++ Omikron-Vakzin: BioNTech startet klinische Studie ++

++ Omikron-Vakzin: BioNTech startet klinische Studie ++

25. Januar 2022 Aus Von mvp-web

BioNTech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie für einen Omikron-Impfstoff begonnen. Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Fußball-Bundesliga und im weiteren Profisport. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • Gericht kippt 2G-Regel für Geschäfte in Baden-Württemberg
  • Jeder dritte PCR-Test positiv
  • Bayern erlaubt bis zu 10.000 Zuschauer im Profisport
  • BioNTech und Pfizer starten Studie zu Omikron-Impfstoff
  • Bundestag: Genesenenstatus gilt weiterhin sechs Monate
  • Ermittlungen wegen Angriffs auf Journalisten in Sachsen
  • Söder kritisiert ausbleibende Regeländerungen bei Bund-Länder-Runde
  • Kommunen fordern bei Impfpflicht konkrete Regelungen
  • RKI: Sieben-Tage-Inzidenz erreicht mit 894,3 weiteren Höchstwert

20:16 Uhr

Mehr als 500.000 Neuinfektionen in Frankreich

Laut französischer Gesundheitsbehörde wurden binnen 24 Stunden 501 635 neue Ansteckungen registriert, ein neuer Höchststand. Die Omikron-Variante macht in Frankreich mit seinen gut 67 Millionen Einwohnern mittlerweile mehr als 95 Prozent der Infektionen aus.

Derweil setzt Frankreich auf stärkere Einschränkungen für Menschen, die nicht gegen das Coronavirus geimpft und auch nicht genesen sind. Sie haben seit dieser Woche keinen Zugang mehr zu Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Sportveranstaltungen oder Fernzügen. Zuvor war der Eintritt noch mit einem negativen Corona-Test möglich gewesen.

20:04 Uhr

Niederlande: Gastronomie und Kulturbetriebe öffnen

Gaststätten, Theater, Museen oder Kinos dürfen in den Niederlanden ab Mittwoch wieder öffnen, bis 22 Uhr, trotz einer massiven Omikron-Infektionswelle. Das teilte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte mit. Auch bei Sportveranstaltungen wie etwa Fußballspielen dürfen wieder begrenzt Zuschauer ins Stadion. Andere Einschränkungen des öffentlichen Lebens wie Maskenpflicht und der Corona-Pass bleiben bestehen.

Dafür werden die Quarantäneregeln gelockert. «Wir nehmen heute bewusst ein Risiko», sagte Rutte mit dem Hinweis auf die täglich neuen Höchstwerte bei den Neu-Infektionen. Die Omikron-Variante des Corona-Virus verbreite sich zwar viel schneller, Menschen erkrankten aber nicht so schwer. Gesundheitsminister Ernst Kuipers warnte, die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystem sei nach wie vor groß. In den vergangenen sieben Tagen waren mehr als 366 000 neue Infektionen registriert worden, gut 50 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Inzidenz liegt bei mehr als 2000 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen, mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland

18:54 Uhr

Warenhauskonzern Galeria erhält weitere staatliche Hilfen

Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof erhält zur Bewältigung der Corona-Krise weitere Staatshilfen in dreistelliger Millionenhöhe. Nach der Nachrichtenagentur dpa soll der Handelsriese vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes stille Einlagen in Höhe von 250 Millionen Euro bekommen, davon 220 Millionen Euro als liquide Mittel. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet.

„Gerade für die Innenstädte sind zwei Jahre Pandemie eine besondere Belastung. Vor allem der stationäre Handel hat besonders mit den Einschränkungen zu kämpfen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dem RND. „Daher haben wir entschieden, dass der Wirtschaftsstabilisierungsfonds Galeria Karstadt Kaufhof erneut unter die Arme greift.“

18:44 Uhr

Elton John muss wegen Corona-Erkrankung Konzerte in den USA verschieben

Der britische Popstar Elton John hat wegen einer Corona-Erkrankung mehrere Konzerte in den USA verschieben müssen. „Ich habe mich mit Covid angesteckt“, schrieb der 74-jährige Sänger auf seiner Seite auf der Online-Plattform Instagram. „Glücklicherweise bin ich vollständig geimpft und geboostert und meine Symptome sind mild.“

Zwei für Dienstag und Mittwoch in Dallas im Bundesstaat Texas geplante Konzerte mussten wegen des positiven Corona-Tests des Sängers von Hits wie „Rocket Man“ und „Your Song“ verschoben werden. „Es ist immer eine riesige Enttäuschung, Konzerte zu verschieben, und es tut mir sehr Leid für alle, denen das Umstände bereitet“, schrieb John auf Instagram. Er wolle aber für Sicherheit für sich und sein Team sorgen.

17:44 Uhr

Land Bremen verteilt kostenlose FFP2-Masken für arme Menschen

Im Land Bremen bekommen Bürgerinnen und Bürger mit wenig Geld von der Gesundheitsbehörde in der Hansestadt kostenlose FFP2-Masken. „Sie bieten den höchsten Schutz gegen Coronaviren“, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). „Wer diesen Schutz nutzen kann, darf nicht vom Geldbeutel abhängen.“ Deshalb sollten im Land Bremen aktuell 300.000 Masken verteilt werden.

17:34 Uhr

Hamburger Hafengeburtstag im Mai fällt aus

Der für Mai geplante 833. Hafengeburtstag in Hamburg ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Es werde nun ein neuer Termin im Spätsommer geprüft, teilte die Wirtschaftsbehörde mit. Der Hamburger Hafengeburtstag wird seit 1977 gefeiert und gilt mit jährlich mehr als einer Million Besuchern und rund 300 teilnehmenden Schiffen als eines der größten Hafenfeste der Welt. Die maritime Feier war coronabedingt bereits 2020 und 2021 abgesagt worden.

