Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung nun auch für ab Zwölfjährige
13. Januar 2022Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung nun auch für ab Zwölfjährige
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt angesichts der rasanten Verbreitung der Omikron-Variante nun auch allen Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Covid-19-Auffrischimpfung.
Die dritte Impfdosis mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer sollte in einem Mindestabstand von drei Monaten zur vorangegangenen Impfung verabreicht werden, teilte die beim Robert Koch-Institut angesiedelte Stiko heute mit. Der Schutz vor einer Corona-Infektionen durch die derzeit verfügbaren Impfstoffe nehme auch in der Altersgruppe der zwölf- bis 17-Jährigen nach wenigen Monaten ab. Bei der Omikron-Variante sei die Wirksamkeit der Impfung zudem deutlich geringer. Bisher hatte die Stiko eine Booster-Impfung nur allen Erwachsenen ab 18 Jahren empfohlen.
Laut Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums hat grundsätzlich jeder und jede in Deutschland Anspruch auf eine Booster-Impfung. In der Regel ist die Auffrischungsimpfung die dritte Impfung. Ende Dezember wurde der empfohlene Zeitpunkt von vormals sechs Monate nach der letzten Impfung auf nun drei Monate verkürzt. Wie die Corona-Schutzimpfung und ist auch die Auffrischungsimpfungen kostenlos. Mittlerweile impfen vor allem Haus-, Fach- und Betriebsärzte. Darüber hinaus gibt es in den Bundesländern mobile Impfteams, zentrale Anlaufstellen wie Impfstationen, Impfstellen oder Impfzentren sowie immer wieder auch besondere Impf-Aktionen.
Booster-Impfung ab zwölf Jahren: Gesundheitsminister begrüßt Stiko-Empfehlung
Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Stiko-Empfehlung für Booster-Impfungen auch für Jugendliche begrüßt. „Jetzt haben alle Jugendlichen und ihre Eltern Gewissheit: Auch bei Zwölf- bis 17-Jährigen ist Boostern empfehlenswert“, teilt der SPD-Politiker mit. Zudem habe die Ständige Impfkommission nun klar gestellt, dass eine Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson wie eine Impfung zähle. „Das sind wichtige Einschätzungen mit aktueller Alltagsrelevanz.“ Es sei gut, dass die Impfkommission so schnell reagiert habe.