17.762 Neuinfektionen – Länder melden fast 200 neue Todesopfer
10. November 202017.762 Neuinfektionen – Länder melden fast 200 neue Todesopfer
22.03 Uhr: In Deutschland haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter der Bundesländer vom Dienstag 17.762 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Seit Beginn der Pandemie haben sich insgesamt 696.912 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. 11.351 Menschen sind gestorben. Das sind 196 mehr als am Vortag.
Laut Robert-Koch-Institut gelten 441.200 Menschen, die sich infiziert hatten, inzwischen wieder als genesen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 244.361.
Der R-Wert fiel am Dienstag deutlich, von 1,09 auf 0,88. Der bundesweite Inzidenzwert stieg unterdessen weiter, von 136 auf jetzt 139,1. Somit haben sich in den vergangenen sieben Tagen im bundesweiten Durchschnitt 139 Menschen je 100.000 Einwohner infiziert.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 696.912, 11.351 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 104.702 (+2414), 2166 Todesfälle (+34)
- Bayern: 137.083 (+2971), 2961 Todesfälle (+38)
- Berlin: 42.014 (+1554), 313 Todesfälle (+12)
- Brandenburg: 11.678 (+243), 233 Todesfälle (+0)
- Bremen: 7385 (+119), 89 Todesfälle (+1)
- Hamburg: 17.859 (+422), 256 Todesfälle (+0)
- Hessen: 55.744 (+1701), 786 Todesfälle (+28)
- Mecklenburg-Vorpommern: 3912 (+130), 34 Todesfälle (+3)
- Niedersachsen: 48.146 (+1163), 841 Todesfälle (+14)
- Nordrhein-Westfalen: 175.948 (+4320), 2395 Todesfälle (+40)
- Rheinland-Pfalz: 28.013 (+797), 334 Todesfälle (+9)
- Saarland: 9374 (+234), 212 Todesfälle (+2)
- Sachsen: 28.315 (+1059), 408 Todesfälle (+5)
- Sachsen-Anhalt: 7105 (+174), 96 Todesfälle (+3)
- Schleswig-Holstein: 10.464 (+252), 208 Todesfälle (+3)
- Thüringen: 9170 (+209), 224 Todesfälle (+4)
Gesamt (Stand 10.11., 22.00 Uhr): 696.912 (+17.762), 11.351 Todesfälle (+196)
Vortag (Stand 09.11., 20.38 Uhr): 679.153 (11.360 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 441.200 (Vortag: Rund 429.600 )
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 244.361 (Vortag: 238.193 )
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl 0,88 (08.11.: 1,09 )
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3059 (+54)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 1737 (+49)
33-Jähriger schlägt bei Masken-Kontrolle Polizisten dienstunfähig
20.58 Uhr: Bei einer Corona-Masken-Kontrolle hat ein 33-Jähriger am Dienstag in Worms (Rheinland-Pfalz) einem Polizisten aufs Auge und ihn damit dienstunfähig geschlagen. Zuvor hatte sich sein 21 Jahre alter Begleiter geweigert, sich wie vorgeschrieben in der Fußgängerzone eine Maske aufzuziehen, wie die Polizei mitteilte. Bei der Feststellung seiner Personalien sei es zu der Gewalt gekommen. Der 21-Jährige habe einem anderen Beamten gegen die Schläfe geschlagen. Die Polizisten hätten zusammen mit Mitarbeitern des Ordnungsamts die Einhaltung der Maskenpflicht in Teilen der Wormser Innenstadt kontrolliert. Der 33-Jährige habe einen Mund-Nasen-Schutz getragen.
Drosten nennt Impfstoffdaten „ermutigend“
20.23 Uhr: Ein Impfstoff gegen Covid-19 scheint näher zu rücken und die Kurve der Corona-Fallzahlen etwas abzuflachen: Der Virologe Christian Drosten hat sich zu mehreren Entwicklungen in der Pandemie optimistisch gezeigt. Von einem beeindruckenden Schutz gegen die Infektion sprach er in der am Dienstag veröffentlichten Folge des „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info mit Blick auf die ersten Daten zu dem Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer.
„Wenn jetzt die Studie weiterläuft, kann sich diese Zahl natürlich auch korrigieren, auch durchaus nach unten korrigieren. Damit muss man rechnen“, sagte Drosten über die 90-Prozent-Angabe. Aber prinzipiell habe der Impfstoff eine wirklich gute Schutzwirkung. Bei dieser Art von Impfstoffen, einer neuen Technik, habe man gar nicht gewusst, was man erwarten kann. „Das ist schon jetzt sehr ermutigend“, sagte Drosten. Ähnlich hatten sich auch andere Experten geäußert.
Drosten betonte aber auch, dass noch nicht mehr bekannt sei als eine Presseerklärung – auf wissenschaftlicher Ebene sei man auf weitere Veröffentlichungen gespannt. Er verwies auf einige offene Detailfragen. „Das, was wir jetzt in den Medien hatten, das ist eine Zwischenmeldung.“ Auf die Frage, ob er sich selbst damit impfen lassen würde, sagte Drosten: „Ja, sofort.“ Es sei „schon sehr naheliegend, das zu machen.“
Bei der Entwicklung der Corona-Fallzahlen in Deutschland zeichnet sich dem Virologen zufolge seit ungefähr einer Woche eine Verlangsamung ab. Die Geschwindigkeit des Zuwachses sei geringer geworden. „Das ist eine wirklich gute Nachricht.“ Die Entwicklung könne mehrere Ursachen haben. Drosten sprach etwa mögliche Verhaltensänderungen der Menschen angesichts der sich abzeichnenden Lage-Verschlechterung Mitte Oktober an, ebenso wie die Herbstferien. Es könne aber auch sein, dass man derzeit wegen der Überlastung der Labore und der Kontaktnachverfolgung nicht mehr merke, „was in der Bevölkerung los ist“.