpflicht
  • Italien weitet Gesundheitspass-Pflicht aus
  • Städtetag fordert mehr Tests und Laborkapazitäten
  • Esken gegen Lockdown und Schulschließungen

20:55 Uhr

Südafrika beendet Ausgangssperre

Südafrika beendet mit sofortiger Wirkung eine Ausgangssperre, die zwischen Mitternacht und 4.00 Uhr morgens galt. Das Land habe den Höhepunkt der vierten Welle überschritten, die von der Omikron-Variante ausgelöst worden sei, heißt es in einer Mitteilung des Kabinetts. Zudem dürften Spirituosengeschäfte auch nach 23.00 Uhr wieder geöffnet bleiben.

20:27 Uhr

Israel bietet vierte Impfung gegen Coronavirus an

Israel bietet besonders gefährdeten Personen als eines der ersten Länder der Welt eine vierte Impfung gegen das Coronavirus an. Die Entscheidung dazu ergebe sich aus ersten Studien, teilte Nachman Asch vom israelischen Gesundheitsministerium mit. Ein Expertengremium hatte angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante empfohlen, neben Immungeschwächten auch Menschen über 60 und medizinisches Personal zum vierten Mal zu impfen. Asch sagte, er sei noch nicht überzeugt, dass dies bereits notwendig sei. Man wäge aber jeden Tag neu das weitere Vorgehen ab.

20:11 Uhr

Drosten verhalten optimistisch

Der Virologe Christian Drosten äußert sich verhalten optimistisch zu möglichen Entwicklungen der Pandemie. Mit Blick auf Daten aus Südafrika sagte Drosten: „In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt. Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt“, sagt Drosten im ZDF. Auch die Entwicklung in Großbritannien sei ermutigend, „denn die Zahl der schweren Erkrankungen scheint geringer zu sein.“ Es gebe Hinweise darauf, dass sich die pandemische Situation hin zu einer endemischen entwickelt: „Endemische Situation heißt: Dieses Virus wird zu einem Erkältungsvirus… Es ist natürlich eine gute Situation, wenn man ein Virus hat, das nicht mehr so krank macht, das aber gut übertragbar ist, so dass es im Prinzip alle Immunitätslücken in der Bevölkerung…findet.“

19:59 Uhr

Russland: Höchststand bei Todeszahlen im November

In Russland sind im November nach offiziellen Angaben mehr als 87.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben – ein Monatsrekord seit Beginn der Pandemie. In den meisten Fällen gelte das Virus als Haupttodesursache, teilte das Statistikamt Rosstat in Moskau mit. Die Zahlen der russischen Regierung für den Vormonat fallen der Staatsagentur Tass zufolge mit 37.000 Todesfällen deutlich niedriger aus. Die Diskrepanz wird dem Bericht zufolge damit erklärt, dass hierbei nur Fälle erfasst würden, bei denen Corona die Haupttodesursache gewesen sei und eine Bestätigung für eine Infektion schnell vorgelegen habe.

Die Statistik der Regierung wies zuletzt über Wochen jeden Tag mehr als 1000 neue Corona-Todesfälle aus. Bei diesem Wert war aber bereits von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen worden. Zuletzt hatte sich die Corona-Lage im flächenmäßig größten Land der Erde aber etwas entspannt – mit immer noch mehr als 900 Toten binnen eines Tages. Vor den anstehenden Feiertagen rund um den Jahreswechsel gibt es in Russland keine größeren Einschränkungen. Die Gesundheitsbehörden haben die Menschen aber dazu aufgerufen, möglichst auf Reisen zu verzichten. Stichproben auf Portalen für Fahrkarten zeigen aber eine hohe Auslastung von Zügen zum Jahreswechsel.

19:24 Uhr

Italien meldet fast 127.000 Neuinfektionen

Die Zahl der Neuinfektionen in Italien ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete am Abend fast 127.000 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden. Am Vortag waren es mit rund 98.000 Fällen noch deutlich weniger gewesen.

Italien hatte lange Zeit vergleichsweise niedrige Infektionszahlen. Wegen des rasanten Anstiegs stuft die Bundesregierung Italien ab Samstag als Hochrisikogebiete ein.

18:56 Uhr

Vor Pokalspiel: 21 Corona-Ausfälle bei Girondins Bordeaux

Der französische Fußball-Club Girondins Bordeaux soll trotz 21 Corona-Ausfällen bei seinen Profis an diesem Sonntag im Pokal bei Stade Brest antreten. 16 Spieler würden sich derzeit in Quarantäne befinden, teilte der Erstligist mit.

Gerard Lopez, der Präsident des Clubs, warf dem dem Französischen Fußball-Verband „mangelnde Flexibilität“ vor. Der Club will den Dialog mit dem Verband suchen, um für das Pokalspiel nach eigenen Angaben eine „bestmögliche Lösung“ zu finden und eine Show zu verhindern, die „dem Coupe de France nicht angemessen“ wäre.

18:27 Uhr

Ministerium: Schnelltests wirken bei Omikron in den allermeisten Fällen

Das Bundesgesundheitsministerium geht davon aus, dass Corona-Schnelltests auch gegen die Omikron-Variante des Coronavirus von Nutzen sind. Antigen-Schnelltests würden die Omikron-Variante „in den allermeisten Fällen“ zuverlässig erkennen, teilte ein Sprecher des Ministeriums „Business Insider“ auf Anfrage mit.

Zuvor hatte die Gesundheitsbehörde der USA, die Food and Drug Administration (FDA), Zweifel an der Wirkung von Corona-Schnelltests bei der Omikron-Variante aufgeworfen.

18:25 Uhr

Heimreisende Briten dürfen Frankreich über Festtage durchqueren

In der Zeit nach Weihnachten und Silvester dürften Briten, die zu ihrem Hauptwohnsitz in einem anderen EU-Land reisen wollten, Frankreich ausnahmsweise durchqueren, wie das französische Innenministerium mitteilte.

Als Grund gab das Ministerium an, dass viele ausgewanderte Briten über die Festtage in ihr Heimatland gereist seien und nun wegen des von Frankreich verhängten Transitverbots vor Schwierigkeiten stünden, zu ihrem Wohnort zurückzukehren. Außerhalb der zeitlich begrenzten Ausnahmeregelung gelte aber wieder ein Durchreiseverbot für Briten, die ihren Hauptwohnsitz in einem anderen EU-Land hätten.

18:12 Uhr

Israel will zunächst Immungeschwächten vierte Impfung geben

Israel will zunächst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffs geben. Diese Entscheidung gab Nachman Asch, Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, bekannt.

Ein Expertengremium hatte angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante empfohlen, neben Immungeschwächten auch Menschen über 60 und medizinisches Personal zum vierten Mal zu impfen. Asch sagte, er sei noch nicht überzeugt, dass dies bereits notwendig sei. Man wäge aber jeden Tag neu das weitere Vorgehen ab.

