Sturm und Gewitter in MV: In der Nacht wird es ungemütlich

Sturm und Gewitter in MV: In der Nacht wird es ungemütlich

16. Februar 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 16.02.2022 13:50 Uhr

In den kommenden Stunden und vor allem in der Nacht zu Donnerstag trifft das Sturmtief “Ylenia” Norddeutschland. Im Nordosten rechnet der Deutsche Wetterdienst mit Orkanböen der Stärke 12.

In Mecklenburg-Vorpommern zieht im Laufe des Tages Sturm auf. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) drohen am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag schwere Sturmböen, kräftige Schauer und vereinzelt schwere Gewitter mit Graupel. Der DWD erwartet orkanartigen Böen von bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Eine Unwetterwarnung gilt ab 22 Uhr und bis 18 Uhr am Donnerstag. An der Küste ist aber bereits am Mittwochnachmittag mit Sturmböen von bis zu 85 Kilometern pro Stunde zu rechnen.

Sturmtief “Ylenia” nicht ganz so stark wie “Nadia”

Bei NDR MV Live schätzte NDR Wetterexperte Stefan Kreibohm den kommenden Sturm nicht ganz so stark ein wie “Nadia”. Das Sturmtief zog vor gut zwei Wochen über das Land und hinterließ schwere Schäden. Trotzdem können die aufkommenden Sturmböen aus Südwest bis West aufgrund einer Kaltfront, die ebenfalls durchzieht, auch orkanartig ausfallen, so Kreibohm.

Ausfälle bei Fähren und der Bahn

Aufgrund der stürmischen Wetterlage wird die Wittower Fähre sowie die Redderei Hiddensee den Fährverkehr von Donnerstagmorgen bis voraussichtlich in die Mittagsstunden einstellen. Die Deutsche Bahn bereitet sich ebenfalls auf Ausfälle und Verspätungen am Donnerstag vor.

Am Freitag entspannt sich die Wetterlage

Nach einer stürmischen Nacht soll es dann auch am Donnerstag Gewitter und Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde geben. Erst in der Nacht zu Freitag soll sich die Lage in Norddeutschland wieder entspannen. Laut Wetterexperte Kreibohm nährt sich zum Wochenende aber bereits ein zweiter Sturm, der deutlich stärker ausfallen könnte. Allerdings ist noch nicht sicher, wo dessen Zentrum sein wird. Diese Einschätzung lassen die Wettermodelle aktuell noch nicht zu, erklärte Kreibohm.