Impfpass-Fälschungen : Abermals große Razzia im Rheinland
8. März 202208.03.2022–12:15
Ein Polizist zeigt am Rande der Jahresbilanz 2021 der bayerischen Grenzpolizei gefälschte Impfpässe.
Im Rheinland sind 70 Wohnungen und eine Firma wegen gefälschter Impfpässe durchsucht worden. Die Hauptverdächtige ist eine Arzthelferin. Es wird aber auch gegen 59 potentielle Abnehmer ermittelt.
Rund 260 Polizisten haben im Rheinland 70 Wohnungen und eine Firma wegen gefälschter Impfpässe durchsucht. Hauptsächlich richteten sich die Ermittlungen gegen eine Arzthelferin, berichtete die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag. Deren Privatwohnung sei ebenfalls durchsucht worden.
Es seien in verschiedenen Objekten zahlreiche gefälschte Impfpässe sichergestellt worden. Außerdem wurden Mobiltelefone als Beweismittel beschlagnahmt. Festnahmen habe es nicht gegeben. Es seien im Vorfeld der Aktion auch keine Haftbefehle beantragt worden.
Es werde auch gegen 59 potentielle Abnehmer ermittelt. Darüber hinaus wird in 15 weiteren Verfahren ermittelt, in denen unter anderem unechte Impfausweise in Apotheken oder dem Arbeitgeber zur Digitalisierung vorgelegt worden sein sollen. Insgesamt seien 77 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 74 Jahren im Visier der Behörden.