Liveblog Coronavirus-Pandemie ++ Ex-Werder-Trainer muss 36.000 Euro Strafe zahlen ++

Liveblog Coronavirus-Pandemie ++ Ex-Werder-Trainer muss 36.000 Euro Strafe zahlen ++

24. Februar 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 24.02.2022 15:43 Uhr

Wegen der Nutzung eines gefälschten Impfpasses muss Ex-Werder-Trainer Anfang eine Geldstrafe von 36.000 Euro zahlen. Bundesfamilienministerin Spiegel wurde positiv auf Corona getestet.


  • Bundesfamilienministerin Spiegel positiv auf Corona getestet
  • Polizei reagiert auf „Ungeimpft“-Sterne
  • England beendet alle Corona-Maßnahmen
  • Höherer Mangel an Pflegekräften
  • RKI meldet 216.322 Neuinfektionen
  • Trudeau beendet Notstandsregelung

21:08 Uhr

Ende des Liveblogs

Wir beenden unseren Liveblog für heute und danken für Ihr Interesse.

19:08 Uhr

Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 steigt weiter

Der Anteil der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 wächst in Deutschland weiter kontinuierlich. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten für die Woche bis zum 13. Februar lag ihr Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde bei knapp 24 Prozent. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.

Die Entwicklung der Wochen zuvor verlief von 5 auf 11 auf 16 Prozent. In Deutschland dominiert bisher die Omikron-Untervariante BA.1. Ihr Anteil geht in den Auswertungen der Behörde aber zurück und liegt nun noch bei 75 Prozent.

Insgesamt scheine der Scheitelpunkt der Omikron-Welle zwar überschritten, schreibt das RKI. Wegen der leichteren Übertragbarkeit von BA.2 könne allerdings „eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden“.

18:13 Uhr

Putin bezeichnet Angriff als „notwendige Maßnahme“

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Einmarsch ins Nachbarland Ukraine als „notwendige Maßnahme“ bezeichnet. „Damit das verständlich ist: Das, was passiert, ist eine notwendige Maßnahme“, sagte Putin bei einem Treffen mit russischen Wirtschaftsvertretern, das in Ausschnitten im Staatsfernsehen gezeigt wurde. „Uns wurden einfach keinerlei Chancen gelassen, anders aufzutreten.“

Putin betonte zugleich: „Wir können die geopolitischen Risiken nicht vollständig vorhersagen.“ Er versicherte aber, die Wirtschaft könne zu Recht erwarten, dass die Regierung nachvollziehbar handele. Die Verhängung neuer Sanktionen sei erwartet worden. Russland bleibe Teil der Weltwirtschaft. Es werde dieses System nicht beschädigen. Zugleich warnte der Kremlchef „unsere Partner“ davor, Russland wirtschaftlich zu isolieren.

18:11 Uhr

UN-Kommissarin: Russlands Angriff gefährdet zahllose Menschenleben

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat ein sofortiges Ende der Gewalt in der Ukraine gefordert. Der alarmierende Angriff Russlands auf das westliche Nachbarland gefährde zahllose Menschenleben, sagte Bachelet.

Es lägen Berichte über Militärschläge auf ukrainische Großstädte wie Kiew, Charkow und Odessa vor. Der Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten müsse unter allen Umständen vermieden werde, verlangte Bachelet. Sie forderte die Kriegsparteien auf, die Zivilbevölkerung zu schützen und völkerrechtliche Prinzipien wie Verhältnismäßigkeit zu achten. Eine UN-Beobachtermission werde weiter in der Ukraine arbeiten und über die Menschenrechtslage berichten.

18:10 Uhr

WDR streicht alle Karnevals-Sendungen

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) reagiert auf den Krieg in der Ukraine und streicht sämtliche geplanten Karnevalssendungen. Das teilte der Sender am Nachmittag mit. Ob die vom WDR produzierte 20.15 Uhr-Sendung „Karneval in Köln“ am Rosenmontag in der ARD ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.

Das WDR-Fernsehen hatte am Morgen zunächst noch mit einer Karnevals-Sondersendung angefangen, die aber nach drei von geplanten sieben Stunden beendet wurde. Bereits in der Sendung hatte die Redaktion sich bemüht, den Spagat zwischen Karneval und Krieg zu bewerkstelligen. Zuschauer waren dazu aufgerufen, ihre gemischten Gefühle via E-Mail oder WhatsApp ins Studio zu schicken.