17:07 Uhr

Gericht kippt 2G-Regel für Geschäfte in Baden-Württemberg

Ungeimpfte dürfen in Baden-Württemberg vorerst wieder mit einem aktuellen Test shoppen gehen. Der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim kippte die 2G-Regel für den Einzelhandel. Das Einfrieren der Alarmstufe II durch die Corona-Verordnung der Landesregierung sei voraussichtlich rechtswidrig, teilte der VGH mit. Die darin vorgesehene 2G-Regel werde mit sofortiger Wirkung außer Vollzug gesetzt. Damit gilt für den Einzelhandel vorläufig, dass neben Geimpften und Genesenen auch wieder Menschen mit aktuellem Test (3G) in Läden einkaufen dürfen.

16:58 Uhr

Geimpften soll bei Reisen in EU Corona-Zusatztest erspart bleiben

Die EU-Mitgliedstaaten wollen das Reisen für Bürger mit einem gültigen Corona-Zertifikat innerhalb der EU einfacher gestalten. Sie sprachen sich in Brüssel dafür aus, dass Geimpfte oder Genesene keinen zusätzlichen Corona-Test für die Einreise in ein anderes EU-Land brauchen. Derzeit verlangt etwa Italien für die Einreise von vollständig Geimpften oder Genesenen noch einen zusätzlichen negativen Corona-Test. „Reisende, die im Besitz eines gültigen digitalen Corona-Zertifikats der EU sind, sollten keinen zusätzlichen Einschränkungen bei der Reisefreiheit unterworfen sein“, hieß es in einer Erklärung der 27 Mitgliedstaaten.

Dies kommt allerdings nur einer Empfehlung gleich, da die einzelnen EU-Länder bei der Gesundheitspolitik weitgehend selbst das Sagen haben.

16:48 Uhr

Abgeordnete erarbeiten Antrag für Impfpflicht ab 50 Jahren

Mehrere Abgeordnete von FDP und Grünen schlagen eine Impfpflicht gegen Corona für Über-50-Jährige vor. „Wir möchten bei der Impfpflichtdebatte für den Mittelweg werben und diesen mehrheitsfähig machen“, teilten sie gemeinsam mit. Ihr Vorschlag beinhalte zwei Maßnahmen: ein verpflichtendes, professionelles und persönliches Beratungsgespräch für alle volljährigen Ungeimpften und eine Pflicht zum Nachweis einer Impfung ab 50 Jahren. So solle „mit einem milderen staatlichen Eingriff eine maximale Wirkung“ erzielt werden.

16:38 Uhr

Impfpflicht: Verbände warnen vor Zusammenbruch der Pflege

Pflegeverbände haben im Hinblick auf die geplante Einführung der Impfpflicht für Mitarbeiter von Kliniken, Altenheimen oder Arztpraxen Mitte März vor einem Zusammenbruch der pflegerischen Versorgung gewarnt. „Wenn nach dem Einsetzen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht Pflegekräfte mit Betretungsverboten belegt werden, droht die pflegerische Versorgung in besonders stark von der Pandemie betroffenen Bundesländern zusammenzubrechen“, teilten der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) mit. Die Bundesländer müssten „nun schnell konkrete Maßnahmen ergreifen, um die pflegerische Versorgung über den 15. März 2022 hinaus zu sichern“.

15:34 Uhr

RKI: Rund 316.000 Impfungen – größtenteils Auffrischungen

In Deutschland sind am Montag rund 316.000 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, waren davon rund 28.000 Erstimpfungen und rund 52.000 Zweitimpfungen. Beim Rest handelte es sich demnach um 236.000 Auffrischungsimpfungen.

Am Montag der vergangenen Woche waren rund 468.000 Dosen gespritzt worden, am Montag vor zwei Wochen waren es etwa 551.000 gewesen. Mittlerweile verfügen laut RKI 73,5 Prozent der Bevölkerung (61,1 Millionen Menschen) über einen vollständigen Grundschutz. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig.

15:05 Uhr

Schweriner Kabinett beschließt Corona-Lockerungen für Kulturbetriebe

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat beschlossen, die Corona-Regeln für Theater, Museen und Kinos anzupassen. Das Kabinett habe sich darauf verständigt, den Kulturbetrieb ab sofort in der Ampelstufe Rot genauso zu behandeln wie andere vergleichbare Bereiche, sagte Kulturministerin Bettina Martin (SPD) nach der Sitzung. Es werde keine Schließungen von Kultureinrichtungen mehr geben. Die Änderungen sollen gelten, sobald eine geänderte Corona-Landesverordnung vom Landtag beschlossen ist.

15:03 Uhr

Neue Impfkampagne der Bundesregierung in mehreren Sprachen

Die neue Corona-Impfkampagne der Bundesregierung wird es in mehreren Sprachen geben. „Die Kampagne wird neben Deutsch auch in den Sprachen Arabisch, Englisch, Russisch und Türkisch ausgespielt“, teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Montag mehrere Plakatmotive der neuen Kampagne vorgestellt.

In dieser Woche starte diese in sozialen Medien und im Radio, in der Woche darauf kommen Zeitungsanzeigen und Außenwerbung hinzu, und ab Mitte Februar folge der Bereich TV. Die Kampagne trägt den Slogan „Impfen hilft. Das Budget für die Monate Januar bis März beziffert das Ministerium auf 60 Millionen Euro.

14:32 Uhr

FFP2-Maskenpflicht für Einzelhandel im Saarland ab Mittwoch

Im Saarland gilt ab Mittwoch im Einzelhandel eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken. Das kündigte Regierungssprecher Alexander Zeyer (CDU) nach der Kabinettssitzung in Saarbrücken an. Der Ministerrat habe sich auf eine neue Corona-Verordnung geeinigt, die am Mittwoch in Kraft trete. Im Laufe des Tages werde noch ausführlich über die neuen Regelungen informiert.

14:30 Uhr

Gericht: Kontrollpflicht zur 2G-Regel in Berlin zulässig

Der Berliner Einzelhandel muss weiter die Einhaltung der 2G-Regel am Einlass kontrollieren. Das hat das Verwaltungsgericht Berlin in einem Eilverfahren entschieden, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Regelungen, mit denen auf die derzeit extrem hohen Infektionszahlen vorrangig ungeimpfter Menschen und das zunehmende Aufkommen der hochansteckenden Virusvariante Omikron reagiert werde, seien verhältnismäßig. Sie dienten dem legitimen Ziel, das Infektionsgeschehen zu verlangsamen und so die Belastung für das Gesundheitswesen insgesamt zu reduzieren, hieß es.

