Bericht: 800 Kölner wussten nichts von ihrer Infektion – Erstmals mehr als 23.000 Neuinfektionen in Deutschland – 155 neue Todesfälle
6. November 2020Topmeldungen zur Corona-Pandemie in Deutschland und der Welt
- Erstmals mehr als 23.000 Neuinfektionen in Deutschland – 155 neue Todesfälle (20.39 Uhr)
- Bericht: 800 Kölner wussten nichts von ihrer Corona-Infektion (19.51 Uhr)
- Bundesregierung stuft ganz Italien als Corona-Risikogebiet ein (17.02 Uhr)
Erstmals mehr als 23.000 Neuinfektionen in Deutschland – 155 neue Todesfälle
20.39 Uhr: Die Gesundheitsämter haben am Freitag 23.069 neue Corona-Fälle in Deutschland gemeldet. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Damit haben sich bislang insgesamt 631.348 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Besonders hoch war die Zahl der Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen (+5504), Bayern (+4107) und Baden-Württemberg (+3329).
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 631.348, 11.125 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 96.596 (+3329), 2106 Todesfälle (+15)
- Bayern: 124.004 (+4107), 2888 Todesfälle (+36)
- Berlin: 38.682 (+1329), 292 Todesfälle (+5)
- Brandenburg: 10.452 (+525), 220 Todesfälle (+4)
- Bremen: 6905 (+290), 86 Todesfälle (+5)
- Hamburg: 16.262 (+485), 256 Todesfälle (keine neuen Zahlen)
- Hessen: 49.327 (+1850), 729 Todesfälle (+19)
- Mecklenburg-Vorpommern: 3578 (+135), 29 Todesfälle (+3)
- Niedersachsen: 43.837 (+1594), 806 Todesfälle (+10)
- Nordrhein-Westfalen: 159.267 (+5504) 2300 Todesfälle (+33)
- Rheinland-Pfalz: 25.324 (+1020), 316 Todesfälle (+6)
- Saarland: 8571 (+265), 205 Todesfälle (+1)
- Sachsen: 24.170 (+1777), 386 Todesfälle (+11)
- Sachsen-Anhalt: 6486 (+307), 89 Todesfälle (+1)
- Schleswig-Holstein: 9587 (+268), 200 Todesfälle (+6)
- Thüringen: 8300 (+278), 217 Todesfälle (+0)
Gesamt (Stand 06.11., 20.31 Uhr): 631.348 (11.125 Todesfälle)
Vortag (Stand 05.11., 21.44 Uhr): 608.279 (10.970 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 412.500 (Vortag: Rund 391.600)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 207.723 (Vortag: 205.709)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand 05.11.): 0,90 (Vortag: 0,79)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 2753 (+100)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 1445 (+23)
412.500 Menschen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, sind laut Robert Koch-Institut inzwischen wieder genesen. 11.125 Menschen sind an den Folgen des Coronavirus gestorben. Am Freitag wurden 155 neue Todesfälle gezählt. Die Zahl der aktiven Fälle in Deutschland liegt bei 207.723.
Der R-Wert stieg am Freitag erstmals seit Tagen wieder leicht, von 0,79 auf 0,90.
Mehr als 60.000 Corona-Neuinfektionen in Frankreich
20.27 Uhr: Frankreich hat in den vergangenen 24 Stunden mehr als 60 000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Das meldeten die französischen Gesundheitsbehörden am Freitagabend. Es handelt sich um einen Höchstwert seit Beginn der groß angelegten Tests. Innerhalb eines Tages sind zudem rund 400 Menschen in Krankenhäusern im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Hinzu kommen noch einmal mehr als 400 Tote in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen. Diese Zahl wird allerdings nicht täglich erhoben.
Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf die nationale Gesundheitsbehörde, dass die Daten zu Neuinfektionen wegen einer technischen Panne in den letzten Tagen nicht vollständig gewesen seien. Es könnte demnach also durchaus noch zu Nachmeldungen kommen – die Zahl der Neuinfektionen dürfte also höher sein.
Bericht: 800 Kölner wussten nichts von ihrer Corona-Infektion
19.51 Uhr: In Köln haben nach Angaben der „Welt“ am Freitag zeitweise 800 Bürger nichts von ihrer Coronainfektion gewusst. Man habe diese Menschen bislang nicht über ihr positives Ergebnis informieren können, habe der Kölner Sozialdezernent Harald Rau der Zeitung gesagt.
Weil sie von ihrer Infektion nichts wussten, sei vermutlich ein Teil der Betroffenen weiter seinem Alltag nachgegangen, anstatt sich in Quarantäne zu begeben. Die positiv Getesteten müssten einzeln von Mitarbeitern des Gesundheitsamts kontaktiert werden.
Zwar ziehe das Gesundheitsamt Mitarbeiter aus anderen städtischen Behörden zusammen, „aber angesichts der hohen Infektionszahlen kommen wir nicht mehr hinterher“, so Rau. Eine Sprecherin der Stadt habe einige Stunden später am Freitag erklärt, man habe den Informationsrückstand schon teilweise aufholen können, indem man 90 weitere Kräfte zur Kontaktnachverfolgung eingeteilt habe.