Trickbetrug: Falsche Polizisten bringen Frau um 22.000 Euro

Trickbetrug: Falsche Polizisten bringen Frau um 22.000 Euro

17. März 2022 Aus Von MVP-WEB Team
Stand: 17.03.2022 09:39 Uhr

Eine Frau in Burg Stargard in Mecklenburg-Vorpommern hat 22.000 Euro an Trickbetrüger verloren. Die Kriminellen gaben sich als Polizisten aus und manipulierten die Telefonanlage des Opfers, heißt es von der Polizei.

Durch einen Trickbetrug der ganz besonders perfiden Art ist eine 69-jährige Frau aus Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) um ihr Erspartes gebracht worden. Die Betrüger sagten ihrem Opfer am Telefon, dass ihre Kontounterlagen bei einem Festgenommenen gefunden worden seien. Um das zu überprüfen, bräuchten sie Zugriff auf den Computer der Frau. Außerdem müsse sie zu Ermittlungszwecken Geld überweisen, das sie im Anschluss zurück bekäme.

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Telefonleitung wohl durch Computer-Zugriff manipuliert

Die Frau wurde misstrauisch und wollte sich – wie das die Polizei auch empfiehlt – über den Notruf 110 rückversichern. Unter dieser Verbindung erreichte sie jedoch wieder die Betrüger und nicht die echte Polizei. Die Kriminellen hatten die Telefonleitung ihres Opfers manipuliert. Wahrscheinlich konnten diese durch den Zugriff auf den Computer auch die Festnetzleitung anzapfen und somit das Telefonat der Frau abfangen. Insgesamt überwies die Betrogene letztlich rund 22.000 Euro an die falschen Polizisten. Die Polizei weist darauf hin, dass sie niemals so vorgehe und Geldüberweisungen am Telefon fordern würde.

Erst am Mittwoch waren Fälle von Trickbetrug in Mecklenburg-Vorpommern bekannt geworden, bei denen Kriminelle über 20.000 Euro von ihren Opfern ergaunerten.