18:06 Uhr

USA: Experte warnt vor Monat mit großen Problemen

Wegen der Omikron-Welle warnt ein US-Experte vor bevorstehenden großen Alltags-Problemen. Die Bevölkerung sollte sich jetzt auf einen Monat mit Herausforderungen vorbereiten, sagt Seuchenexperte Michael Osterholm von der Universität in Minnesota dem Sender MSNBC.

Mit Behinderungen sei etwa in Schulen und Geschäften zu rechnen. Die Zahl der Corona-Infektionen dürfte so dramatisch zunehmen, dass es schwer werden dürfte, das Alltagsleben aufrecht zu erhalten. In den vergangenen Tagen hatten die US-Behörden jeweils mehr als 290.000 Neuinfektionen gemeldet.

17:57 Uhr

Knapp 40.000 Neuinfektionen in der Türkei

Die Türkei verzeichnet die höchste Zahl an Neuinfektionen seit dem 28. April. 39.681 neue Corona-Fälle wurden nach Behördenangaben binnen eines Tages registriert. Gesundheitsminister Fahrettin Koca warnt insbesondere vor der Omikron-Varinate und ruft die Bevölkerung dazu auf, sich deutlich vorsichtiger als bislang zu verhalten.

17:46 Uhr

Masken-Verweigerer randaliert in Bahn-Reisezentrum

Ein Corona-Masken-Verweigerer hat mit Zerstörungen am Hauptbahnhof Mainz für die kurzzeitige Schließung des Reisezentrums zum Schutz anderer Reisender gesorgt.

Die Mitarbeiter hatten ihn mehrmals vergeblich aufgefordert, sich seinen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, wie die Bundespolizei mitteilte. Als der 56-Jährige daher keinen Service bekam, zerstörte er nach den Angaben „jegliches greifbare Inventa“ quer durch den gesamten zugänglichen Bereich des Reisezentrums: Aufsteller aus Metall, Trennwände, Plexiglasscheiben und Informationstafeln.

Verletzte gab es nicht. Die herbeigerufene Bundespolizei kontrollierte den Mann, beruhigte ihn schließlich und verwies ihn aus dem Bahnhof. Die Schadenshöhe muss noch ermittelt werden. Den Mann erwarten ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Maskenverstoßes, wie die Bundespolizei weiter mitteilte.

17:23 Uhr

Rasanter Anstieg der Zahlen in Griechenland

Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Mittwoch auf Donnerstag 35.580 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind fast sechs Mal so viele neue Fälle wie am vergangenen Donnerstag (6667). Verantwortlich ist die Omikron-Variante, die den Fachleuten zufolge mittlerweile vor allem im Großraum Athen um sich greift.

17:02 Uhr

Auch Portugal verkürzt Quarantäne-Dauer

Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage. Die Reduzierung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie für Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde DGS mit.

16:46 Uhr

1,65 Milliarden Euro Hilfen für die Kultur beantragt

Kulturveranstalter haben beim Sonderfonds des Bundes Finanzhilfen in Höhe von 1,65 Milliarden Euro beantragt. Das berichtete das Nachrichtenportal „The Pioneer“ unter Berufung auf einen Sonderbericht der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien zum 14. Dezember. Ein Sprecher aus dem Hause der neuen Kulturstaatsministerin Claudia Roth bestätigte die Angaben.

Der Bund hatte einen bis zu 2,5 Milliarden Euro umfassenden Fonds für die Kultur aufgelegt. Er bietet Hilfen, damit kleinere Veranstaltungen wirtschaftlich sein können, und Unterstützung für Ausfälle, wenn Events coronabedingt abgesagt werden.

16:29 Uhr

Niedersachsen und Bremen: „Spaziergänge“ als Versammlungen

Niedersachsen und Bremen wollen künftig bei den sogenannten „Spaziergängen“ von Gegnern der Corona-Maßnahmen härter gegen Rechtsverstöße durchgreifen. In Niedersachsen werden dazu bereits am kommenden Montag „in größtmöglichem Umfang“ Kräfte der Bereitschaftspolizei bereitstehen, die zusätzlich von Bundespolizisten unterstützt würden, kündigte Landespolizeipräsident Axel Brockmann an.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer machte deutlich, dass in Bremen die „Spaziergänge“ ausnahmslos als Demonstrationen eingestuft und mit strengen Auflagen belegt seien. Zu beachten seien unter anderem Abstandsregelungen, Hygienevorgaben und die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, betonte der Senator.

16:26 Uhr

Eilantrag gegen 2G im Brandenburger Einzelhandel abgewiesen

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat einen Eilantrag gegen die 2G-Regelung im Einzelhandel in Brandenburg zurückgewiesen. Wie das OVG mitteilte, teilt der zuständige Senat die Einwände des Unternehmens, das eine Vielzahl von Filialen des Textileinzelhandels betreibt, nicht. Der Beschluss ist demnach unanfechtbar. (Az. OVG 11 S 109/21)

16:13 Uhr

Münchner Corona-Demonstranten drohen hohe Bußgelder

Die Demonstranten, die am Mittwochabend aus Protest gegen die Corona-Politik durch München zogen und sich dabei über ein Verbot der Stadt hinwegsetzten, müssen in Kürze mit Bußgeldbescheiden des Kreisverwaltungsrats (KVR) rechnen – möglich sind bis zu 3000 Euro. Eine ursprünglich für Mittwochabend angekündigte Demonstration mit bis zu 5000 Teilnehmern hatten die Veranstalter kurz zuvor abgesagt – weil sie mit den gerichtlich bestätigten Auflagen nicht einverstanden waren. Stattdessen zogen laut Polizei mehrere Tausend Menschen durch die Innenstadt, teils in Gruppen von mehr als 100 Personen. Die Polizei stoppte die Demonstranten und stellte die Personalien fest.

Nach Polizeiangaben wurden rund 700 Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstellt sowie Strafanzeigen gegen zwei Personen, die eine „verantwortliche Rolle“ gespielt hätten. Etwa 1300 Menschen erhielten Platzverweise, in rund 220 Fällen habe die Polizei „drücken und schieben“ müssen. In ungefähr zehn Situationen nutzten Beamte demnach einen Schlagstock. Etwa 20 Personen erhielten eine Strafanzeige etwa wegen Widerstands gegen die Polizei. Ein 53-Jähriger sei angezeigt worden, weil er eine verbotenerweise eine kleine „Hieb- und Stichwaffe“ mitgeführt habe, sagte ein Sprecher.

16:09 Uhr

New York hält an Silvesterparty fest

Die große Silvesterfeier auf dem New Yorker Times Square soll wie geplant stattfinden. Die Stadt wolle zeigen, dass es vorangehe, sagte der scheidende Bürgermeister Bill de Blasio. „Wir wollen der Welt zeigen, dass New York City sich durchkämpft.“ Im vergangenen Jahr war wegen der Pandemie auf dem Times Square kein Publikum zugelassen. Dieses Jahr soll die Feier mit dem berühmten „Ball Drop“ wieder stattfinden, zugelassen sind allerdings weniger Menschen als üblich und nur Geimpfte. Dabei wird traditionell eine mit glitzernden Leuchtdioden besetzte Kristallkugel an einer Stange von einem Hochhaus herabgelassen, um das neue Jahr einzuläuten.