18:10 Uhr

US-Regierung: Moskau will pro-russische Regierung in Kiew installieren

Die russische Militäroffensive in der Ukraine zielt nach Einschätzung der USA auf den Sturz der pro-westlichen Regierung in Kiew ab. Moskau wolle eine Russland-freundliche Regierung installieren, sagte ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums. Russland wolle die ukrainische Regierung „enthaupten“ und in dem Nachbarland „sein eigenes Regierungssystem errichten“, führte er aus.

Bis zum Nachmittag stießen russische Bodentruppen bereits in den Großraum von Kiew vor. Nach Einschätzung des Pentagon-Mitarbeiters zielt die Invasion in der ersten Phase auf die Einnahme der Hauptstadt Kiew und anderer wichtiger Städte ab. Zur genauen Größe der Bodentruppen, die in das ukrainische Territorium vorstießen, machte er keine konkreten Angaben. Seit dem Zweiten Weltkrieg habe es keinen Einmarsch konventioneller Truppen in einen anderen Staat von „diesem Umfang und Ausmaß“ gegeben, sagte er aber.

18:02 Uhr

USA bereiten UN-Resolution gegen Russland vor

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine bereiten die USA bei den Vereinten Nationen eine gegen Moskau gerichtete Resolution vor. Am Freitag soll es dazu in New York eine neue Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats geben, wie aus Diplomatenkreisen verlautete. Die Resolution werde Russlands Aggression Russlands aufs Schärfste verurteilen, die Souveränität und territoriale Integrität sowie die Unabhängigkeit und Einheit der Ukraine bekräftigen, hieß es. Von Russland soll darin der sofortige Rückzug verlangt werden.

Da Russland als einer von nur fünf Staaten im Sicherheitsrat ein Veto hat, ist klar, dass die Resolution bei einer Abstimmung scheitern würde. Die USA und ihre westlichen Verbündeten hoffen jedoch, Moskau im Rat weitgehend zu isolieren – idealerweise bei einer Enthaltung der Vetomacht China und Zustimmung aller anderer Mitglieder des 15-köpfigen Gremiums.

Sollte die Resolution wie erwartet am Veto Moskaus scheitern, soll der Text nach Angaben mehrerer Diplomaten an die UN-Vollversammlung überstellt werden. Dort stimmen alle 193 Mitgliedsstaaten ab. Sie könnten die Entschließung mit einfacher Mehrheit annehmen.

18:02 Uhr

Explosionen in russischer Grenzregion zu Ukraine

In der russischen Region Belgorod in der Nähe der ukrainischen Grenze sind mehrere Explosionen zu hören gewesen. Russische Ermittler sprachen von einem Beschuss von der Ukraine aus. Drei Menschen seien dabei verletzt worden.

18:02 Uhr

Britische Außenministerin verliert Geduld mit russischem Botschafter

Inmitten der Eskalation in der Ukraine ist Berichten zufolge der britischen Außenministerin Liz Truss der Geduldsfaden gerissen. Sie habe den russischen Botschafter Andrej Kelin, den sie einbestellt hatte, nach einem hitzigen Austausch vorzeitig „hinausgeworfen“, berichtete der Sender Sky News unter Berufung auf eine Quelle aus dem Außenministerium.

„Sie hat gesagt, er solle sich schämen, dass Russland wiederholt gelogen und den letzten Funken Vertrauenswürdigkeit in der internationalen Gemeinschaft verloren habe“, wird die nicht näher genannte Quelle zitiert. Auch die britische Nachrichtenagentur PA meldete, es sei ein „sehr mürrisches Treffen“ gewesen.

17:56 Uhr

Dänische Regierung will zwei Kampfjets nach Polen schicken

Die dänische Regierung will nach dem russischen Angriff auf die Ukraine zwei F-16-Kampfflugzeuge nach Polen schicken, um den dortigen Luftraum zu sichern. Man wolle das dänische Parlament noch am Abend um Unterstützung dafür bitten, sagte Verteidigungsminister Morten Bødskov auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen.

