Schwesig erwartet Einzelheiten zu Wirtschaftshilfen vom Bund

10. November 2020 Aus Von mvp-web
Stand: 10.11.2020 15:50 Uhr

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Schwerin zu den außerordentlichen Wirtschaftshilfen in der Corona-Pandemie geäußert.

Schwesig erwarte, dass Dienstagabend in einer Schalte mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und den Wirtschaftsministern der Länder abschließend über die staatlichen Hilfen beraten werde. Am Mittwoch könnten dann Details für betroffene Unternehmen bekanntgegeben werden. Die Regierungschefin forderte erneut den Bund auf, offene Fragen im Zusammenhang mit den zugesagten Novemberhilfen schnell zu klären.

Extra-Hilfen für Gastro- und Hotelbranche

An den Plänen der Landesregierung zusätzlich zu den Hilfen des Bundes noch etwas obendrauf legen, hielt Schwesig fest. Fünf Prozent des Umsatzes aus dem November 2019 sollte es für die Gastro- und Hotelbranche zu den 75 Prozent des Bundes extra geben. Damit folge die Landesregierung einem Vorschlag aus dem Parlament, in dem auf die 125.000 Arbeitsplätze in der Branche verwiesen wurde.

Impfstrategie im Dezember

Auch über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie und die künftige Impfstrategie des Landes habe die Regierung am Dienstag beraten. Ministerpräsidentin Schwesig sagte, bis zum 1. Dezember werde eine Impfstrategie vorliegen. Bereits am Freitag hatte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) bekanntgegeben, dass es ab Mitte Dezember zunächst zwei Impfzentren in Rostock und Greifswald geben soll. Rund 500.000 Spritzen sind bereits bestellt. Den möglichen Impfstoff der deutschen Firma Biontech nannte die Ministerpräsidentin „einen Lichtblick im dunklen Corona-Tunnel“. Doch Schwesig dämpfte auch überzogene Erwartungen an einem Impfstoff und verwies darauf, dass es weiter wichtig sei, sich an die Maßnahmen im Teil-„Lockdown“ zu halten.