Die hohe Impfrate in New York mache es möglich, eine Maske tragende Menge unter Wahrung der Abstandsregeln auf dem Platz zu begrüßen, sagte de Blasio. 91 Prozent der erwachsenen New Yorker seien mindestens einmal geimpft. Am Dienstag meldete die Stadt nach offiziellen Zahlen mehr als 39.590 Neuinfektionen, ein Tagesrekord. Für den Anstieg wird die hochansteckende Omikron-Variante verantwortlich gemacht.

15:44 Uhr

Papst sagt Krippen-Besuch wegen Ansteckungsgefahr ab

Zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus hat Papst Franziskus seinen geplanten Besuch an der Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz gestrichen. Die Veranstaltung sei abgesagt, um Ansammlungen und damit das Risiko, sich mit Covid-19 anzustecken, zu vermeiden, teilte der Heilige Stuhl mit. Der Besuch war für Freitag im Anschluss an das traditionelle Abendgebet zu Silvester im Petersdom geplant. Papst Franziskus hatte Weihnachten bereits mit Corona-Einschränkungen gefeiert.

15:31 Uhr

Intensivmediziner prüfen Präzisierung von Empfehlungen zur Triage

Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes will die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) ihre Empfehlungen für die Patientenauswahl bei knappen Klinikplätzen präzisieren. Wie die Organisation mitteilte, wird die Entscheidung des Verfassungsgerichts sorgfältig überprüft. Die Empfehlungen der Intensivmediziner böten „eine solide Grundlage für die zukünftigen rechtlichen Vorgaben durch den Gesetzgeber“.

Nach der Entscheidung des Gerichts vom Dienstag muss der Gesetzgeber in der Corona-Pandemie „unverzüglich“ Vorkehrungen für eine sogenannte Triage treffen. Menschen mit Behinderung dürften bei einer Knappheit an Intensivbetten oder Personal nicht benachteiligt werden.

15:24 Uhr

Ikea will Preise deutlich erhöhen

Der Möbelhändler Ikea will die Preise kräftig anheben. Geplant seien Preiserhöhungen von neun Prozent im weltweiten Durchschnitt, teilte ein Sprecher von Ikea Deutschland mit. Als Grund nannte er die Folgen der Corona-Krise, die weltweit immer spürbarer würden. Seit Beginn der Pandemie sei es gelungen, die massiven Kostensteigerungen entlang der Wertschöpfungskette aufzufangen. Doch das Unternehmen sei nicht immun gegen den Aufwärtstrend. „Daher erhöhen wir zum ersten Mal seit Beginn der weltweiten Preissteigerungen auch die Preise unserer Produkte.“

15:21 Uhr

Höchststand bei Neuinfektionen in Hamburg

Mit 1622 registrierten Corona-Neuinfektionen hat Hamburg an einem Tag so viele Fälle wie noch nie seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte dadurch auf 360,4 und damit auf den zweithöchsten je gemessenen Wert, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Ob in der Hansestadt bereits die Omikron-Variante dominant ist, ist noch nicht gesichert. Es sei aber sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Omikron-Fälle massiv gestiegen sei und sich die Variante rasant weiter ausbreite, sagte ein Sprecher. Welche Folgen das für die Belegung der Krankenhäuser habe, werde sich voraussichtlich in zwei Wochen zeigen.

15:18 Uhr

Intensivmediziner fordert Digitalisierungsoffensive

Die Bekämpfung der Pandemie ist in Deutschland nach Ansicht von Intensivmedizinern durch unzureichende Daten und auch den Datenschutz behindert worden. Die Bundesregierung müsse für genauere Daten sorgen, forderte der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, im SWR. „Was wir brauchen, ist eine maximale Digitalisierungsoffensive“, sagte er. „Dieses Stückwerk, das wir haben, und auch immer wieder diese ganzen Bedenken, die ich tagtäglich höre, vom Datenschutz bis dieses und jenes – das hat auch relativ viel verhindert in den letzten zwei Jahren. Und ich glaube, die neue Bundesregierung tut gut daran, wenn sie einen Reset macht, einmal richtig Geld in die Hand nimmt und die Daten zusammenführt.“

Von exakteren Daten könne man eine deutlich bessere Bekämpfung der Pandemie erwarten, so Karagiannidis. „Wenn die Krankenkassen genau wissen, wann man geimpft ist und man dann auch sofort sieht, wenn die Impfwirkung nachlässt, dann sieht man auch sofort, was das für einen unglaublichen Effekt hat auf die Volksgesundheit.“

15:12 Uhr

Niedersachsen: Polizei will stärker durchgreifen

Die Polizei in Niedersachsen will künftig bei den sogenannten Spaziergängen von Gegnern der Corona-Maßnahmen härter gegen Rechtsverstöße durchgreifen. Dazu würden bereits am kommenden Montag (3. Januar) „in größtmöglichem Umfang“ Kräfte der Bereitschaftspolizei bereitstehen, die zusätzlich von Bundespolizisten unterstützt würden, kündigte Landespolizeipräsident Axel Brockmann an. Man werde die Versammlungsbehörden auffordern, Beschränkungen wie das Abstandsgebot und die Maskenpflicht für Versammlungen per Allgemeinverfügung zu regeln. Verstöße würden geahndet. Das gelte auch, wenn die Anzeigepflicht für Versammlungen missachtet werde.

14:43 Uhr

Corona-Sorgen in der Bundesliga

Wenige Tage vor dem Rückrundenstart wachsen auch bei den Vereinen der Fußball-Bundesliga die Corona-Sorgen. Kaum ein Club ist von positiven Tests verschont – und wer jetzt in Isolation muss, kann am 18. Spieltag (7. bis 9. Januar) nicht auf dem Rasen stehen. „Fußball ist immer ein Glücksspiel, aber das kommt jetzt noch dazu“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl mit Blick auf die erschwerte Planung wegen der Omikron-Variante. „Es wird in den nächsten Wochen alle treffen. Es wird da unterschiedliche Glücksfaktoren geben.“

Der FCA vermeldete zum Trainingsauftakt einen positiven Test bei Ersatztorwart Tomas Koubek, zudem sind weitere Ergebnisse zunächst nicht eindeutig. Der VfL Wolfsburg teilte mit, dass nach Kevin Mbabu auch Dodi Lukebakio wegen Corona erst einmal nicht zur Verfügung steht. Eintracht Frankfurt muss vorerst auf Kristijan Jakic, Gonçalo Paciência und Ersatztorwart Jens Grahl verzichten. Bei Bayer Leverkusen ist Piero Hincapie positiv getestet worden.

14:41 Uhr

Dutzende infizierte Fußball-Profis in Spaniens LaLiga

Die Kader der spanischen Fußball-Vereine werden vom grassierenden Coronavirus regelrecht ausgedünnt. Zahlreiche Clubs, darunter Meister Atlético Madrid und der FC Barcelona, meldeten heute mehrere weitere infizierte Profis, die sich inzwischen zu Hause in Isolation begeben haben. Sie werden mindestens beim nächsten Liga-Spieltag am Wochenende sowie auch beim Pokal-Sechzehntelfinale Mitte kommender Woche zuschauen müssen.