Bislang habe man vier F-16-Kampfjets in Litauen und zwei auf der Ostsee-Insel Bornholm stationiert. Es sei entscheidend, dass man die Abschreckung erhöhe. 200 dänische Soldaten sollen zudem die NATO-Bereitschaft in Estland stärken.

„Heute ist ein dunkler Tag für den Frieden in der Welt“, sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. „Wir sehen einen militärischen Angriff auf eine friedliche, freie und souveräne Nation.“ Es handle sich nicht nur um einen Angriff auf die Ukraine, sondern auch auf Frieden und Stabilität. „Jetzt ist Krieg in Europa.“ Man trete ein in eine ungewisse Zeit. Eine direkte militärische Bedrohung gegen die NATO oder gegen Dänemark sehe man aber nicht, unterstrich Bødskov.

17:47 Uhr

Impfstoff von Novavax angekommen

Die ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffes des Herstellers Novavax sind bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen. Damit rückt der bundesweite Start der Impfungen mit dem Präparat näher. An diesem Freitag soll der Impfstoff an die Länder ausgeliefert oder von ihnen in der Artlandkaserne in Quakenbrück abgeholt werden, wie es aus dem Gesundheitsministerium hieß.

17:10 Uhr

EMA genehmigt Moderna-Impfstoff für Kinder

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) macht den Weg frei für Impfungen von Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren mit dem Vakzin Spikevax von Moderna. Der zuständige EMA-Ausschuss empfiehlt eine Erweiterung der Zulassung auf diese Altersgruppe. Die finale Entscheidung muss noch von der Europäischen Kommission gefällt werden, dies gilt aber als Formsache.

Bislang ist der Moderna-Impfstoff in der Europäischen Union erst ab zwölf Jahren zugelassen. Ende November hatte die EMA bereits den Covid-19-Impfstoff von BioNTech und Pfizer für den Einsatz bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren freigegeben.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diesen zwar nur für Kinder mit Vorerkrankungen. Bei individuellem Wunsch können aber auch Kinder ohne Vorerkrankung nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind hierzulande knapp 16 Prozent der Fünf- bis Elfjährigen zweifach geimpft.

16:57 Uhr

EMA empfiehlt Booster-Impfung für Kinder und Jugendliche

Nach der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfiehlt nun auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA eine Corona-Auffrischungsimpfung für Kinder ab zwölf Jahren. Eine Booster-Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer sei auch für Kinder ab zwölf Jahren „angemessen“, erklärte die EMA in Amsterdam.

Die STIKO hatte bereits Mitte Januar eine dritte Corona-Impfdosis für Minderjährige zwischen zwölf und 17 Jahren empfohlen, ebenfalls mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer. Zur vorangegangenen Impfung soll ein Abstand von mindestens drei Monaten eingehalten werden. Die STIKO begründete ihre Empfehlung mit dem damaligen starken Anstieg der Corona-Neuinfektionen.

16:38 Uhr

Studie über Impf-Nebenwirkungen geplant

Um mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen noch besser zu analysieren, sollen die offiziellen Impfquoten in einer Studie mit Daten der Krankenkassen verknüpft werden. Sie solle zeitnah starten, teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit.

Die Krankenkasse BBK Provita will nach einer Analyse von Versichertendaten auf erheblich höhere Zahlen bei Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe gekommen sein. Das PEI sagte der Deutschen Presse-Agentur, aktuell sei keine Beurteilung der Daten der BKK möglich, „da das Institut bislang keinen Zugang zu den Originaldaten hat und ihm außerdem keine Informationen zur Auswertungsmethode vorliegen“.

Abrechnungsdaten seien nicht mit Nebenwirkungen gleichzusetzen. „Darüber hinaus ist aus dem Schreiben nicht zu entnehmen, ob tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang mit der Impfung festgestellt worden ist.“

15:16 Uhr

Nach Impfpass-Skandal: Anfang muss 36.000 Euro zahlen

Der frühere Werder-Trainer Markus Anfang muss wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eine Geldstrafe von insgesamt 36.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht Bremen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 90 Tagessätze zu je 400 Euro gegen den 47-Jährigen, wie die Behörde mitteilte.