Laut der Berliner Corona-Verordnung dürfen unter anderem Kaufhäuser derzeit nur unter der 2G-Bedingung öffnen. Das heißt, Besucher müssen entweder geimpft oder genesen sein, das Ganze muss von den Läden kontrolliert werden. Erfüllen Kunden die Voraussetzungen nicht, muss ihnen der Zutritt verwehrt werden.

14:14 Uhr

Kretschmann über neue Teststrategie: Überblick könnte verloren gehen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann befürchtet, dass die Behörden in Deutschland wegen des Mangels an genaueren PCR-Tests den Überblick über die Pandemielage verlieren. Wenn man künftig weitgehend auf PCR-Tests verzichte, um eine Ansteckung nachzuweisen, müsse dringend auch das Meldesystem angepasst werden, sagte der Grüne in Stuttgart. Er hätte es gut gefunden, wenn die Bundesregierung diese Anpassung bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag schon auf den Tisch gelegt hätte. Das müsse nun „schnellstmöglichst“ nachgeholt werden. „Sonst verlieren wir ja den Überblick über das Pandemie-Geschehen“, warnte Kretschmann.

13:58 Uhr

Schwimm-WM in Fukuoka erneut um ein Jahr verschoben

Auch in diesem Jahr fallen die Schwimm-Weltmeisterschaften in Fukuoka aus. Die Welttitelkämpfe waren für diesen Mai geplant, finden aber nun wegen der Omikron-Variante des Coronavirus nicht statt. Das teilte Fukuokas Bürgermeister Soichiro Takashima laut japanischen Medien mit. Ursprünglich hätten die Weltmeisterschaften 2021 stattfinden sollen. Sie wurden dann aber wegen der Corona-Pandemie sowie der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio auf diesen August auf Mai 2022 verlegt.

13:49 Uhr

Inselstaaten im Pazifik kämpfen gegen Corona-Ausbrüche

Wegen steigender Corona-Zahlen haben die Pazifikstaaten Samoa und die Salomonen ihre Lockdowns verlängert. Der Regierungschef der Salomonen, Manasseh Sogavare, sagte, die Hauptstadt Honiara sei zu einem Corona-Brennpunkt geworden. Die Ausgangsbeschränkungen würden daher um vier Tage verlängert. „Ich fordere alle Bewohner der Notstandszone auf, sich an den Lockdown zu halten und zu Hause zu bleiben, damit wir die Übertragung des Virus eindämmen und die Epidemie unter Kontrolle bringen können“, sagte Sogavare in einer Rede.

Bis vergangene Woche hatte das 700.000-Einwohner-Land erst 31 Infektions- und keinen einzigen Todesfall verzeichnet. Seitdem wurden 300 aber neue Fälle registriert.

13:47 Uhr

Auch Baden-Württemberg plant Öffnung bei Großveranstaltungen

Nach Bayern will nun auch Baden-Württemberg die Corona-Regeln für Sport und Kulturveranstaltungen lockern, aber nicht so stark wie der Freistaat. Anders als Bayern wolle die grün-schwarze Landesregierung in der Fußball-Bundesliga keine Spiele mit bis zu 10.000 Zuschauern zulassen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). „Wir werden sicher mit den Zahlen erheblich drunterbleiben“, sagte der Grünen-Politiker.

Andererseits müsse es eine gewisse Öffnung geben, sonst werde es wieder „gigantische Debatten“ über Unterschiede bei den Corona-Regeln zwischen den Ländern geben. Sein Land werde in der neuen Corona-Verordnung „einen mittleren Weg“ gehen.

13:44 Uhr

Ministerium plant mehrere Änderungen bei Einsatz von Corona-Tests

Das Bundesgesundheitsministerium will angesichts der massiv gestiegenen Corona-Infektionszahlen in Deutschland beim Einsatz von Tests deutlich nachjustieren. Um die Kapazitäten zu erhöhen, sollen Anreize für PCR-ähnliche „Poc-nat“-Tests angehoben werden, wie es aus Ministeriumskreisen hieß. Konkret soll die Vergütung von derzeit 30 Euro auf mehr als 40 Euro erhöht werden.

Fürs „Freitesten“ aus der Isolation nach einer Infektion sollen auch für Beschäftigte in Kliniken, Pflegeheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen nicht mehr PCR-Tests verpflichtend sein – sondern auch Schnelltests möglich sein, wie sonst auch. Zudem sind Änderungen dabei geplant, dass bisher nur PCR-bestätigte Fälle in die Statistik eingehen und etwa auch für Genesenen-Nachweise zählen. Nähere Angaben zu diesen geplanten Änderungen wurden zunächst nicht gemacht.

13:41 Uhr

Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht kippt 2G-Regel für Außensportanlagen

Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat eine 2G-Regel für Sportanlagen unter freiem Himmel gekippt. Der Passus der niedersächsischen Coronaverordnung sei zu pauschal, weil er nicht zwischen Sportarten mit unterschiedlich hohen Infektionsrisiken unterscheide, entschieden die Richter in Lüneburg in einem Eilverfahren. Dies sei ein unangemessener Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit von Menschen, die weder über einen Impf- noch einen Genesenennachweis verfügten.

13:17 Uhr

Laborverband: Jeder dritte Test positiv – Auslastung 95 Prozent

In der fünften Corona-Welle in Deutschland sind erneut Höchstwerte bei der Zahl wöchentlicher PCR-Tests und dem Anteil positiver Befunde erreicht. In der vergangenen Woche seien rund 2,4 Millionen dieser verlässlichen Untersuchungen durchgeführt worden, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) mit und berief sich auf Daten von rund 180 Laboren. Jeder dritte Befund sei positiv gewesen, in der Woche zuvor rund jeder vierte (bei knapp zwei Millionen PCR-Tests). Je höher die Positivrate bei hohen Fallzahlen ist, desto größer ist die geschätzte Untererfassung.

