Bundespressekonferenz jetzt live: Aktuelle Corona-Lage: Jetzt sprechen Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler

Bundespressekonferenz jetzt live: Aktuelle Corona-Lage: Jetzt sprechen Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler

8. Februar 2022 Aus Von mvp-web

Während sich die Corona-Welle in Deutschland weiter aufbaut, ist eine Lockerungs-Debatte entbrannt. Die ersten Länder preschen vor. Was ist die Haltung der Regierung? Auf der Bundespressekonferenz geben Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler eine Einschätzung zur aktuellen Lage. FOCUS Online berichtet ab 10 Uhr hier im Liveticker.

Bundespressekonferenz mit Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler – hier live

10.52 Uhr: Wieler betont: „Wir haben den Durchblick, wir wissen, in welcher Phase der Pandemie wir stehen“, so Wieler. Allerdings müsse man noch abwarten, weil die Zahlen bei den Älteren noch unklar sind und man gerade bei den Intensivstationen aktuell eine Trendumkehr sehe.

Lauterbach: Bei Öffnungen würde man Pandemie-Verlauf „künstlich verlängern“

10.47 Uhr: „Wir rechnen mit dem Peak im Februar“, so Lauterbach. Allerdings könne sich das etwas verzögern, durch die Variante BA.2. „Allerdings nur, wenn wir die Maßnahmen bis dahin durchhalten.“ Bei Öffnungen würde sich das länger hinziehen. Dann würde man „den Verlauf künstlich verlängern“.

10.46 Uhr: „Wir müssen dem noch etwas Zeit geben und beobachten“, so Wieler. Man beobachte gerade eine „Trendumkehr“. Aber: „Wir gehen wirklich von wenigen Wochen aus und dann wird auch gelockert“.

10.40 Uhr: „Ich habe Herrn Söder bisher nicht gesprochen […] ich bin gestern von dieser Botschaft überrascht worden“, so Lauterbach. Allerdings schließe er einen Kontakt nicht aus, bisher hätte er ein gutes Verhältnis bestanden. Die Debatte um die Teil-Impfpflicht hätte „keine Auswirkungen auf die allgemeine Impfpflicht“.

Zur Teil-Impfpflicht: „Ganz konkrete Anfragen habe ich weder aus Bayern noch von der CDU-Fraktion gehört“

10.36 Uhr: Der Vollzug sei allerdings Länderaufgabe, „wir können aber gerne helfen“. Lauterbach weiter: „Aber ganz konkrete Anfragen habe ich weder aus Bayern noch von der CDU-Fraktion gehört.“ Das sei falsch. Denn die Pandemie sei nicht vorbei, neue Varianten könnten auftrten. Das Gesetz nicht umsetzen zu wollen sei „leichtfertig“.

10.33 Uhr: Auf eine Nachfrage zu Bayerns Vorstoß, die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht umzusetzen, sagt Lauterbach: „Das Gesetz gilt und wir werden daran arbeiten, Umsetzungsmöglichkeiten zu erleichtern. Aber es muss ein Wille da sein […] Was nicht geht, ist so zu tun, als ob es an der Umsetzung liege.“

Lauterbach blockt FDP-Attacken auf Wieler ab: „Heute ist eine Demonstration“

10.31 Uhr: „Herr Wieler hat mein volles Vertrauen“, sagt Lauterbach über die Kritik der FDP an RKI-Chef Wieler. „Das, die FDP, das lasse ich unkommentiert.“ Er betont: „Heute Morgen ist eine Demonstration unserer Zusammenarbeit.“ Wieler sagt scherzhaft: „Ich habe heute Geburtstag. Ich feiere heute meinen 61. Geburtstag – was kann es schöneres geben, als hier gemeinsam zu feiern, wir sind uns doch so ans Herz gewachsen.“

10.29 Uhr: Es sei „erschütternd“, dass in Afrika immungeschwächte Patienten bis zu 300 Tage mit Sars-Cov-2 infiziert waren, so der Bioinformatiker. Er spricht sich für eine globale Corona-Strategie aus. Denn: „Keiner ist auf diesem Planeten sicher, wenn nicht alle Menschen auf diesem Planeten sicher sind.“

10.26 Uhr: „Omikron hat uns gezeigt, wie stark eine neue Variante bestehende Immunität umgehen kann“, so Apweiler. „Man muss mit weiteren Varianten rechnen”, warnt er.

10.25 Uhr: Nun hat Rolf Apweiler, Direktor am European Bioinformatics Institute des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL), Cambridge, das Wort. Omikron sei hierzulande langsamer gestartet. „Die Zeit sollte man nutzen, um möglichst viele weitere Menschen zu impfen“, betont er.