Auch gegen Anfangs Co-Trainer Florian Junge wurde ein Strafbefehl erlassen. Details dazu nannte die Staatsanwaltschaft jedoch nicht.

Das Bremer Gesundheitsamt hatte am 20. November Ermittlungen gegen Anfang und Junge wegen der Nutzung gefälschter Impfpässe eingeleitet. Zwei Tage später traten beide beim Zweitligisten Werder Bremen von ihren Posten zurück. Bereits im Januar wurde Anfang vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes rückwirkend ab dem 20. November für ein Jahr gesperrt und zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Diese Sperre wird ab dem 10. Juni bis Mitte 2023 zur Bewährung ausgesetzt.

14:52 Uhr

Novavax-Impfstoff soll am Freitag an die Länder gehen

Der Start der Impfungen des Herstellers Novavax in Deutschland rückt näher. Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten heute beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Am Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können.

Vorgesehen ist, dass er vorerst nur an die Länder geht und noch nicht an Arztpraxen. Die erste Lieferung sollte 1,4 Millionen Dosen umfassen. Angeboten werden soll das Mittel von Novavax vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Der Bund geht davon aus, dass in der kommenden Woche mit den Impfungen begonnen werden kann. Termine und den genauen Einsatz legen die Länder fest. Im ersten Quartal soll Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt rund vier Millionen Dosen von Novavax bekommen. Von April bis Juni sollen dann bis zu 30 Millionen weitere Dosen folgen.

14:08 Uhr

Herthas Personalnot immer größer

Nach einem Corona-Ausbruch wird die Personalnot bei Hertha BSC im Abstiegskampf vor dem Auswärtsspiel in Freiburg immer größer. Stamm-Torwart Alexander Schwolow wurde positiv auf das Coronavirus getestet und fällt für die Partie am Samstag aus. Da sich die Torhüter Rune Jarstein und Oliver Christensen nach Verletzungen noch im Aufbautraining befinden, werden wohl Nils Körber, der selbst gerade erst wieder ins Training eingestiegen ist, oder U23-Torwart Marcel Lotka zwischen den Pfosten stehen.

In der Innenverteidigung fehlt den Berlinern Marc Oliver Kempf nach seinem Platzverweis gegen Leipzig. Niklas Stark konnte sich nach einer Corona-Infektion bislang nicht freitesten. Immerhin Kapitän Dedryck Boyata ist nach längerer Pause zumindest wieder eine Option für die Startelf. Auch Maximilian Mittelstädt, Suat Serdar und Jurgen Ekkelenkamp stehen nach Corona-Infektionen wieder zur Verfügung. Bei fünf anderen positiv Getesteten sie dies noch unklar. Zusätzlich war Topstürmer Stevan Jovetic gegen Leipzig angeschlagen ausgewechselt worden.

13:35 Uhr

Moderna hebt Umsatzziel für Impfstoff an

Der US-Pharmakonzern Moderna hat die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr leicht angehoben. Der Konzern geht nun von Einnahmen von 19 Milliarden US-Dollar aus, da nach den Produktionsproblemen im vergangenen Jahr die Herstellung hochgefahren werden soll.

Bislang hatte Moderna einen Umsatz von 18,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert sowie von 3,5 Milliarden US-Dollar aus zusätzlichen Verkäufen, darunter Auffrischimpfungen. Nun rechnet das Management mit drei Milliarden aus möglichen zusätzlichen Verkäufen. Moderna kündigte ferner ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von drei Milliarden US-Dollar an.

13:24 Uhr

Karnevalsauftritte wegen Corona-Infektionen abgesagt

Die Kölner Stimmungsband Höhner hat wegen Corona-Infektionen von zwei Musikern alle Karnevalsauftritte abgesagt. Bei Schlagzeuger Heiko Braun und Saxofonist Jens Streifling hätten bei PCR-Tests positive Ergebnisse geliefert, sagte ein Sprecher. Es gehe ihnen aber gut. Insgesamt seien bis Sonntag sechs Auftritte geplant gewesen.

13:00 Uhr

Bundesfamilienministerin Spiegel positiv auf Corona getestet

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin mitteilte, war ein PCR-Testergebnis der Grünen-Ministerin positiv ausgefallen. Sie habe sich „umgehend in häusliche Isolation begeben“, erklärte die Sprecherin. In den kommenden Tagen anstehende Präsenztermine seien abgesagt worden.