„Die Auslastung der Labore wird im bundesweiten Durchschnitt mit 95 Prozent angegeben und erreicht somit in den meisten Bundesländern die Belastungsgrenze“, hieß es weiter vom Verband.

13:16 Uhr

EU will Reisen für Geimpfte, Getestete und Genesene erleichtern

Künftig soll ein gültiges EU-Corona-Zertifikat für Reisen in der EU wichtiger als das Infektionsgeschehen im Abreiseland sein. Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass vom 1. Februar an nicht mehr entscheidend sein soll, von wo aus eine Reise startet – sondern, ob ein gültiger Impf-, Test- oder Genesenennachweis vorliegt.

Das teilten die EU-Länder mit. Damit folgen die Staaten weitgehend einem Vorschlag, den die EU-Kommission vor zwei Monaten präsentiert hatte.

13:10 Uhr

Medien – Dänemark schafft Corona-Einschränkungen zum Monatsende ab

Die dänische Regierung peilt einem Medienbericht zufolge ein Ende sämtlicher Corona-Einschränkungen zum Monatsende an. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen werde dies am Mittwoch voraussichtlich bekanntgeben, meldet die dänische Tageszeitung „Jyllands-Posten“ unter Berufung auf mehrere Insider. Frederiksens Büro lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

12:56 Uhr

Wegen Corona-Fällen in der DEL: Spielervereinigung fordert Spielstopp

Angesichts des Corona-Ausbruchs bei den Adler Mannheim und etlicher weiterer Fälle in der Deutschen Eishockey Liga fordert die Spielervereinigung SVE kurz vor den Olympischen Winterspielen einen Spielstopp der Liga. „Mit Blick auf das internationale Turnier, an dem unsere Nationalmannschaft für Eishockey-Deutschland im Sinne des olympischen Gedankens teilnimmt, sowie die geplanten Nachholspiele in der DEL, gilt es, jegliche Risiken in den kommenden Tagen auf ein Minimum zu reduzieren und die Möglichkeit der Spielerisolation bestmöglich zu optimieren“, schrieb die SVE, während der Deutsche Eishockey-Bund den Kader für die Winterspiele in Peking veröffentlichte.

DEB-Sportdirektor Christian Künast reagierte mit Zustimmung: „Meine private Meinung ist: Wenn sie stoppen, würde uns das sicherlich helfen.“

12:51 Uhr

BioNTech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff

BioNTech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen mitteilten. Die Studie soll bis zu 1420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden.

Die erste Gruppe umfasst gut 600 Teilnehmer, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereits zwei Impfdosen des bisherigen Vakzins erhalten haben und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs erhalten sollen. Die zweite, fast ebenso große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des Omikron-Vakzins erhalten. Die dritte Gruppe mit gut 200 Probanden setzt sich aus ungeimpften und bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen, die dann drei Dosen des Omikron-Vakzins bekommen.

12:48 Uhr

Ruhr-Uni: Maske-Tragen hat keinen negativen Effekt auf das Lernen

Das Tragen von Gesichtsmasken im Unterricht führt laut einer Studie der Universitätskinderklinik Bochum nicht dazu, dass die Leistungs- und Aufnahmefähigkeit der Schüler sinkt. Die schulischen Leistungen würden durch die Masken nicht geschmälert, sagte der Direktor der Universitätskinderklinik der Ruhr-Universität Bochum, Thomas Lücke. Das Forschungsteam berichte in der Zeitschrift „Children“ in der Ausgaben vom 11. Januar über die Ergebnisse.

An der Studie nahmen den Angaben nach 133 Schülerinnen und Schüler im Alter von elf bis 14 Jahren teil. Dabei musste ein Teil der Schüler im Unterricht eine Maske tragen, ein anderer nicht.

12:33 Uhr

Grüne wollen PCR-Tests auch für Kitas und Schulen

Die Co-Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion, Britta Haßelmann, will in einem zweiten Schritt PCR-Tests auch für Kitas und Schulen wieder zur Verfügung stellen, um Familien mehr Sicherheit zu geben. Zunächst müssten aber zusätzliche Test- und Laborkapazitäten aufgebaut werden. Hier wollen Bund und Länder zunächst Personal in Krankenhäusern, Praxen, der Pflege und Risikogruppen prioritär behandeln. „Wir schleppen hier leider auch Fehlentscheidungen der Vorgängerregierung mit.“

Es sei zudem zu erwarten, dass noch im ersten Quartal mehrere Entwürfe zu einer Corona-Impfpflicht im Bundestag zur Abstimmung vorlägen, so Haßelmann. Die aktuellen Infektionszahlen seien erschreckend hoch. „Es gibt also keinen Grund für Entwarnung.“

12:26 Uhr

Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer im Profisport

Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Fußball-Bundesliga und im weiteren Profisport. Neben dieser absoluten Obergrenze gilt, dass maximal 25 Prozent der Zuschauer-Kapazitäten genutzt werden dürfen. Darauf verständigte sich das Kabinett in München. Die Fans müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein (oder geboostert) sowie eine FFP2-Maske tragen. Dazu gilt ein Alkoholverbot.

Der Freistaat wagt sich damit in der heiß diskutierten Zuschauerfrage vor dem Hintergrund hoher Corona-Zahlen überraschend weit vor. Die Länderchefs hatten sich am Montag darauf verständigt, dass die Staats- und Senatskanzleien bis zum 9. Februar eine einheitliche Regelung für überregionale Großveranstaltungen vereinbaren sollen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte allerdings schon zuvor angekündigt, dass er notfalls einen Alleingang Bayerns wagen würde.

12:06 Uhr

Fachverband fordert PCR-Priorisierung für Kita-Personal

Auch Kita-Beschäftigte sollten nach Auffassung der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder bei PCR-Tests auf das Coronavirus priorisiert werden. „Die Häuser sollen offen bleiben und die Erzieherinnen arbeiten ganz weit vorne, deshalb sollten wir ihnen so viel Sicherheit wie möglich anbieten“, sagte der Vorsitzende des Fachverbandes, Carsten Schlepper, dem Evangelischen Pressedienst.

