RKI meldet 118.032 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt minimal

RKI meldet 118.032 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt minimal

20. Februar 2022 Aus Von mvp-web

Sonntag, 20. Februar, 07.04 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken, allerdings nur sehr leicht. Der Wert lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntagmorgen bei 1346,3. Am Samstag hatte er 1350,4 betragen, am Sonntag vor einer Woche 1466,5. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Sonntagmorgen bei 118.032, nach 189.105 am Vortag und 125.160 vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie wuchs damit auf 13.563.126.

Außerdem wurden laut RKI 73 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 121.275. Die Zahl der von einer Corona-Erkrankung genesenen Menschen in Deutschland seit Pandemie-Beginn gab das RKI mit rund 9.673.700 an.

Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung oder Lockerung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut den aktuellsten RKI-Angaben lag die Hospitalisierungs-Inzidenz am Freitag bundesweit bei 6,24. Eine Woche zuvor hatte sie 6,46 betragen.

Bürgermeister klagen über Attacken durch Gegner von Corona-Schutzmaßnahmen

16.23 Uhr: 27 junge Bürgermeister und Bürgermeisterinnen haben in einem Brief öffentlich auf gegen sie gerichtete Attacken durch radikale Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen hingewiesen. „Seit Dezember häufen sich Vorfälle, welche nicht hinnehmbar sind“, heißt es in dem Schreiben, über das am Samstag das Portal „Business Insider“ berichtete. Angeprangert werden darin auch Fackelzüge vor privaten Wohnhäusern von Kommunalpolitikerinnen und -politikern.

Beklagt werden in dem Brief dem Bericht zufolge Morddrohungen im Internet gegen Bürgermeister wie Christof Bolay, Oberbürgermeister der baden-württembergischen Stadt Ostfildern. Genannt wird auch der Fall des Bürgermeisters der hessischen Stadt Wetzlar, Manfred Wagner, der zeitweise unter Polizeischutz gestellt wurde, nachdem ihm „Hausbesuche“ angedroht worden waren.

Versammlungen von Fackelträgern vor privaten Wohnsitzen hatte es bei der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gegeben, aktuell aber auch beim Oberbürgermeister von Halberstadt, Daniel Szarata (CDU). Dieser saß vergangenen Montag mit seiner Familie zu Hause, als rund 700 teils rechtsextreme Demonstrierende mit Fackeln und Pyrotechnik vor seinem Haus aufzogen.

„Insgesamt geraten die Kommunen immer stärker in den Fokus“, zitiert das Portal weiter aus dem Brief. Angeprangert würden dort auch Beleidigungen und Sachbeschädigungen. Initiiert wurde das Schreiben demnach vom „Netzwerk junger Bürgermeister*innen“, das nach eigenen Angaben rund 650 Mitglieder hat.

„An“ oder „mit“ Corona gestorben: Laut einer Studie überwiegt eine Variante deutlich

15.12 Uhr: Bei einem großen Teil der Corona-Toten war das Virus nicht nur eine begleitende Erkrankung, sondern die Todesursache. Das geht aus einem ersten Bericht des deutschen Covid-19-Autopsieregisters hervor.

Demnach war in 86 Prozent der Fälle die Corona-Infektion die Todesursache. Bei den übrigen 14 Prozent war Covid-19 nur eine Begleiterkrankung. Bei diesen Menschen, die „mit“ einer Corona-Erkrankung starben, war die häufigste unmittelbare Todesursache eine akute Lungenerkrankung – dicht gefolgt von einem Multiorganversagen.

Auch im Hinblick auf die Erkrankungsdauer bis zum Tod konnten die Forschenden Beobachtungen machen. Sie stellen fest, dass vom Auftreten der ersten Covid-19-Symptome oder einem positiven Corona-Test bis zum Tod in den meisten Fällen nur weniger als zwei Wochen vergingen.

Bei einem Drittel der Fälle betrug die Erkrankungsdauer zwischen zwei und fünf Wochen. Mehr als jeder zehnte untersuchte Corona-Tote verstarb mehr als fünf Wochen nach den ersten Symptomen oder einem positiven Test.

In der Studie wurden rund 19.000 Proben von 1129 zwischen März 2020 und September 2021 verstorbenen Menschen untersucht. Laut dem Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Stefan Klug, handelt es sich um die „weltweit größte Studie zu Obduktionen bei Covid-19“.