12:46 Uhr

Weiterhin vor allem Auffrischimpfungen verabreicht

Die Corona-Impfungen in Deutschland kommen weiterhin vor allem mit Auffrischimpfungen voran. Am Mittwoch wurden insgesamt 148.000 Impfungen verabreicht, davon 104.000 als „Booster“, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht.

Den Grundschutz mit der dafür meist nötigen zweiten Spritze haben nun mindestens 62,6 Millionen Menschen oder 75,3 Prozent aller Einwohner. Eine zusätzliche Auffrischimpfungen haben mindestens 47,1 Millionen Geimpfte oder 56,6 Prozent der Bevölkerung erhalten. Impfungen sind inzwischen auch in manchen Apotheken möglich.

12:34 Uhr

Queen sagt erneut Online-Audienzen ab

Queen Elizabeth II. hat wegen ihrer Corona-Infektion erneut zwei Online-Termine abgesagt. Die beiden für Donnerstag geplanten Audienzen würden auf ein späteres Datum verschoben, teilte der Buckingham-Palast mit. Die Königin führe aber weiterhin „leichte Aufgaben“ aus. Weitere offizielle Termine habe sie diese Woche nicht mehr, hieß es.

Am Mittwoch hatte die Queen noch mit Premierminister Boris Johnson telefoniert. Nach früheren Angaben des Palasts litt die Queen, die am vergangenen Sonntag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, zunächst an „milden erkältungsartigen Symptomen“. Wie es ihr zurzeit geht, war zunächst unklar.

Elizabeth II. dürfte mindestens drei Mal gegen Corona geimpft sein. Wegen ihres hohen Alters und gesundheitlicher Probleme in jüngster Zeit gilt eine Infektion bei ihr aber nicht als unbedenklich. Im vergangenen Jahr musste sie mehrere Veranstaltungen absagen und bekam von ihren Ärzten Ruhe verordnet.

11:43 Uhr

Polizei reagiert auf „Ungeimpft“-Sterne

Die Polizei schreitet inzwischen vielerorts ein, wenn Teilnehmer von Corona-Protesten den sogenannten Judenstern mit der Aufschrift „Ungeimpft“ tragen. Das hat eine Umfrage des Mediendienstes Integration in den Bundesländern ergeben. Zudem werde bei einem Zeigen dieses Symbols mittlerweile in fast allen Bundesländern mindestens von einem Anfangsverdacht der Holocaust-Verharmlosung ausgegangen, stellte der Mediendienst bei seiner Recherche fest.

In Baden-Württemberg gibt es demnach vier Strafbefehle von Amtsgerichten zum öffentlichen Tragen des „Ungeimpft“-Sterns und zum Verbreiten des Ausdrucks „Impfung macht frei“. Bundesweit laufen den Angaben zufolge bereits mehr als ein Dutzend Ermittlungsverfahren, weil Gegner der Corona-Maßnahmen im Internet oder bei Kundgebungen Symbole verwendet haben, die aus der Zeit der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten stammen.

In Brandenburg sind aktuell fünf Verfahren anhängig, in Hamburg drei. In Sachsen wurden den Angaben zufolge zwischen Juni und Dezember 2021 drei Ermittlungsverfahren wegen „Ungeimpft“-Sternen eingeleitet. In einigen Verfahren gab es bereits Gerichtsurteile.

11:24 Uhr

Hongkong meldet höchste Zahl von Corona-Fällen seit Pandemiebeginn

Hongkong hat am Donnerstag die höchste Anzahl von Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Die Gesundheitsbehörden bestätigten 8798 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Gleichzeitig hat die Stadt eine Impfpflicht für den Zutritt zu Einkaufszentren, Restaurants und vielen anderen Orten eingeführt.