11:58 Uhr

Erneut zwölf Corona-Fälle bei Anreise zu Winterspielen in Peking

Unter den Anreisenden zu den Olympischen Winterspielen in Peking sind erneut zwölf Corona-Tests positiv ausgefallen. Wie die Organisatoren in der chinesischen Hauptstadt mitteilten, handele es sich allerdings nicht um Sportler oder Team-Funktionäre, sondern um andere Olympia-Beteiligte.

Seit Beginn der Anreisewelle seien bis Sonntag 21 Infektionen bestätigt worden, darunter ein nicht genannter Sportler sowie ein Betreuer aus dem Team Deutschland. Die zwölf neuen positiven Tests sind Montag unter knapp 250 Anreisenden am Flughafen aufgefallen.

11:57 Uhr

Flugverkehr in Europa geht wegen Omikron-Variante stark zurück

In den ersten Januarwochen ist der Flugverkehr in Europa laut der Europäischen Organisation zu Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) im Vergleich zum Vormonat deutlich zurückgegangen. „Die Auswirkungen von Omikron sind nur allzu deutlich“, schrieb der Generaldirektor der Organisation, Eamonn Brennan, auf Twitter. Demnach wurden im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2019 nur 70 Prozent des Flugverkehrs registriert, im Dezember waren es noch 78 Prozent.

11:40 Uhr

Südafrika: Corona-Regierungsgelder in Millionenhöhe veruntreut

Dienstleister der Regierung haben in Südafrika im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Verträge in Millionenhöhe veruntreut. Das teilte das Präsidialamt mit. Von mehr als 4500 untersuchten Verträgen hätten sich demnach 62 Prozent als regelwidrig erwiesen.

Präsident Cyril Ramaphosa hatte im Juli 2020 eine Kommission beauftragt, den mutmaßlichen Missbrauch von Corona-Geldern in allen Regierungsbereichen zu untersuchen. Die Kommission überprüfte insgesamt 5467 Verträge im Gesamtwert von 14,3 Milliarden Rand (830 Millionen Euro), die an 3066 Dienstleister vergeben wurden.

Die Untersuchung von 900 der Verträge sei noch nicht komplett abgeschlossen, hieß es. Ein endgültiges Ergebnis werde Mitte des Jahres erwartet.

11:33 Uhr

Weltärztebund-Chef: Wir werden alle Corona bekommen

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat die hohe Ansteckungsgefahr durch die Omikron-Variante des Coronavirus unterstrichen. „Meine Prognose ist, wir werden alle Covid bekommen, früher oder später“, sagte er im Sender Phoenix. „So ansteckend ist diese Omikron-Variante im Moment und vielleicht kommen ja noch ansteckendere Varianten hinterher.“

Es sei aber „ein Riesenunterschied“, ob Omikron auf einen dreifach geimpften oder auf einen ungeimpften oder vor langer Zeit geimpften Menschen treffe, betonte der Mediziner. Deswegen sei die Impfkampagne so wichtig.

„Omikron bei Ungeimpften ist immer noch eine vom Risiko her tödliche Erkrankung, die immer noch eine Letalität in der Dimension von etwa einem Prozent hat“, warnte Montgomery.

11:30 Uhr

Londoner Polizei ermittelt wegen Lockdown-Partys in Downing Street

Die Londoner Polizei hat Ermittlungen wegen der Partys aufgenommen, die trotz Lockdowns in Amtssitz des britischen Premierministers Boris Johnson gefeiert wurden. Das teilte die Chefin der Metropolitan Police, Cressida Dick, mit. Johnson ist wegen der Feste, die gegen wegen der Corona-Pandemie verhängte strenge Verbote verstießen, in Öffentlichkeit und eigener Partei unter schwerer Kritik.

11:18 Uhr

Nach tödlichem Schuss auf Tankstellenmitarbeiter: Anklage wegen Mordes

Im Fall des tödlichen Schusses auf einen Tankstellenmitarbeiter im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein nach einem Streit um die Maskenpflicht hat die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach Anklage wegen Mordes erhoben. Sie wirft dem 49-jährigen Angeklagten vor, im September 2021 den 20-jährigen Mitarbeiter erschossen zu haben.

Laut Ermittlungsbehörden werden dem Angeklagten neben Mord das unerlaubte Führen der Tatwaffe und der unerlaubte Besitz einer weiteren Schusswaffe vorgeworfen. Das Landgericht Bad Kreuznach muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.

10:53 Uhr

Südkorea verzeichnet Rekordhoch bei Neuinfektionen

Angesichts der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante hat Südkorea den bisher stärksten Anstieg von Neuinfektionen an einem Tag seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Wie die Gesundheitsbehörden mitteilten, wurden am Montag 8571 Fälle nachgewiesen. Die Gesamtzahl kletterte demnach auf knapp 750.000. Es war das erste Mal, dass die Zahl der Neuinfektionen die Schwelle von 8000 überschritten hat.

Omikron ist inzwischen auch in Südkorea zur vorherrschenden Variante geworden. Die Behörden befürchten, dass sich in der nächsten Woche das Infektionsgeschehen, über die Feiertage zum Mondneujahr, verschärfen könnte. Die Regierung hat die Menschen daher darum gebeten, von Reisen im Inland und Familienbesuchen abzusehen.

10:23 Uhr

Auch pflegende Angehörige bei PCR-Tests priorisieren

Die Stiftung Patientenschutz hat die Regierungschefs von Bund und Ländern aufgefordert, bei der Priorisierung der PCR-Tests auch pflegende Angehörigen zu berücksichtigen. Ihr Vorsitzender Eugen Brysch kritisierte den gefassten Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zu den Tests als unzureichend. „Fünf Millionen Angehörige haben jetzt keinen Zugang zu Labor-Tests“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Eine nicht oder zu spät erkannte Infektion mache das Leben zu Hause zu einem Hochrisikogebiet, sagte Brysch: „Drei Millionen Pflegebedürftige brauchen die tägliche Unterstützung ihrer Verwandten. Hier also sicher zu erkennen, ob eine Infektion vorliegt, ist lebenswichtig.“ Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sei aufgefordert, diese Kontaktpersonen in der Testverordnung mit zu priorisieren.