14:39 Uhr

AFP-Zählung: Weltweit mehr als eine Million Fälle am Tag

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP gibt es derzeit erstmals weltweit statistisch mehr als eine Million Corona-Neuinfektionen pro Tag. Mit mehr als 7,3 Millionen von Behörden in aller Welt gemeldeten Neuinfektionen zwischen dem 23. und dem 29. Dezember gab es demnach pro Tag im Durchschnitt etwas mehr als eine Million Infektionen. Die Zahl sei deutlich höher als beim vorangegangenen Höchstwert, der zwischen dem 23. und 29. April mit durchschnittlich 817.000 Neuinfektionen täglich erreicht worden war. Mehr als 85 Prozent der jüngsten Infektionen konzentrieren sich demnach auf Europa und Nordamerika.

14:19 Uhr

Polizei und Bundeswehr prüfen Droh-Video

Polizei und Bundeswehr prüfen den Hintergrund eines im Internet verbreiteten Videos, in dem ein angeblicher Bundeswehr-Soldat Drohungen gegen den Staat wegen Corona-Maßnahmen ausstößt. „Die Konsequenzen werden bereits geprüft“, teilte das Verteidigungsministerium dazu auf Twitter mit. Gleichfalls in der Sache aktiv ist die Polizei Oberbayern und die Polizei Euskirchen. Das Video enthalte „Drohungen gegen den Rechtsstaat, die nicht hinnehmbar sind“, erklärte das Verteidigungsministerium weiter.

In dem Video wendet sich ein Mann in Uniform insbesondere gegen die beschlossene Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte sowie die für Soldaten für diese Impfung bereits geltende sogenannte Duldungspflicht. Er spricht von einer klaren „Warnung“ und setzt der Regierung in sozialen Netzwerken ein Ultimatum „bis morgen 16.00 Uhr“, ihre diesbezügliche Politik zu ändern.

14:12 Uhr

Thüringen: Eilantrag gegen Distanzunterricht abgelehnt

In Thüringen beginnt die Schule nach den Weihnachtsferien wie geplant mit Distanzunterricht. Das Oberverwaltungsgericht in Weimar lehnte einen Eilantrag als unzulässig ab, mit dem ein Schüler Präsenzunterricht durchsetzen wollte. Nach Angaben einer Sprecherin wollte er erreichen, dass vom 3. bis zum 14. Januar in seiner Grundschule Präsenzunterricht angeboten wird. Da der Antrag aber unter anderem offenließ, gegen welche Regelung der Thüringer Corona-Verordnung er sich genau richtete und ob er sich nur auf die Schule des Antragsstellers bezog, habe der Senat ihn abgelehnt.

Ursprünglich hatte das Bildungsministerium geplant, vom 5. bis 14. Januar flächendeckend in Thüringen auf Distanzunterricht zu setzen. Davon ist es aber inzwischen abgerückt. Nun sollen Kinder und Jugendliche an den ersten beiden Schultagen – am 3. und 4. Januar – zunächst einmal von zu Hause aus lernen.

Bildungsministerium Nach Weihnachtsferien: Schulen können doch Präsenzunterricht anbieten mdr

Das Thüringer Bildungsministerium ändert die Vorgaben für Unterricht nach den Weihnachtsferien erneut: Ab dem 5. Januar 2022 soll an den Schulen Präsenzunterricht möglich sein, wenn es die regionale Corona-Lage zulässt.

13:57 Uhr

Kultusminister beraten in Sondersitzung am 5. Januar

Angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am kommenden Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten. Das teilte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz (KMK) nach einer digitalen Sitzung des Präsidiums mit. Die nächste reguläre Sitzung war ursprünglich erst für den 10. Februar geplant – und damit nach der für den 7. Januar geplanten Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

Wie der Sprecher weiter mitteilte, hat das Präsidium, dem sechs der 16 KMK-Minister angehören, darüber hinaus seine Linie bekräftigt, dem Präsenzunterricht an Schulen weiterhin höchste Priorität einzuräumen. Die Ländervertreter hätten auf Präsidiumsebene auch festgestellt, „dass alle Länder außer Thüringen nach den Weihnachtsferien in Präsenz starten wollen“.

13:51 Uhr

Großbritannien: Testknappheit vor Silvesterferien

Die britische Regierung hat die Menschen aufgefordert, den Jahreswechsel zu feiern und sich vorher zu testen. Aber Tests sind Mangelware auf der Insel, wie Gabi Biesinger berichtet.

Großbritannien Testknappheit vor Silvesterfeiern

Tests sind in Großbritannien momentan Mangelware. Dabei steigen die Neuinfektionen im Land gewaltig.

13:34 Uhr

Briten mit EU-Wohnsitz dürfen nicht durch Frankreich reisen

Wegen verschärfter Corona-Einreiseregeln für Drittstaatler nach Frankreich können zahlreiche Briten nicht mehr durch Frankreich zu ihren Wohnorten in anderen EU-Ländern fahren. Wie das Unternehmen Eurotunnel am späten Mittwochabend mitteilte, dürfen Briten mit Wohnsitz in einem EU-Land außerhalb Frankreichs nicht mehr mit dem gleichnamigen Autozug unter dem Ärmelkanal nach Frankreich einreisen. Briten gälten gemäß der neuen Regelungen  als Drittstaatsangehörige, auch wenn sie dauerhaft in der EU lebten.

Aus dem Innenministerium in Paris hieß es, die Einschränkungen basierten auf den zuletzt am 18. Dezember aktualisierten Einreisebestimmungen. Es sei nur „logisch“, Briten wie alle anderen Drittstaatsangehörigen zu behandeln und ihnen die „Durchreise in ein anderes EU-Land nicht zu gestatten“.

13:28 Uhr

Bali droht Touristen mit Ausweisung bei Regelverstößen

Die Behörden der indonesischen Urlaubsinsel Bali haben Touristen angesichts der bevorstehenden Silvesterfeiern mit Ausweisung gedroht, sollten sie gegen die Corona-Auflagen verstoßen. „Rechnen Sie damit, dass Sie rausgeworfen werden“, sagte der Chef der Einwanderungsbehörde, Jamaruli Manihuruk, mit Blick auf uneinsichtige Urlauber. Auf Bali sind rund um Silvester sämtliche Feuerwerke sowie Versammlungen von mehr als 50 Menschen verboten. Einkaufszentren, Restaurants und Cafés müssen um 22.00 Uhr schließen und dürfen bis dahin nur weniger Gäste bedienen als üblich.

Einheimische und Touristen in einer Einkaufszone in Kuta auf Bali. Den Behörden zufolge wurden in diesem Jahr fast 200 Touristen ausgewiesen, davon sieben wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln.

