Formel 1 nimmt den Russland-Grand-Prix aus dem Rennkalender
25. Februar 2022Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine wird St. Petersburg das Champions-League-Finale entzogen. Der neue Austragungsort steht bereits fest. Polen, Schweden und Tschechien fordern eine Spielverlegung der WM-Playoffs.
13.05 Uhr: Die Formel 1 nimmt den Russland-Grand-Prix aus dem Rennkalender. Noch am Donnerstagabend hatten sich die Teamchefs mit der Formel 1 getroffen, um die aktuelle Situation zu bewerten. Dort wurde dann entschieden, den Großen Preis von Russland zu streichen.
In einem Statement der Formel 1 heißt es: „Die Fia-Formel-1-Weltmeisterschaft besucht Länder auf der ganzen Welt mit der positiven Vision, Menschen zu vereinen und Nationen zusammenzubringen. Wir beobachten die Entwicklungen in der Ukraine mit Trauer und Bestürzung und hoffen auf eine rasche und friedliche Lösung der derzeitigen Situation.“
In europäischen Wettbewerben: russische und ukrainische Heimspiele an neutralem Standort
11.10 Uhr: Russland verliert nicht nur das Champions-League-Finale. Zudem entschied das Uefa-Gremium um den deutschen Spitzenfunktionär Rainer Koch, dass russische und ukrainische Klubs in den laufenden internationalen Wettbewerben ihre Heimspiele auf neutralem Boden ausrichten müssen.
Dies gelte auch für die Nationalmannschaften der beiden Länder in der Nations League ab diesem Sommer. Die im März anstehenden Playoffs in der Qualifikation für die WM in Katar dagegen sind Fifa-Wettbewerbe und im Zuständigkeitsbereich des Weltverbandes.
Champions-League-Finale von St. Petersburg nach Paris verlegt
Freitag, 25. Februar, 11.00 Uhr: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird die Uefa jetzt St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen. Das Finale der Champions League wird am 28. Mai in Paris statt in St. Petersburg stattfinden. Diese Entscheidung fällte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union am Freitag bei einer Krisensitzung aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine.
Der Beschluss zur Aberkennung der Gastgeberrolle fiel auf der außerordentlichen Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees am Freitag. Eine Entscheidung über einen Ersatzort wurde ursprünglich noch nicht erwartet. Ein offizielle Bestätigung steht noch aus.
Fußballspiele senden Botschaften an Russland und die Ukraine
21.15 Uhr: Im Fußball-Europapokal ist es zu mehrfachen Solidaritätsbekundungen im Zuge des eskalierten Russland-Ukraine-Konflikts gekommen.
Beim Europa-League-Spiel in Piräus enthüllte der Ukrainer Ruslan Malinovskyi nach seinem Doppelpack für Atalanta Bergamo ein T-Shirt unter seinem Trikot. Aufschrift: „No War in Ukraine.“ Malinovskyi erhielt entgegen sonstiger Gepflogenheiten keine Gelbe Karte – pietätvoll vom Schiedsrichter. Bergamo gewann 3:0 und zog nach dem 2:1 vom Hinspiel ins Achtelfinale ein (wie RB Leipzig).
Beim Duell zwischen dem SSC Neapel und dem FC Barcelona hissten die Profis beider Teams vor Anpfiff ein Plakat mit der unmissverständlichen Botschaft „STOP WAR“.