10:19 Uhr

Sächsischer Landkreis Bautzen will Impfpflicht für Pflegekräfte nicht umsetzen

Der sächsische Landkreis Bautzen will die ab Mitte März geplante Impfpflicht für das Personal in Kliniken und Pflegeeinrichtungen nicht durchsetzen. Das Gesundheitsamt des Landkreises werde ab dem 16. März den Mitarbeitern „in der Pflege und im medizinischen Bereich kein Berufsverbot, kein Betretungsverbot erteilen“, sagte Vizelandrat Udo Witschas unter dem Beifall Hunderter Demonstranten, die in Bautzen gegen die Corona-Maßnahmen protestierten.

Es gebe eine einfache Antwort auf die Frage, warum es das Betretungsverbot für Pflegekräfte im Landkreis nicht geben werde. „Wer soll oder wird sich um diese Pflegebedürftigen, hilfsbedürftigen Menschen in unseren Kliniken und Pflegeeinrichtungen denn kümmern, wenn sie nicht mehr da sind?“, sagte Witschas.

Bereits zuvor hatte der Bautzener Landrat Michael Harig in einem Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer gefordert, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht verschoben oder komplett aufgehoben werden solle.

10:15 Uhr

Bundestag: Genesenen-Status gilt weiterhin sechs Monate

Für Millionen Bürger ist der Genesenen-Status durch eine Entscheidung des Robert Kocht-Institut am 14. Januar von sechs auf drei Monate verkürzt worden. Im Bundestag soll allerdings weiterhin die alte Regel gelten. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.

Zur Begründung heißt es: Die Allgemeinverfassung des Bundestages, die den Zutritt zum Plenum regelt, sei verfasst worden, als noch die alte Sechs-Monats-Regel galt. Ob und wenn ja, wann, die Allgemeinverfassung angepasst werden soll, ist laut „Bild“ noch unklar. Laut Bundestag werde „fortlaufend analysiert, ob Änderungen der Allgemeinverfügung angezeigt sind.“

10:04 Uhr

Neil Young droht Spotify mit Rückzug von Plattform

Weil sie Falschinformationen über Corona-Impfstoffe verbreitet haben soll, hat der kanadische Rockstar Neil Young der Audio-Plattform Spotify mit einem Boykott gedroht. Wie das Branchenblatt „Variety“ berichtete, veröffentlichte der 76-Jährige einen offenen Brief auf seiner Homepage, der später wieder offline genommen wurde. Auch das Musikmagazin „Rolling Stone“, die Musikplattform „Pitchfork“ und das Nachrichten Portal „USA Today“ berichteten über den Brief.

Demnach schrieb Young, dass er seine Musik nicht mehr auf Spotify haben wolle und forderte sein Management und seine Plattenfirma auf, den schwedischen Streaming-Dienst umgehend darüber zu informieren. „Ich tue dies, weil Spotify falsche Informationen über Impfstoffe verbreitet – und damit möglicherweise den Tod derjenigen verursacht, die den von ihnen verbreiteten Desinformationen glauben“, wurde Neil Young zitiert.

Der Ärger des Musikers richtet sich den Medienberichten zufolge gegen den Podcast des US-Comedians Joe Rogan, der für das Verharmlosen des Coronavirus und das Verbreiten von Verschwörungstheorien in der Kritik steht.

09:57 Uhr

Hamburger S-Bahn verliert 40 Prozent der Fahrgäste

Die Hamburger S-Bahn hat durch die Corona-Pandemie rund 40 Prozent ihrer Fahrgäste verloren. „Wir sind auch zu Beginn des neuen Jahres weit entfernt von alten Fahrgastzahlen“, sagte Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung, dem „Hamburger Abendblatt“. Zählte die S-Bahn 2019 noch knapp 250 Millionen Fahrgäste, so waren es im vergangenen Jahr rund 150 Millionen.

09:28 Uhr

Ungarns Turn-Olympiasieger Csollany an Corona gestorben

Der ungarische Turn-Olympiasieger Szilvester Csollany ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der ungarische Turnverband bestätigte den Tod des 51-Jährigen in einem Budapester Krankenhaus.

Im vergangenen November erkrankte Csollany an Covid-19. Anfang Dezember verschlechterte sich sein Zustand dermaßen, dass er in ein Krankenhaus in Budapest eingeliefert wurde. Er lag auf der Intensivstation und war an eine künstliche Lunge angeschlossen. Im vorigen Sommer hatte Csollany mit impfskeptischen Äußerungen aufhören lassen.

Zuletzt hatte er sich aber nach Aussage von ihm nahestehenden Ärzten mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Allerdings soll der Zeitpunkt zu knapp vor seiner Ansteckung gelegen haben, so dass die Impfung ihre volle Wirkung noch nicht zu entfalten vermochte.

Der Spitzenturner wurde 2000 in Sydney Olympiasieger an den Ringen. Zwei Jahre später holte er den Weltmeistertitel am selben Gerät. Zuvor hatte er in seiner Laufbahn fünf WM-Silbermedaillen und einen Europameistertitel gewonnen.

09:25 Uhr

Tschechien: Erstmals mehr als 30.000 Corona-Neuinfektionen

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in Tschechien weiter auf dem Vormarsch. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen stieg mit 30.350 Fällen innerhalb von 24 Stunden auf einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie. Das teilte das Gesundheitsministeriums in Prag mit. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten ging zuletzt wieder leicht zurück und lag bei 1695. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 37.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus.

Die staatliche Gesundheitsbehörde SZU schätzt, dass rund 95 Prozent der neuen Fälle auf die Omikron-Variante zurückgehen. Zudem gibt es einen ersten definitiv nachgewiesenen Fall der Variante BA.2, die vor allem in Dänemark und Großbritannien im Aufwind ist.

Ein interaktiver Überblick von tagesschau.de zeigt die aktuellen Covid-19-Zahlen in mehr als 180 Staaten.