13:24 Uhr

Finnischer Ex-Präsident Ahtisaari im Krankenhaus

Der frühere finnische Staatspräsident Martti Ahtisaari ist zum zweiten Mal seit Beginn der Pandemie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 84-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie die Regierung in Helsinki erklärte. Ahtisaari war von 1994 bis 2000 Staatsoberhaupt des nordeuropäischen Landes. 2008 erhielt er für seinen Einsatz bei Vermittlungen in internationalen politischen Konflikten den Friedensnobelpreis. Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut, erklärte das Büro von Staatspräsident Sauli Niinistö.

13:02 Uhr

Cottbus: Eilantrag gegen Böllerverbot abgelehnt

Das von der Stadt Cottbus erlassene Böllerverbot zum Jahreswechsel ist rechtmäßig. Das hat das Verwaltungsgericht Cottbus entschieden. Es lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot von Feuerwerkskörpern zu Silvester und Neujahr auf allen öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen ab. Angesichts der nach wie vor besorgniserregenden Ausbreitung des Coronavirus und der damit einhergehenden hohen Belastungen des Gesundheitssystems sei das Verbot eine geeignete, erforderliche und verhältnismäßige Schutzmaßnahme zur Kontaktreduzierung, begründete das Gericht die Entscheidung.

12:55 Uhr

Große öffentliche Neujahrsfeiern in Mumbai verboten

Große Neujahrsfeiern in Restaurants, Hotels, Bars oder Clubs sind in der indischen Megametropole Mumbai wegen Omikron verboten worden. Betroffen seien Versammlungen von vier oder mehr Personen sowohl drin als auch draußen, teilten Behördenmitarbeiter mit. Das Verbot gelte ab sofort und bis zum 7. Januar. In Mumbai haben sich die Corona-Zahlen in den vergangenen zwei Wochen mehr als verdoppelt – auf rund 5800 Fälle nach offiziellen Zahlen.

12:41 Uhr

Türkei startet Impfungen mit eigenem Vakzin

Die Türkei startet mit Impfungen des im eigenen Land entwickelten Corona-Impfstoffes. Das Vakzin Turkovac werde nun in den städtischen Krankenhäusern verabreicht, sagt Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Mit Turkovac seien auch Auffrischimpfungen nach Erstimpfungen mit anderen Mitteln möglich.

Der Impfstoff hatte erst in der vergangenen Woche von den türkischen Behörden eine Notfallzulassung erhalten. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte angekündigt, Turkovac weltweit zur Verfügung zu stellen. Die Regierung hat aber noch keine detaillierten Informationen über die Wirksamkeit und die Ergebnisse der klinischen Studien veröffentlicht. Bislang wurden in der Türkei die Impfstoffe von BioNTech und Pfizer sowie des chinesischen Herstellers Sinovac verabreicht.

12:33 Uhr

Behörden sagen Menschen in Xi’an Lieferung von Lebensmitteln zu

Die Behörden haben den von einem rigorosen Corona-Lockdown betroffenen Bewohnern der chinesischen Millionenstadt Xi’an eine zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln zugesagt. Das Handelsministerium kontaktierte nahe gelegene Provinzen, um die Belieferung der 13 Millionen Einwohner mit Dingen des täglichen Bedarfs sicherzustellen, wie ein Sprecher sagte. Der staatliche Sender CCTV zeigte Aufnahmen von Einsatzkräften, die kostenlose Lebensmittellieferungen für die Bewohner eines Wohnblocks zusammenstellten. Auf der Plattform Weibo beklagten mehrere Nutzer, sie hätten dergleichen nicht erhalten.

Die Behörden in Xi’an hatten in dieser Woche die Beschränkungen verschärft. Die Menschen dürfen ihr Zuhause nun nicht mehr zum Einkauf von Lebensmitteln verlassen. Zuletzt hatte Xi’an 155 neue örtlich übertragene Infektionsfälle gemeldet.

12:11 Uhr

Deutschland will Einreisebeschränkungen für neun Länder lockern

Die Bundesregierung will die Einreisebeschränkungen für Großbritannien, Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten ab Dienstag wieder lockern. Die Länder sollen vom Virusvariantengebiet zum Hochrisikogebiet zurückgestuft werden. Das RKI weist aber darauf hin, dass kurzfristige Änderungen möglich sind. Für Hochrisikogebiete gelten weniger strenge Reisebedingungen als für Virusvariantengebiete.

11:58 Uhr

Weniger Krankenhausaufnahmen aufgrund von Silvester-Unfällen

Die Zahl der Krankenhausaufnahmen aufgrund von Unfällen an Silvester ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Bundesweit ging sie von etwa 6200 Fällen im Jahr 2019 auf rund 3800 Fälle zurück, wie die Barmer-Krankenkasse mitteilte. Untersucht wurden jeweils vom 29. Dezember bis zum 2. Januar stationäre Behandlungen, die durch zu viel Alkohol oder mutmaßlich durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern begründet waren. Die Zahl der stationären Behandlungen bei Verletzungen ging von etwa 4000 Fällen an Silvester 2019 auf ungefähr 2500 Fälle im Jahr 2020 zurück. Der Verkauf von Pyrotechnik war zum vergangenen Jahreswechsel untersagt – so ist es auch dieses Jahr.

11:48 Uhr

130 Milliarden Euro Wirtschaftshilfen seit Pandemie-Beginn

Die Bundesregierung hat die deutsche Wirtschaft seit Beginn der Corona-Pandemie mit rund 130 Milliarden Euro unterstützt. Es wurden Hilfen von rund 60 Milliarden Euro ausgezahlt und Kredite von knapp 55 Milliarden Euro gewährt, wie aus einer Auflistung des Wirtschaftsministeriums hervorgeht. Hinzu kamen Rekapitalisierungen und Bürgschaften. Laut Bundesagentur für Arbeit wurden etwa 24 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld und etwa 18 Milliarden Euro für Sozialleistungen aus der Kurzarbeit ausgegeben.

11:33 Uhr

Italien, Kanada und Malta als Hochrisikogebiete eingestuft

Die Bundesregierung stuft wegen hoher Corona-Infektionszahlen nun auch Italien, Kanada, Malta und San Marino als Hochrisikogebiete ein. Mauritius gilt dagegen nicht mehr als Hochrisikogebiet, wie aus der Auflistung des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Die neuen Einstufungen gelten ab Samstag um Mitternacht.

Ungeimpfte, die aus Hochrisikogebieten nach Deutschland einreisen, müssen zehn Tage in Quarantäne, können sich jedoch nach fünf Tagen freitesten. Kinder unter zwölf Jahren müssen fünf Tage in Quarantäne. Geimpfte und Genesene müssen ihre Einreise digital anmelden.

11:15 Uhr

Zahl der Omikron-Fälle um 28 Prozent gestiegen

Die Zahl der Corona-Fälle mit der Omikron-Variante ist weiter gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, erhöhte sich die Gesamtzahl der erfassten Fälle binnen eines Tages um 28 Prozent auf 16.748. Damit gab es 3619 Fälle mehr als am Mittwoch. Erfasst wurden den Angaben zufolge auch Nachmeldungen aus den vergangenen Wochen. Von der Gesamtzahl der mit Omikron Infizierten mussten laut RKI 208 Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Das Institut registrierte demnach einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit der Variante.

