Hansa Rostock: Dank der Routiniers den Klassenerhalt im Blick

Hansa Rostock: Dank der Routiniers den Klassenerhalt im Blick

13. März 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 13.03.2022 12:10 Uhr

Nach längerer Durststrecke hat Fußball-Zweitligist Hansa Rostock in die Erfolgsspur zurückgefunden. Beim 3:2 gegen Holstein Kiel endete auch die Heimmisere der Mecklenburger. Entscheidenden Anteil am Aufschwung haben Hansas Routiniers.

In John Verhoek, Hanno Behrens und Pascal Breier gab es beim Erfolg gegen Kiel gleich drei Ü30-Schützen – das Trio ist mit nunmehr 22 Treffern für zwei Drittel der 34 Rostocker Tore verantwortlich. Der zweite Sieg binnen einer Woche nach dem 4:3 auf Schalke beförderte die Hanseaten vier Punkte vor Relegationsrang 16, den momentan Mitaufsteiger Dynamo Dresden innehat. Der erste direkte Abstiegsplatz ist bei noch acht ausstehenden Partie zwölf Zähler weit weg.

Verhoek mit Liga-Jubiläum

Das sehr ordentliche Zwischenzeugnis für einen Aufsteiger hätte an der Ostseeküste vor der Saison wohl jeder bedenkenlos unterschreiben. Auch Verhoek, der gegen Kiel seinen 50. Zweitligatreffer erzielte.

Der 32 Jahre alte Niederländer, der sich wegen seiner Vergangenheit beim Erzrivalen FC St. Pauli erst in die Herzen der Fans ballern musste, hat gehörigen Anteil daran. 14 Mal traf der kantige und doch so mannschaftsdienliche Angreifer bereits und hat damit seinen persönlichen Rekord von jeweils zehn Treffern in Diensten des 1. FC Heidenheim und zuvor des FSV Frankfurt längst überboten.

Breier trifft selten, sorgt aber für Punkte

Behrens traf gegen die „Störche“ zwar erst zum vierten Mal für die Rostocker, er trägt aber auch erst seit dem vergangenen Sommer den Hansa-Dress. In der fußballerischen Vita des 31-Jährigen stehen nunmehr auch bereits 35 Tore in der Zweiten Liga und sogar vier aus einem Jahr mit dem 1. FC Nürnberg in der Bundesliga.

Trefferquoten wie Verhoek und Behrens kann Breier nicht aufweisen. Der 30-Jährige, der vor zwei Jahren noch gesetzt war, ist mittlerweile ins zweite, manchmal sogar dritte Glied abgerutscht. Verzagt hat der gebürtige Schwabe nicht. Beim 2:2 in Karlsruhe war er Doppelpacker, dann folgten jeweils ein Tor auf Schalke und gegen Kiel: Breier hat in diesen drei Partien zählbaren Anteil an sieben Punkten der Elf von Trainer Jens Härtel.

Nun wartet Sandhausen

Zeit zum Feiern bleibt für das routinierte Trio nicht. „Die Saison hat noch einige Spiele vor uns. Mit 31 Punkten sind wir noch nicht durch. Sofort Blick auf das nächste Spiel, und weiter Gas geben“, beschrieb Behrens die Marschroute vor dem nächsten Auswärtsspiel. Am Sonnabend (13.30 Uhr) steht das Match beim SV Sandhausen an. Der direkte Konkurrent im Abstiegskampf hat einen Lauf, ist seit sieben Spielen ungeschlagen und hat von seinen jüngsten zehn nur eines verloren.