Neue Corona-Regeln – Das ändert sich 2022 beim gelben Impfpass und beim digitalen Impfzertifikat

Neue Corona-Regeln – Das ändert sich 2022 beim gelben Impfpass und beim digitalen Impfzertifikat

3. Januar 2022 Aus Von mvp-web

Das Coronavirus spielt auch 2022 im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle. Das neue Jahr bringt auch deshalb viele neue Gesetze, Neuregelungen und neue EU-Verordnungen mit sich. Bundesbürger erwarten unter anderem Änderungen beim digitalen Impfzertifikat und beim gelben Impfbuch. FOCUS Online sagt, was sich ändert.

Gelbe Impfausweise sind nicht fälschungssicher. Zudem lassen sie sich ohne großen Aufwand kopieren. Erste Bundesländer rüsten deshalb besonders beim Impfsticker auf. Neben Name des Impfstoffs, Chargennummer und Impfdatum findet sich dort mittlerweile auch kleinere Sicherheitsmerkmale. Aber auch bei den Strafen gab es 2021 Änderungen: Wer mit einem gefälschten Impfausweis erwischt wird, muss mit höheren Geld- und Haftstrafen rechnen.

Gelber Impfpass verliert an Bedeutung – nicht nur bei Corona

Erste Bundesländer erklären das gelbe Impfbuch bereits seit mehreren Monaten als ungültig. Das ist beispielsweise in Baden-Württemberg und Berlin der Fall. Weitere Bundesländer könnten diesem Beispiel folgen. In nahezu allen Impfzentren müssen Bundesbürger keinen gelben Impfausweis mehr vorlegen, um eine Erst-, Zweit-, Dritt- oder Auffrischimpfung zu erhalten.

Im neuen Jahr ist der gelbe Impfpass insgesamt obsolet. Hintergrund ist die digitale Patientenakte. Jede Impfung, die Bundesbürger beim Arzt erhalten, wird dann nicht mehr ausschließlich handschriftlich in einem kleinen gelben Heft, dem sogenannten Impfbuch, dokumentiert. Versicherte können ab 2022 wählen, ob der Eintrag im elektronischen Impfpass erfolgen soll. Der e-Impfpass ist Teil der elektronischen Patientenakte und es ist sinnvoll, alle Impfungen fortan einheitlich in diesem Format zu hinterlegen.

Digitales Impfzertifikat soll nach neun Monaten ablaufen

Eine immer wichtigere Rolle spielt dafür das digitale Impfzertifikat. Das Dokument ist leicht zu erkennen, ist europaweit einheitlich strukturiert. Durch den QR-Code lässt sich das Impfzertifikat auch aufs Smartphone bringen und per Scan nach der Gültigkeit prüfen.

Ab 1. Februar sind digitale Impfzertifikate innerhalb der Europäischen Union nur noch neun Monate (oder 270 Tage) gültig. Ausschlaggebend ist dabei das Datum der jüngsten Impfung. Auch deshalb sollten Betroffene immer die ausgestellten digitalen Impfzertifikate nach Fehlern prüfen und sich auch rechtzeitig um einen Impftermin zwecks Auffrischung kümmern.

Wurden Vor- und Familienname vertauscht, das Geburtsdatum falsch eigegeben oder stimmt die Wohnadresse nicht mit der Erst- oder Zweitimpfung überein, hat das Auswirkungen auf den Impfstatus.

Wenn Sie die CovPass-App nutzen, gilt: Für jede Person gilt ein QR-Code. Wird ein zweiter QR-Code angezeigt, ist ein ausgestelltes digitales Impfzertfikat fehlerhaft. Jede Apotheke kann entsprechende Korrekturen kostenlos vornehmen.

2022 wird für Bundesbürger deshalb wichtig: Bei einem Urlaub sollte bei Ein- und Ausreise das digitale Impfzertifikat gültig sein. Andernfalls wird entweder ein aktueller negativer Corona-Test benötigt oder aber es droht ein Bußgeld.