10:58 Uhr

Darts-WM: Topspieler rufen nach vorzeitigem Abbruch

Bei der Darts-Weltmeisterschaft in London wird quasi täglich ein neuer Spieler positiv auf das Coronavirus getestet. Der sportliche Stellenwert des größten Darts-Turniers des Jahres gerät damit mehr zur Farce. Mehrere prominente Spieler üben Kritik am Veranstalter, weil kaum Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.

Der schottische Ex-Weltmeister Gary Anderson äußerte sich skeptisch über eine sofortige Fortsetzung der Darts-WM im neuen Jahr. „Für mich ist das nicht richtig. Es wird so viel Durcheinander in der Weltrangliste geben in den nächsten Monaten“, sagte er.

10:40 Uhr

Mehr als 600.000 Menschen bekommen Corona-Impfung

Die Corona-Impfkampagne hat nach den Weihnachtsfeiertagen weiter an Fahrt aufgenommen. Am Mittwoch wurden rund 621.000 Impfungen verabreicht, wie aus aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Dienstag waren bundesweit etwa 608.000 Menschen geimpft worden. Vom 24. bis zum 26. Dezember waren die Zahlen kurzzeitig deutlich zurückgegangen.

Damit sind nun mindestens 59,1 Millionen Menschen zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 31,6 Millionen Menschen (38,0 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Nicht geimpft sind laut RKI aktuell 21,5 Millionen Menschen in Deutschland, darunter 4 Millionen Kindern im Alter bis vier Jahren, für die bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.

10:28 Uhr

Soziologe Nassehi: Corona-Proteste vergiften den Diskurs

Die derzeitigen Corona-Proteste vergiften nach den Worten des Soziologen Armin Nassehi den Diskurs in der Gesellschaft. Durch die ständige „Kakophonie“ werde eine ernsthafte und kontroverse Diskussion um die aktuell anstehenden Fragen gefährdet, sagte Nassehi im Bayerischen Rundfunk. Die Demokratie sei jedoch nicht in Gefahr. Sie könne diese Proteste aushalten. Es sei ein demokratisches Recht, staatliche Maßnahmen zu kritisieren und gegen sie zu protestieren, betonte der Soziologe. „Wir haben natürlich Stress in der Gesellschaft wegen der Pandemie-Maßnahmen.“ Darauf setze sich jetzt indes ein Milieu, das so etwas wie eine allgemeine Systemkritik formuliere.

10:25 Uhr

Frankreich plant Bußgeld bei Verstößen gegen Homeoffice-Pflicht

Im Kampf gegen die steigenden Corona-Fallzahlen will Frankreichs Regierung mit Strafzahlungen gegen Firmen vorgehen, die trotz Pflicht kein Homeoffice ermöglichen. Bis zu 50.000 Euro Bußgeld sollen möglich sein, sagte Arbeitsministerin Élisabeth Borne im Sender LCI. Pro Beschäftigten solle auf Unternehmen eine Strafe von bis zu 1000 Euro zukommen können. Eine entsprechende Regelung wolle die Regierung in ein Gesetzesvorhaben einbringen.

Ab kommender Woche greift in Frankreich eine Homeoffice-Pflicht. Betriebe, bei denen die Arbeit von zuhause aus möglich ist, müssen es ihren Beschäftigten dann ermöglichen, drei Tage die Woche von daheim zu arbeiten. Die Regierung empfiehlt dies sogar für vier Tage. Die Regelung gilt zunächst für drei Wochen.

10:20 Uhr

Innenminister Herrmann: Rechtsextreme unterwandern Corona-Demos

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann führt die wachsende Aggressivität bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen und -Impfungen teilweise auf den Einfluss von Rechtsextremisten zurück. „Da sind eben auch Leute unterwegs, die wollen unsere Republik infrage stellen“, sagte Herrmann im WDR. „Da müssen wir den Anfängen, hier unsere Demokratie infrage zu stellen, wirklich auch wehren.“ Die Diskussion über eine Impfpflicht habe einen neuen Schub in die Querdenker-Szene gebracht. „Das muss man ganz nüchtern sehen“, sagte Herrmann. Ob es inhaltlich um Corona gehe, sei möglicherweise zweitrangig.

10:15 Uhr

Erzbischof Schick ruft Politik zu Impfstoff-Gerechtigkeit auf

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat von der Politik eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfstoffe auf der Welt gefordert. „Es kann nicht sein, dass in vielen Entwicklungsländern die Impfquote noch immer bei unter zehn Prozent liegt“, schreibt Schick in einem Brief an die Missionarinnen und Missionare aus seinem Erzbistum. „Die Nächstenliebe, die die Christen immer global verstehen, muss diese Ungerechtigkeit überwinden.“ Jedes Menschenleben habe überall dieselbe Würde und dieselben Rechte.

10:12 Uhr

Arbeitsmarktentwicklung durch Omikron-Variante eingetrübt

Die Arbeitsagenturen in Deutschland erwarten angesichts der Corona-Pandemie in den kommenden Monaten saisonbereinigt eine leicht steigende Arbeitslosigkeit. „Die Omikron-Variante zieht die Corona-Krise weiter in die Länge“, erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. „Gerade für die Langzeitarbeitslosigkeit ist das kritisch.“

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ging demnach im Dezember um 2,4 Punkte auf 101,5 Punkte zurück. Das war der vierte Rückgang in Folge und der stärkste seit April 2020. Damit lag der Wert aber weiterhin leicht im positiven Bereich.

Das Arbeitsmarktbarometer gilt als Frühindikator für die Arbeitsmarktentwicklung und basiert auf einer monatlichen Umfrage unter allen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.

09:51 Uhr

Landesmuseum Hannover: Weniger Schulklassen

Die Corona-Pandemie hat nach Zählungen des Landesmuseums Hannover vor allem Kindern den Besuch in den Ausstellungen erschwert. Zwar hätten das Landesmuseum rund 80.000 Menschen besucht, der Anteil an Schulklassen habe aber nur rund fünf Prozent betragen, sagte Sprecher Dennis von Wildenradt dem Evangelischen Pressedienst. „Normalerweise kommen viel mehr Klassen zu uns, aber wegen der Pandemie war auch ihr Besuch stark eingeschränkt. Das ist ein großer Verlust, denn nur wer Museen in der Kindheit kennenlernt, interessiert sich auch später für sie.“ Seit der im Dezember veröffentlichten 2G plus-Regelung seien die Besucherzahlen um rund 80 Prozent eingebrochen.

09:31 Uhr

Chipproduzenten macht Lockdown zu schaffen

Nach Samsung warnt nun auch der US-Chiphersteller Micron wegen des Corona-Lockdowns in der chinesischen Stadt Xian vor Unterbrechungen in seiner Produktion. Die Einschränkungen könnten zu Verzögerungen in der Versorgung mit DRAM-Speicherchips führen, teilte Micron mit.