09:21 Uhr

Expertenrat in Israel empfiehlt vierte Corona-Impfung für Erwachsene

Ein israelischer Expertenrat hat eine vierte Impfung gegen das Coronavirus für über 18-Jährige empfohlen. Die Empfehlung gelte für Erwachsene, die vor mehr als fünf Monaten die Booster-Impfung erhalten haben oder die vor diesem Zeitraum genesen seien, teilte das Gesundheitsministerium mit. „Die Entscheidung wurde angesichts positiver Ergebnisse getroffen, die einen drei- bis fünfmal höheren Schutz gegen schwere Erkrankungen nach der vierten Impfdosis zeigten“, hieß es in der Mitteilung.

Der Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus sei bei vierfach Geimpften zweimal höher als bei dreifach Geimpften. Die Empfehlung muss noch vom Generaldirektor des Gesundheitsministeriums gebilligt werden. Bisher galt die Empfehlung nur für über 60-Jährige, Immungeschwächte und medizinisches Personal.

Die Leiterin einer Studie zur Wirksamkeit der vierten Dosis hatte sich eher skeptisch geäußert. Sie führe zwar zu einem „schönen Anstieg“ der Antiköper, schütze aber nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante, sagte die Professorin Gili Regev vom Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv.

09:00 Uhr

Fitnessgeräte verteuern sich in Pandemie deutlich

Die Preise für Fitnessgeräte sind in der Corona-Pandemie überdurchschnittlich stark gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verteuerten sich Crosstrainer, Rudergeräte, Ergometer und Co. im ersten Pandemiejahr 2020 um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese überdurchschnittliche Entwicklung habe sich 2021 fortgesetzt, teilte die Wiesbadener Behörde mit. Heimtrainer kosteten im vergangenen Jahr demnach 14,4 Prozent mehr als vor der Pandemie 2019.

08:55 Uhr

Sachsen-Anhalt will sich von Luca-App trennen

Corona-Infektionen sollten mithilfe der Luca-App unkomplizierter nachverfolgt werden. Sachsen-Anhalt hatte eine Lizenz für viel Geld eingekauft. Dann wurde die App kaum genutzt.

Sachsen-Anhalts Landesregierung will beschließen, den Vertrag über die Luca-App zu kündigen. Nach MDR-Informationen bringt das Gesundheitsministerium bei der Kabinettssitzung einen solchen Vorschlag ein.

Sachsen-Anhalts Landesregierung will offenbar den Vertrag über die Luca-App kündigen.

08:36 Uhr

Deutsche China-Exporte schwächeln

Das China-Geschäft der deutschen Wirtschaft schwächelt. Die Exporte in die Volksrepublik fielen im Dezember um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 8,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen mitteilte.

Ein Grund für das schwache China-Geschäft dürfte die Null-Covid-Strategie der Regierung in Peking sein. Diese führt schon bei einer geringen Zahl von Ausbrüchen dazu, dass ganze Fabriken und Hafenanlagen geschlossen werden.

08:25 Uhr

Ermittlungen wegen Angriffs auf Journalisten in Sachsen

Nach einem Corona-Protest im sächsischen Coswig ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Bei dem Protest am Montagabend sollen Medienschaffende angegriffen worden sein, teilte die Polizei mit. Die Beamten machten einen 40-jährigen Tatverdächtigen ausfindig, gegen den nun ermittelt wird. Journalisten hatten zuvor beim Kurznachrichtendienst Twitter von Schlägen und Beleidigungen berichtet, auch Glasflaschen seien geflogen.

08:17 Uhr

Ethiker plädiert für Corona-Impfpflicht für Ältere

Ethikrats-Mitglied Franz-Josef Bormann hat sich für eine altersbezogene Corona-Impfpflicht ausgesprochen. „Eine nach Risiko gestaffelte Impfpflicht – also zum Beispiel eine Impfpflicht ab 50 Jahren – wäre unter bestimmten Bedingungen auch für Deutschland eine gute Möglichkeit, um die Impflücke in dieser Gruppe zu schließen“, sagte der katholische Theologe der „Rheinischen Post“. Sie lasse sich ethisch leichter begründen als eine allgemeine Impfpflicht, betonte der Tübinger Professor. Denn sie ziele auf die Gruppe von Menschen, die individuell den größten Nutzen von einer Impfung habe.

„Dagegen ist bei einer Impfpflicht für junge und gesunde Menschen der Anteil der Fremdnützigkeit viel höher“, argumentierte Bormann. „Hier stellt sich schnell die Frage nach der Verhältnismäßigkeit.“ Ab welchem Alter die Impfpflicht greifen solle, müssten die Virologen sagen.

08:15 Uhr

Berlin mit höchstem Inzidenzwert in Deutschland

Die Corona-Inzidenz in Berlin ist weiter gestiegen und hat den höchsten Wert aller Bundesländer erreicht. In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich rechnerisch rund 1593 von 100.000 Menschen. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Dienstagmorgen hervor. Vor einer Woche betrug der Wert noch 962,8.

13.212 neue Corona-Infektionen wurden in Berlin registriert. Drei neue Todesfälle kamen dazu, so dass bislang 4088 Tote im Zusammenhang mit Corona-Infektionen gezählt wurde. In den vergangenen sieben Tagen kamen rund 15 von 100 000 Einwohnern zur Behandlung ins Krankenhaus, wie die Gesundheitsverwaltung mitteilte.

Die entsprechende Ampel im Warnsystem des Senats stand auf Rot. Sie zeigt bei der Belegung der Intensivstationen noch ein gelbes Signal – ihre Belegung mit Corona-Patienten ist seit Wochen relativ konstant und betrug am Dienstag 17,5 Prozent.

08:07 Uhr

Bayern: Kabinett will Corona-Lockerungen beschließen

Obwohl Bund und Länder beschlossen haben, an den geltenden Corona-Regeln festzuhalten, will das bayerische Kabinett trotzdem über Lockerungen beraten. Dazu tagen die Minister am Vormittag. Da die Krankenhäuser momentan vergleichsweise wenig belastet sind, will die bayerische Staatsregierung mehr Zuschauer zu Kultur- und Sportveranstaltungen zulassen.