Hongkong kämpft gegen einen sich ausbreitenden Omikron-Ausbruch und versucht derzeit, die Impfscheu in Teilen der Bevölkerung zu überwinden. Geschäfte haben einen QR-Code an ihrem Eingang angebracht, den Besucher mit einer Smartphone-App scannen müssen, um ihren Impfstatus zu überprüfen, bevor sie eintreten können. Alle Personen ab zwölf Jahren müssen dafür mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten haben. Ab dem 30. April sind für Personen ab 18 Jahren zwei Dosen vorgeschrieben, um Geschäfte zu betreten. Ab dem 30. Juni werden für einige Auffrischungsimpfungen erforderlich sein.

10:25 Uhr

Razzia gegen Testzentren

In mehreren Städten Nordrhein-Westfalens hat eine Razzia gegen Betreiber von Corona-Testzentren begonnen. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal geht damit dem Verdacht des gewerbsmäßigen Abrechnungsbetrugs nach. Ermittelt werde gegen neun Beschuldigte im Alter von 22 bis 57 Jahren, teilte die Behörde mit.

Die Verdächtigen sollen als Verantwortliche von drei Unternehmen mit Sitzen in Wuppertal und Remscheid insgesamt 14 Testzentren in Remscheid, Essen, Oberhausen, Velbert und Herne betrieben und gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung nicht durchgeführte Tests abgerechnet haben. Die Ermittlungen begannen, als mehrere Bürger meldeten, Testergebnisse erhalten zu haben, obwohl sie sich gar keinen Corona-Schnelltests unterzogen hatten.

Schnelltest-Zentren Null Prozent sind null plausibel

Nach Recherchen von WDR, NDR und SZ gibt es Corona-Testzentren, die unter Tausenden Tests keinen einzigen positiven Fall finden.

10:18 Uhr

Weiterer Impfpassfälscher gefasst

In Berlin hat die Polizei einen 19-jährigen mutmaßlichen Impfpassfälscher gefasst. Wie die Beamten mitteilten, betrieb der Jugendliche sein Geschäft anscheinend von der elterlichen Wohnung aus und verkaufte die Fälschungen über einen Messengerdienst. Am Mittwoch beschlagnahmten Ermittler in der Wohnung in Kreuzberg unter anderem Arztstempel und Chargenaufkleber für Corona-Impfstoffe. Nach Angaben der Polizei war der 19-Jährige zuvor bei dem Versuch festgenommen worden, vier gefälschte Impfpässe zu verkaufen. Diese waren komplett mit Aufklebern, Arztstempeln und Unterschriften versehen. Nur der Name des Benutzers hätte noch eingetragen werden müssen.

09:58 Uhr

Mehr als 54.600 neue Corona-Infektionen in Bayern gemeldet

Nach zwei Jahren Pandemie ist das Ende der Omikron-Welle in Bayern nach wie vor nicht in Sicht. Das Robert Koch-Institut meldete heute 54.681 neue Corona-Infektionen im Freistaat, 12.000 mehr als am Vortag. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1763 auf gut 1804 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner – weit über dem Bundesdurchschnitt (1265,0). 39 Menschen starben an der Lungenkrankheit. Die Gesamtzahl der Toten im Freistaat stieg damit auf 21.227.

08:50 Uhr

England beendet alle Corona-Maßnahmen

Corona-Infizierte in England müssen sich ab heute nicht mehr isolieren. Damit sind alle Corona-Mmaßnahmen in dem größten britischen Landesteil beendet. Mit dem Schritt passt Premierminister Boris Johnson den Umgang mit Covid-19 dem anderer Erkältungskrankheiten an. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte verantwortlich verhielten und im Fall einer symptomatischen Erkrankung krank meldeten, hatte Johnson Anfang der Woche gesagt. Vom 1. April soll es zudem keine kostenlosen Tests mehr geben.

Experten zeigten sich besorgt. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die auch für das Beratungsgremium Sage arbeitet, warnte, das Ende von Isolationspflicht und frei verfügbaren Schnelltests könne zu einer Rückkehr zu einem rapiden epidemischen Wachstum“ führen.

08:09 Uhr

Höherer Mangel an Pflegekräften

Der Personalmangel bei Pflegekräften hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie weiter zugespitzt. Das geht aus einer Analyse des Job-Portals „Indeed“ hervor. Untersucht wurde die Entwicklung bei Jobs im Pflegebereich in 40 der größten Städte Deutschlands. Besonders schwer zu besetzen sind demnach Stellen von Intensiv-Pflegerinnen und -Pflegern. Zum einen bestehe der schon vor der Pandemie vorhandene Personalmangel fort, hieß es in der Analyse. Zum anderen entschieden sich aber offensichtlich immer mehr Pflegerinnen und Pfleger, aus der Branche auszusteigen.