RKI-Chef Wieler macht Hoffnung: „In wenigen Wochen haben wir die Omikron-Welle überstanden“

10.24 Uhr: „In wenigen Wochen haben wir die Omikron-Welle überstanden also bleiben wir ruhig“, so Wieler. „Dann können wir entspannt Ostern feiern.“

10.22 Uhr: „Tatsächlich stehen wir vor einem Wendepunkt“, erklärt er. Man kenne das Virus, man wisse, welche Maßnahmen schützen. „Es ist eine andere Situation als noch vor zwei Jahren.“

10.22 Uhr: Der RKI-Chef warnt aber auch: „Was mir Sorge macht, ist dass es bei den Über-60-Jährigen viele Ungeimpfte gibt.“ Dabei sei das der beste Schutz.

RKI-Chef Wieler. „Ich bin optimistisch, dass wir die Omikron-Welle bald überstanden haben“, beginnt er

RKI-Chef Wieler

Screenshot Phoenix RKI-Chef Wieler

10.19 Uhr: Nun spricht RKI-Chef Wieler. „Ich bin optimistisch, dass wir die Omikron-Welle bald überstanden haben“, sagt er.

Lauterbach über Söders Ankündigung zur Teil-Impfpflicht: „Ein gefährliches Signal“

10.17 Uhr: Söders Botschaft sei schwer zu vermitteln, kritisiert er. Wir erwarten, dass die Bevölkerung immer mitgeht, wenn wir es gut begründen können. Jetzt macht es den Eindruck, dass das für die Ministerpräsidenten nicht gelte. Das halte ich persönlich für ein gefährliches Signal. Ich hoffe, dass wir da noch zu einer Lösung kommen.”

10.14 Uhr: Zu Söders Anküdigung, die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Bayern nicht durchzuführen und der Ansage der Union, die Regierung solle das überdenken, sagt er: „Das halte ich für sehr problematisch.“ Die Imfpfplicht sei „keine Schikane für das Personal“. Es gehe um den „Schutz der dort anvertrauten Menschen“. Lauterbach weiter: „Als Arzt kann ich sagen: Das ist nicht nachvollziehbar.“

10.11 Uhr: „Wir werden jedem einen PCR-Test anbieten können“, verspricht Lauterbach nun. Nach einem ersten positiven Antigentest solle ein PCR-Test durchgeführt werden. „Bei der Freitestung reicht ein Antigentest.“

Lauterbach über Lockerungen: „Können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertreten“

10.09 Uhr: „Breite Lockerungen können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertreten“, so Lauterbach. Die Diskussionen um Lockerungen würden ihn überraschen – „wir sind noch immer vor dem Höhepunkt“. Und sollte es zu einer schnellen Öffnung kommen, „würden wir die Welle deutlich verlängern“. Öffnungen seien deshalb aus seiner Sicht „fehl am Platz“. Aber er verspricht: „Wir wollen vor Ostern öffnen.“

10.07 Uhr: „Die ergriffenen Maßnahmen funktionieren“, so Lauterbach. Die Modelle sahen den Höhepunkt für Mitte Februar vor – „das werden wir sehr wahrscheinlich auch so erreichen“.

Lauterbach bei der Bundespressekonferenz

Screenshot Phoenix Lauterbach bei der Bundespressekonferenz

10.05 Uhr: Die Bundespressekonferenz beginnt. Zunächst spricht Lauterbach. „Wir sind in einer relativ schwierigen Situation“, beginnt er. Man habe hohe Fallzahlen, auch mit der Hospitalisierungsrate „können wir nicht zufrieden sein“.

9.46 Uhr: Was ist die Haltung der Bundesregierung? Am Dienstag geben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und RKI-Chef Lothar Wieler eine Einschätzung zur aktuellen Corona-Lage in Deutschland. Auch Rolf Apweiler, Direktor am European Bioinformatics Institute des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL), Cambridge, ist anwesend. FOCUS Online berichtet ab 10 Uhr hier live.

Corona-Maßnahmen: Einheitlicher Kurs aufgeweicht

6.44 Uhr: Inmitten weiter steigender Infektionszahlen wird ein einheitlicher Corona-Kurs in Deutschland zusehends aufgeweicht. Gut eine Woche vor neuen Beratungen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidenten bekräftigte der Bund seine vorerst zurückhaltende Linie bei Lockerungen von Alltagsauflagen.

Mehrere Länder gehen aber bereits mit Öffnungsschritten voran. Bayern kündigte am Montag zudem an, die ab Mitte März greifende gesetzliche Impfpflicht für Personal in Kliniken und Pflegeheimen zunächst nicht umzusetzen. Die CDU forderte, sie in ganz Deutschland auszusetzen.