Deutschland: Mehr als 20.060 Neuinfektionen – über 200 Todesfälle

11. November 2020 Aus Von mvp-web

Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie in Deutschland und der Welt

  • Noch im November: Gesundheitsminister Spahn rechnet mit Verdopplung der Intensivpatienten (19.38 Uhr)
  • Italien überschreitet Millionenmarke – „Familen-Feste sollen an Weihnachten nicht stattfinden“ (18.05 Uhr)
  • Bis zu 4000 Menschen pro Tag sollen in Impfzentren Anti-Corona-Mittel erhalten können (16.17 Uhr)

Mehr als 20.000 Neuinfektionen in Deutschland, über 200 Todesfälle – aber der R-Wert sinkt weiter

21.00 Uhr: In Deutschland haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter der Bundesländer vom Mittwoch 20.060 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Seit Beginn der Pandemie haben sich insgesamt 716.972 Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. 11.618 Menschen sind gestorben. Das sind 267 neue Fälle.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 716.980, 11.618 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 107.646 (+2944), 2188 Todesfälle (+22)
  • Bayern: 140.509 (+3426), 3019 Todesfälle (+58)
  • Berlin: 43.146 (+1132), 321 Todesfälle (+7)
  • Brandenburg: 12.055 (+377), 235 Todesfälle (+2)
  • Bremen: 7602 (+217), 89 Todesfälle (+0)
  • Hamburg: 18.255 (+396), 262 Todesfälle (+6)
  • Hessen: 57.466 (+1722), 809 Todesfälle (+23)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 4028 (+117), 34 Todesfälle (+0)
  • Niedersachsen: 49.658 (+1512), 860 Todesfälle (+19)
  • Nordrhein-Westfalen: 180.520 (+4572), 2465 Todesfälle (+70)
  • Rheinland-Pfalz: 28.937 (+924), 342 Todesfälle (+8)
  • Saarland: 9641 (+267), 213 Todesfälle (+1)
  • Sachsen: 30.053 (+1738), 446 Todesfälle (+38)
  • Sachsen-Anhalt: 7373 (+268), 102 Todesfälle (+6)
  • Schleswig-Holstein: 10.711 (+247), 213 Todesfälle (+5)
  • Thüringen: 9.372 (+209), 228 Todesfälle (+4)

Gesamt (Stand 11.11., 21.00 Uhr): 716.972 (+20.060), 11.618 Todesfälle (+267)

Vortag (Stand 10.11., 22.00 Uhr): 696.912, 11.351 Todesfälle

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 454.800 (Vortag: Rund 441.200)

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 250.554 (Vortag: 244.361)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand:11.11.): 0,77 (Vortag: 0,88 )

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 3127 (+68)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 1787 (+50)

Laut Robert-Koch-Institut gelten 454.800 Menschen, die sich infiziert hatten, inzwischen wieder als genesen. Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei 250.554. Der R-Wert fiel am Mittwoch weiter, von 0,88 auf 0,77. Ein Infizierter steckt damit im Schnitt weniger als eine Person an.

Noch im November: Gesundheitsminister Spahn rechnet mit Verdopplung der Intensivpatienten

19.38 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn warnt in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag) vor einem starken Anstieg der Corona-Patienten auf Intensivstationen. „Wenn es über einen längeren Zeitraum täglich 20.000 Neu-Infizierte gibt und davon zwei Prozent jeweils 14, 15 Tage lang auf Intensivstationen behandelt werden müssen, werden wir jetzt im November wahrscheinlich noch über 6000 Covid-19-Patienten gleichzeitig auf unseren Intensivstationen sehen“, sagte er. Das wäre etwa eine Verdoppelung.

Spahn sagte zudem: „Höher dürfen die Zahlen nicht steigen. Falls doch, würden wir absehbar an einen Punkt kommen, an dem das Gesundheitssystem überfordert ist.“

Italien überschreitet Millionenmarke – „Familen-Feste sollen an Weihnachten nicht stattfinden“

18.05 Uhr: Italien hat am Mittwoch die Millionenmarke bei Corona-Fällen überschritten. Seit Beginn der Pandemie infizierten sich der amtlichen Statistik zufolge 1.028.424 Personen mit Covid-19. Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen binnen der letzten 24 Stunden betrug 32.961. Innerhalb eines Tages starben den Angaben zufolge weitere 623 Menschen in Zusammenhang mit der Pandemie. Die offizielle Gesamtzahl der Toten liegt jetzt bei 42.953.

Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Fallzahlen richtet Italiens Vize-Gesundheitsminister Pierpaolo Sileri im TV-Sender RAI zudem einen drastischen Appell an seine Landsleute: „Auch an Weihnachten müssen wir zwischenmenschliche Kontakte einschränken und vermeiden. Es gelten die gleichen Empfehlungen wie heute, Familien-Festessen sollten nicht stattfinden.“

Neue Details: Bis zu 4000 Menschen pro Tag sollen in Impfzentren Anti-Corona-Mittel erhalten können

16.17 Uhr: Anmerkung der Redaktion: Wir haben zunächst berichtet, dass bis zu 4000 Menschen am Tag den Impfstoff bekommen sollen. Das entspricht nicht der Wahrheit, es sollen bis zu 4000 Menschen pro Impfzentrum sein. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Im Zusammenhang mit der Corona-Impfstrategie von Bund und Ländern sind nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ weitere Details der geplanten Umsetzung klar: So sollen in den geplanten Impfzentren je nach Größe bis zu 4000 Menschen am Tag den Wirkstoff verabreicht bekommen können. Pro Impfzentren sind rund 100 Mediziner dafür notwendig, heißt es aus Kreisen der Kassenärztlichen Vereinigungen, mit denen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach Informationen von „Business Insider“ am Freitag über die konkreten Details der Impfstrategie sprechen will.

Erste Anlaufstelle für Menschen, die geimpft werden wollen, soll zudem der ärztliche Bereitschaftsdienst sein. Dieser ist bundesweit telefonisch unter 116117 zu erreichen. Nach dem Anruf soll man entweder in ein Callcenter zur Vereinbarung eines Termins in einem Impfzentrum gestellt werden oder wie gewohnt bei medizinischen Problemen, die kein lebenswichtiger Notfall sind, an einen Bereitschaftsarzt verwiesen werden. Wer sich einen Impftermin geben lassen will, muss zunächst einige Fragen beantworten, anhand derer ermittelt wird, ob die entsprechende Person überhaupt impfberechtigt ist.

„Wodka, Jägermeister – solche Sachen“: 50 Jugendliche feiern trotz Corona auf Spielplatz

15.55 Uhr: Etwa 50 Jugendliche haben in der Corona-Pandemie eine Party auf einem Spielplatz in der Oberpfalz gefeiert. Beim Eintreffen der Streifen seien sie sofort in alle Richtungen geflüchtet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Obwohl es erst etwa halb vier am Dienstagnachmittag war, ließen die Feiernden bei ihrem jähen Aufbruch hochprozentigen Alkohol auf dem Spielplatz in Lappersdorf zurück. „Wodka, Jägermeister – solche Sachen“, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Von einigen der Jugendlichen notierten sich die Polizisten die Personalien. Sie könnte nun ein Bußgeld erwarten. Derzeit dürfen in Bayern höchstens zehn Menschen zusammenkommen – in privaten wie in öffentlichen Räumen.