Corona in MV: Schulen kämpfen mit Personalausfällen

Corona in MV: Schulen kämpfen mit Personalausfällen

16. März 2022 Aus Von ...Susanne Kimmpert
Stand: 15.03.2022 17:50 Uhr

Die Corona-Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern steigen weiter. Das belastet auch die Schulen. Vielerorts fallen zahlreiche Lehrkräfte aus. Dennoch gibt es ab Montag weitere Lockerungen.

Die aktuelle Corona-Situation belastet die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Steigende Krankenstände bei den Lehrkräften machen das Unterrichten immer schwerer. An der Niels-Stensen-Schule in Schwerin fehlen aktuell 20 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer im weiterführenden Bereich. “In der Grundschule sieht es noch etwas drastischer aus. Dort sind von 15 Lehrenden sechs erkrankt”, berichtet Schulleiterin Brigitta Bollesen-Brüning bei NDR MV Live. Derzeit könne der Unterricht zwar noch gewährleistet werden, die Eltern seien aber bereits vorgewarnt worden.

Schulleiterin hält Lockerungen für verfrüht

Um die Situation nicht weiter zu verschlimmern, hofft Brigitta Bollesen-Brüning, dass es auch weiterhin Maßnahmen gegen das Coronavirus in MV geben wird. Lockerungen halte sie für zu verfrüht. Die Landesregierung hatte am Montag bereits angekündigt trotz Auslaufen des Infektionsschutzgesetzes einige der bisherigen Regeln bis Anfang April beibehalten zu wollen. So sollen die Menschen in MV weiterhin in vielen Bereichen eine Maske tragen müssen, in einigen soll der Zutritt nur mit 3G gestattet sein.

Schülerinnen und Schüler tragen weiter Maske

Moritz Drumm vom Landesschülerrat MV beobachtet, dass in seiner Schule trotz aufgehobener Maskenpflicht im Unterricht nahezu alle Schülerinnen und Schüler weiter einen Mund-Nasen-Schutz tragen. “Gleichzeitig herrscht ein gewisses Unverständnis über die getroffenen Lockerungen, die jetzt geplant sind”, berichtet er. Denn: Die Corona-Zahlen seien immens hoch.

Nur noch zweimalige Testung ab Montag

Drumm hätte es für sinnvoll gehalten, wenn weiterhin drei Mal in der Woche auf Corona getestet wird – um Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler zu garantieren, vor allem in Anbetracht der anstehenden Abiturprüfungen. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) hat am Dienstag aber angekündigt, dass ab kommender Woche nur noch zwei Mal pro Woche in der Schule getestet werden soll.

Die Ministerin bewertet die aktuelle Situation wie folgt: “Durch unser Phasenmodell kommen die Schulen wirklich gut durch die Pandemie”, sagte sie bei NDR MV Live.