Deutschlandweit werden demnach rund 40.000 neue Stellen pro Monat ausgeschrieben. Jede Vierte davon sei im vergangenen Jahr länger als zwei Monate unbesetzt geblieben. Seit dem Beginn der Pandemie sei zudem der Bedarf an Pflegekräften „emporgeschnellt“, hieß es weiter. Durchschnittlich stieg der Analyse zufolge die Zahl der ausgeschriebenen Pflegejobs seit Pandemie-Beginn deutschlandweit um 44 Prozent.

08:09 Uhr

STIKO-Chef: Neuer Omikron-Subtyp möglicherweise beunruhigend

Der Omikron-Subtyp BA.2 des Coronavirus könnte nach Ansicht des Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission (STIKO) „beunruhigend werden“. „Ob und wie sehr, wissen wir noch nicht“, sagte Thomas Mertens der „Schwäbischen Zeitung“. Daten aus Laboren und der Infektionsüberwachung zufolge werde BA.2 aber leichter übertragen. Zudem wiesen Experimente mit infizierten Tieren darauf hin, dass Antikörper gegen die hierzulande hauptsächlich verbreitete Untervariante BA.1 den Subtyp BA.2 „weniger gut neutralisieren“.

Zur Frage, ob Subtyp BA.2 Menschen stärker erkranken lässt als BA.1, gebe es noch keine eindeutigen klinischen Daten, sagte Mertens. „Im ungünstigsten Fall“ könne es sein, „dass BA.2 zu einem erneuten Anstieg, einer Verlängerung der aktuellen Infektionswelle und wieder mehr Erkrankungen führt“.

08:09 Uhr

Bisher mehr als 14 Millionen registrierte Corona-Infektionen

Seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland mehr als 14 Millionen Corona-Infektionen registriert worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) bekannt gab, haben die Gesundheitsämter ihm insgesamt 14.188.269 Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Infektionen dürfte deutlich höher liegen, da viele nicht erkannt werden. Weil sich einige Menschen mehrfach ansteckten, lässt sich aus dieser Zahl nicht ermitteln, wie viele Menschen das Virus nachweislich schon in sich trugen.

05:37 Uhr

RKI meldet 216.322 Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 216.322 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 19.304 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 235.626 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 1265,0 von 1278,9 am Vortag. 243 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 122.145. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 14,18 Millionen Corona-Tests positiv aus.

05:37 Uhr

Trucker-Proteste: Trudeau beendet Notstandsregelung

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat ein Ende des nationalen Notstands angekündigt, den er wegen der Trucker-Proteste in seinem Land aufgerufen hatte. Die Bedrohungslage sei zwar nach wie vor da, aber es gebe keine akute Notsituation mehr, die die Anwendung der Notstandsregelungen rechtfertige, sagte Trudeau. „Wir sind zuversichtlich, dass die bestehenden Gesetze und Vorschriften ausreichen.“

Trudeau hatte den sogenannten „Emergencies Act“ angewandt, um die Blockaden von Gegnern einer Impfpflicht und anderer Corona-Maßnahmen zu beenden. Die Regelung gibt der Polizei mehr Freiheiten und schränkt gleichzeitig Bürgerrechte ein. Die Polizei konnte etwa Trucks abschleppen und Fahrer festnehmen sowie deren Bankkonten einfrieren.

05:37 Uhr

Intensivmediziner: Verlegen viele Corona-Kranke auf Normalstationen

Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) aktuell vergleichsweise entspannt. „Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen“, sagte Divi-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Marx bezeichnete die Lage mit Blick auf die Versorgung und Behandlung von Corona-Kranken als „derzeit sehr stabil“. Die Zahl der Covid-Patienten sinke aktuell sogar wieder leicht. „Das liegt aber ausdrücklich nicht an auffällig vielen Verstorbenen, wie wir sie zum Beispiel im November und Dezember verzeichnen mussten“, sagte er.