Durch die strengeren Maßnahmen sei das Personal in der Chip-Fabrik ausgedünnt. „Wir nutzen unsere globale Lieferkette, einschließlich unserer Zulieferer, um unsere Kunden mit diesen DRAM-Produkten zu versorgen“, teilte Micron mit. Der Konzern gehe davon aus, dass der Großteil der Nachfrage so gestillt werden könne, Verzögerungen seien aber möglich. Seit dem 23. Dezember gelten strikte Reise- und Ausgangsbeschränkungen für die Stadt Xian im Nordwesten des Landes.

09:02 Uhr

Studie: J&J-Impfstoff schützt bei Omikron vor Klinikeinweisung

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson schützt einer südafrikanischen Studie zufolge nach einer Auffrischung bei einer Infektion mit der Virusvariante Omikron mit hoher Wirksamkeit vor einem schweren Krankheitsverlauf. Der Schutz davor, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, steige 14 Tage nach der Booster-Impfung von 63 auf 84 Prozent, geht aus der Untersuchung an rund 69.000 Beschäftigten im südafrikanischen Gesundheitswesen hervor, die sich mit Omikron infiziert haben. Die Studie wurde allerdings noch nicht von unabhängigen Experten begutachtet.

08:29 Uhr

Montgomery für weitere Kontaktbeschränkungen

Weltärztebund-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery hält es für „mehr als peinlich“, dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat. „Wir haben ein riesiges Digitalisierungsproblem nach wie vor in Deutschland“, sagte er im Deutschlandfunk. Dass es über die Feiertage keine vernünftigen Zahlen gebe, liege auch am Föderalismus, an unterschiedlichen Meldesystemen in den einzelnen Bundesländern. „Hier hätte man in den letzten eineinhalb Jahren wirklich mehr machen können“, sagte Montgomery. Das Fehlen der Zahlen sei auch ein Problem, weil die Politik auf deren Basis Gesetze mache, die gerichtsfest sein müssten.

Er plädierte für weitere Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Variante Omikron. „Das einzige, was bisher schnell gewirkt hat in allen Wellen und in allen Ländern, war immer die Einschränkung von Kontakten mit anderen Menschen“, sagte Montgomery. „Das muss ja nicht bis zum totalen Lockdown gehen, so wie wir das in der ersten Welle hatten.“

Corona-Strategien und Richterlein - Interview mit Frank Montgomery, Weltärztepräsident

Corona-Strategien und Richterlein - Interview mit Frank Montgomery, Weltärztepräsident

13 Min

Corona-Strategien und Richterlein – Interview mit Frank Montgomery, Weltärztepräsident

Dirk-Oliver Heckmann, DLF, 30.12.2021 · 08:34 Uhr
08:01 Uhr

Pandemie hat den US-Arbeitsmarkt komplett verändert

Die Pandemie hat den US-Arbeitsmarkt komplett verändert: Viele Angestellte sind nicht länger bereit, niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. Die Folge: eine Streik- und Kündigungswelle.

Kellogg’s zählt zu den mehr als 170 Unternehmen in den USA, die 2021 bestreikt wurden. Dokumentiert werden die Ausstände seit diesem Jahr im Streikzähler der Cornell-Universität. „Die Arbeitslosenzahlen sind niedrig. Und das heißt, dass es schwerer für Arbeitgeber ist, die Streikenden zu ersetzen“, sagt Arbeitsmarktforscher Ian Greer. „Deshalb haben die Arbeiter gerade etwas mehr strukturelle Macht als sonst.“

Außerdem haben sich vier Millionen Arbeitnehmer aus dem Jobmarkt verabschiedet – viele, weil sie nicht mehr konnten. Viele ehemalige Arbeitnehmer haben sich selbstständig gemacht. Die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte liegt bei nur noch knapp 62 Prozent der Bevölkerung. Der Anteil ist so niedrig wie zuletzt in den 1970er-Jahren.

07:45 Uhr

NHL reduziert Quarantäne-Zeit für symptomfreie Spieler

Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL hat wie schon zuvor die Football-Liga NFL und die Basketball-Liga NBA die Quarantäne-Zeit für positiv auf Corona getestete Spieler, die symptomfrei sind, reduziert. Betroffene Profis müssen sich nur noch fünf statt bislang zehn Tage in Quarantäne begeben. Das teilte die NHL mit. Sie folgt den neuen Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC. Nach Verlassen der Quarantäne werden die Spieler aber noch eine Maskenpflicht von fünf Tagen berücksichtigen müssen.

Die Lage in der NHL gestaltet sich jedoch komplizierter als in der NFL und NBA: Denn in der Eishockey-Liga sind sieben Mannschaften in Kanada aktiv, dort gelten weiterhin strengere Quarantäne-Zeiten. Auch die NHL war zuletzt von vielen Corona-Fällen betroffen. Die Liga hatte daher viele Partien abgesagt und den Spielbetrieb über die Weihnachtsfeiertage komplett ruhen lassen.

06:30 Uhr

Sechs kanadische Provinzen melden Corona-Rekorde

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in sechs kanadischen Provinzen Rekordwerte erreicht. Den größten Anstieg meldeten die bevölkerungsreichsten Provinzen Quebec, Ontario und British Columbia. Quebec registrierte am Mittwoch mehr als 13.000 neue Fälle, in Ontario waren es 10.436 und in British Columbia 2944.

Mehrere Provinzen erließen neue Beschränkungen, um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Virus einzudämmen. So kündigte British Columbia an, die vollständige Rückkehr der Schüler in den Unterricht nach den Weihnachtsferien zu verzögern. Damit soll den Schulen mehr Zeit gegeben werden, ihre Hygienemaßnahmen zu prüfen und anzupassen.

Manitoba verzeichnete 947 Neuinfektionen und übertraf damit den bisherigen Höchststand von 825, der nur einen Tag zuvor erreicht worden war. Alberta meldete 2775 und Neufundland und Labrador 312 neue Fälle. Das Nunavut-Territorium verlängerte seinen Lockdown bis zum 17. Januar, weil die vielen Infektionen das Gesundheitssystem belasten.

05:40 Uhr

Mexiko lässt kubanischen Impfstoff zu

Als viertes Land Lateinamerikas hat Mexiko einen der in Kuba entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. Die zuständige Behörde teilte am Mittwoch mit, sie habe dem Vakzin Abdala, das bisher nicht von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt ist, eine Notfallzulassung erteilt. Es erfülle die Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit.

Abdala war im Juli in Kuba als erster in Lateinamerika entwickelter Corona-Impfstoff zugelassen worden. Im August ließ der sozialistische Karibikstaat zwei weitere selbst entwickelte Vakzine zu, die in Kombination miteinander verabreicht werden und ebenfalls bislang nicht von der WHO anerkannt sind: Soberana 02 und Soberana Plus. Rund 86 Prozent der Kubaner sind nach offiziellen Angaben mit den einheimischen Präparaten vollständig geimpft worden.

04:36 Uhr

Paris: Maskenpflicht ab Silvester

Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen wird die Maskenpflicht in Paris ausgeweitet. Vom 31. Dezember (18 Uhr) bis 3. Januar (6 Uhr) muss der bislang nur in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln nötige Mund-Nasen-Schutz nun auch auf offener Straße getragen werden, wie die Stadtverwaltung am Mittwochabend bekanntgab.