Maske und 2G-plus-Regel sollen bleiben. Die 2G-Regel im Handel, die ohnehin schon vom bayerischen Verwaltungsgerichtshof gekippt wurde, soll auch formell abgeschafft werden. Außerdem soll unter anderem die Jugendarbeit erleichtern werden.

07:16 Uhr

Jethro-Tull-Sänger hat seit 25 Jahren eine Maske dabei

Rockmusiker und Flötist Ian Anderson trägt nicht erst seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine Maske. „Ich reise seit bestimmt 25 Jahren mit einer Gesichtsmaske in meinem Handgepäck“, erzählte der Sänger der Rockband Jethro Tull der Nachrichtenagentur dpa. „Wenn man wie ich anfällig ist für Infekte der unteren und oberen Atemwege, was mich seit der Kindheit plagt, dann ist eine Gesichtsmaske immer nützlich in Menschenmengen.“

Sein Hygieneverhalten habe er in der Pandemie kaum verändert, sagte Anderson. „Ich war schon immer ein chronischer Händewascher und achte darauf, in überfüllten und geräuschvollen Umgebungen, in denen die Leute laut miteinander sprechen, den Menschen nicht zu nahe zu kommen“, so der Sänger. „In der Hinsicht war ich die meiste Zeit meines Lebens nervös.“

06:43 Uhr

Hilfe für Tonga: Seeleute positiv getestet

23 Seeleute auf einem australischen Militärschiff, das Hilfe nach Tonga liefern soll, sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der australische Verteidigungsminister Peter Dutton mit. Das schürt die Befürchtung, dass sie Covid-19 in eine pazifische Nation bringen könnten, die es bisher geschafft hat, Ausbrüche zu vermeiden.

Dutton sagte, seine Regierung arbeite mit den tongaischen Behörden zusammen, um das Schiff auf See zu halten und sicherzustellen, dass Tongas 105.000 Einwohner nicht bedroht werden.

05:20 Uhr

Kommunen fordern bei Impfpflicht konkrete Regelungen

Vor der ersten Bundestagsdebatte zur diskutierten allgemeinen Impfpflicht warnt der Städte- und Gemeindebund vor einer womöglich kaum zu kontrollierenden Auflage. „Es ist nicht zielführend, eine Pflicht einzuführen, die am Ende nicht wirksam und zeitnah organisiert und kontrolliert werden kann. Dann droht die Gefahr, dass die Impfpflicht zu einem zahnlosen Tiger wird“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Insbesondere müsse geklärt werden, ob der beste Weg nicht ein nationales Impfregister sei, wie es etwa in Österreich eingeführt worden sei. Er befürchte, dass man die Organisation und Umsetzung am Ende den Kommunen überlasse, die bereits an ihrer Leistungsgrenze arbeiteten, sagte Landsberg. Er warnte, solche Praxisfragen auszuklammern: „Es ist nicht richtig, sich erst nach Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht Gedanken zu machen, wie denn die Umsetzung erfolgen soll.“

04:50 Uhr

Söder kritisiert ausbleibende Regeländerungen bei Bund-Länder-Runde

Nach dem Spitzentreffen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sich unzufrieden gezeigt. Söder sagte in den tagesthemen, es war „unbefriedigend, weil wir erneut nur vertagt haben“. Insbesondere kritisierte er den drohenden Mangel an PCR-Tests.

„Wir haben uns gewundert und geärgert“, sagte Söder weiter. Es sei „kein starkes Zeichen für die Logistik und die Materialbeschaffung in Deutschland“. Die jetzt beschlossene Priorisierung der PCR-Tests bedeute, dass die Regierung ab diesem Zeitpunkt „keine Ahnung“ habe, „wie hoch die Infektionszahl wirklich ist“.

Da die hochansteckende Omikron-Variante offenbar weniger aggressiv als frühere Varianten sei, werde es nicht mehr wie im letzten Jahr darum gehen, mit „Zusperren alles zu lösen“, sagte der Ministerpräsident. „Wir müssen uns einen klügeren Weg überlegen.“ Das Motto sei: „Vorsicht ja, aber mit Augenmaß“.

04:40 Uhr

Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreicht mit 894,3 weiteren Höchstwert

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 894,3 an. Am Montag hatte der Wert bei 840,3 gelegen, am Dienstag vergangener Woche bei 553,2. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug 126.955 – nach 63.393 am Vortag und 74.405 am Dienstag vergangener Woche.

Zudem wurden am Montag 214 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 8.871.795 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 116.960.

04:40 Uhr

Deutschlandweit erneut Zehntausende bei Corona-Protesten auf den Straßen

Deutschlandweit sind am Abend erneut Zehntausende Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Während die Polizei in den meisten Fällen von einem störungsfreien Verlauf der Demonstrationen und Gegen-Veranstaltungen berichtete, starb in Wandlitz in Brandenburg ein 53-jähriger Mann. Dieser hatte zuvor offenbar versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen, woraufhin die Beamten seine Personalien feststellten. „Kurz darauf“ hatte er laut Polizei einen „medizinischen Notfall“ und verstarb im Krankenhaus.

Vielerorts stellte die Polizei erneut Verstöße gegen Versammlungsauflagen und Corona-Schutzmaßnahmen fest. Die Behörden erstellten deshalb hunderte Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten sowie dutzende Strafanzeigen wegen Beleidigungen. An mehreren Orten kam es zu Zusammenstößen mit Gegendemonstranten. Vereinzelt griffen Demonstranten auch wieder Polizisten und Journalisten an.

In Thüringen, wo landesweit etwa 26.500 Menschen an mehr als 75 angemeldeten und nicht angemeldeten Versammlungen teilnahmen, wurden laut Polizei insgesamt neun Einsatzkräfte verletzt. Eine Beamtin sei „vorläufig dienstunfähig“. In Rostock wurden sechs Beamte verletzt und in Saarburg in Rheinland-Pfalz drei.