„Gruppenweiser Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit“ ist in diesem Zeitraum untersagt, Verstöße können mit 135 Euro Bußgeld geahndet werden. An besonders frequentierten Orten wie den Ufern der Seine und rund um den Pracht-Boulevard Champs-Élysées gilt in der Silvesternacht sogar ein komplettes Alkoholverbot. Fast 9000 Polizisten und Soldaten sollen darüber wachen, dass die verschärften Sicherheitsregeln eingehalten werden.

04:24 Uhr

Inzidenz steigt leicht auf 207,4

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 42.770 Corona-Neuinfektionen. Das sind 2157 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 44.927 Positiv-Tests gemeldet wurden.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 207,4 von 205,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

383 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 111.602. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,1 Millionen Corona-Tests positiv aus. Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

Corona in Deutschland 42.770 Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht

Die Inzidenz liegt nach Angaben des RKI bei 207,4 – wegen der Feiertage könnten die Zahlen jedoch unvollständig sein

02:39 Uhr

Italien weitet Gesundheitspass-Pflicht aus

Die italienische Regierung hat wegen der steigenden Infektionszahlen eine Ausweitung des obligatorischen Corona-Gesundheitspasses angekündigt. Laut eines Gesetzesdekrets vom Mittwochabend müssen Reisende in Zügen und Flügen künftig einen 2G-Status nachweisen. Ein negatives Testergebnis reicht demnach nicht mehr. Ein 3G-Nachweis wird künftig in Hotels, auf Restaurantterrassen, Messen und Kongressen sowie in Schwimmbädern und Fitnessstudios fällig. Die neuen Maßnahmen treten am 10. Januar in Kraft.

Gleichzeitig beschloss die Regierung, die zehntägige Quarantäne für geimpfte oder genesene Kontaktpersonen abzuschaffen. Nicht geimpfte Personen müssen weiterhin eine zehntägige Quarantäne einhalten. Diese Lockerung der Quarantänevorschriften soll verhindern, dass kritische Sektoren wie das Transportwesen lahmgelegt werden, wo eine große Zahl unter Quarantäne stehender Angestellter bereits zu zahlreichen Zugausfällen geführt hat.

01:44 Uhr

Esken gegen Lockdown und Schulschließungen

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken spricht sich gegen einen Omikron-Lockdown für Geimpfte und Schulschließungen aus. „Wir denken, dass Gaststätten, Kultureinrichtungen und Einzelhandel für Geimpfte nach Möglichkeit geöffnet bleiben sollten“, sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zwar könne die Anzahl der zugelassenen Personen weiter beschränkt werden. „Aber wir müssen das Land hoffentlich nicht nochmal herunterfahren, um den notwendigen Schutz zu bieten.“

Trotz des befürchteten Anstiegs der Infektionszahlen durch die Omikron-Variante habe es für sie allerhöchste Priorität, die Schulen offen zu halten. Sonst fehle nicht nur der Unterricht, sondern auch der Austausch untereinander. Am 7. Januar beraten Bund und Länder über weitere Corona-Maßnahmen.

01:41 Uhr

Zypern verschärft Maßnahmen

Zypern verschärft angesichts des massiven Anstiegs der Corona-Infektionszahlen seine Einreiseregeln. Vom 4. bis 15. Januar müsse jeder Reisende bei seiner Ankunft einen negativen PCR-Test vorweisen, der höchstens 48 Stunden vor der Abreise vorgenommen wurde, sagte Gesundheitsminister Michalis Hadjipantelas am Mittwoch nach einer Dringlichkeitssitzung des Kabinetts.

Die Regierung verhängte außerdem ein Tanzverbot und weitete die Homeoffice-Pflicht aus.  Unternehmen müssen demnach 40 Prozent ihrer Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lassen – doppelt so viele wie bisher. Besucher von Nachtclubs, Hochzeiten und Veranstaltungsorten müssen außerdem zweifach geimpft und negativ getestet sein. Für Menschen mit einer Booster-Impfung gilt diese Testpflicht nicht. Krankenhausbesuche wurden verboten, in Sportstadien dürfen nur noch 50 Prozent der Plätze besetzt werden.

01:39 Uhr

Experten fordern Konzept für Schulen

Bildungsexperten fordern von der Politik dringend Konzepte für einen Schulbetrieb in der drohenden nächsten Corona-Welle mit der Virusvariante Omikron. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, verlangte eine kurzfristige Sitzung der Kultusministerkonferenz. Das Prinzip „Augen zu und durch“ habe in der Pandemie schon mehrfach nicht funktioniert: „Das endet mit dem größtmöglichen Schaden, nämlich dem Schließen aller Schulen“, warnte Beckmann im Berliner „Tagesspiegel“.

Eine Maske liegt im Unterricht auf Unterlagen, während im Hintergrund Schülerinnen und Schüler in einem Gymnasium mit Mund- und Nasenschutz dem Unterricht folgen. | dpa

Bildungsexperten fordern dringend Konzepte für einen Schulbetrieb in der drohenden nächsten Corona-Welle durch die Virusvariante Omikron. Bild: dpa

Auch der OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher beklagte, Deutschland habe nicht intensiv genug über die Schulen nachgedacht. „Es rächt sich das Fehlen einer mittelfristigen Strategie, es geht ja immer nur um Überbrückungslösungen“, sagte er der Zeitung. Zu einer solchen Strategie gehöre, die mittelfristigen Folgen sowohl des Schließens wie des Offenhaltens der Schulen für das Wohlergehen von Schülern, Lehrkräften und der Gesellschaft insgesamt abzuwägen. Entscheidend sei, dass Schulen lernten, mit dem Virus zu leben: „Dazu sind Investitionen in Infrastruktur genauso wichtig wie mehr Handlungsspielräume und Verantwortung vor Ort.“

01:36 Uhr

Städtetag fordert mehr Tests und Laborkapazitäten

Angesichts der unklaren Corona-Datenlage fordert der Deutsche Städtetag Bund und Länder auf, mehr Tests und Laborkapazitäten zu ermöglichen. „Um die Meldelage und verlässliche Datenlieferungen weiter zu verbessern, sollten Bund und Länder dafür sorgen, dass die niedergelassenen Praxen die nötigen PCR-Tests auch an Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr sicherstellen und auch genügend Laborkapazitäten an diesen Tagen zur Verfügung stehen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“.

Auch die Meldekette von den Ländern an das Robert Koch-Institut müsse an diesen Tagen gut laufen. Am Mittwoch hatte Bundesgesundheitsministar Karl Lauterbach erklärt, die tatsächliche Corona-Inzidenz sei vermutlich zwei- bis dreimal so hoch wie offiziell erfasst. Hintergrund sei, dass angesichts von Ferien und Feiertagen am Arbeitsplatz sowie in den Arztpraxen weniger getestet werde. Zudem würden weniger Corona-Testergebnisse weitergeleitet, weil auch in den Gesundheitsämtern Personal fehle.