Russland-Ukraine-Krieg: Xi fordert Einsatz für den Frieden

Russland-Ukraine-Krieg: Xi fordert Einsatz für den Frieden

18. März 2022 Aus Von ...Susanne Kimmpert
Stand: 18.03.2022 17:26 Uhr

Chinas Staatschef Xi hat die USA zu gemeinsamen Anstrengungen für den Frieden in der Ukraine aufgefordert. Auch Bundeskanzler Scholz bemüht sich weiter, auf diplomatischem Wege einen Waffenstillstand zu erreichen. Aktuelle News zum Russland-Ukraine-Krieg im Überblick.

Chinas Staatschef Xi hat in einem Telefonat an US-Präsident Biden appelliert, sich gemeinsam mit der Volksrepublik für Frieden einzusetzen. “So etwas wie die Ukraine-Krise wollen wir nicht sehen”, wird Xi von chinesischen Staatsmedien zitiert. Die USA und China sollten als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats und wichtigste Volkswirtschaften der Welt auch “internationale Verantwortung übernehmen und Anstrengungen für Frieden und Ruhe in der Welt unternehmen”.

Zuvor hatte Bundeskanzler Scholz in einem Telefonat mit Russlands Präsidenten Putin zu einem möglichst schnellen Waffenstillstand in der Ukraine aufgefordert. Auch die humanitäre Lage müsse verbessert werden. Zudem lud Scholz die Gruppe wichtiger Industriestaaten (G7) am Donnerstag zu einem Gipfel ein. Das Treffen finde “eingebettet” in die Gipfeltreffen von NATO und EU in Brüssel statt.

AUDIO: Update: Die aktuelle Lage in der Ukraine (6 Min)

Ukraine: Beschuss nahe der Stadt Lwiw

Russische Truppen setzen ihre Angriffe auf ukrainische Städte fort. Im Westen des Landes, nahe Lwiw, sollen Raketen ein Werk für Flugzeugreparaturen getroffen haben. Laut dem Bürgermeister wurde niemand getötet, das Werk sei geschlossen worden. Einen Toten und mehrere Verletzte gab es indes bei einem Angriff auf ein Wohngebiet in Kiew. Heftige Gefechte soll es auch in Mariupol geben. Die russische Armee ist nach eigenen Angaben mit ihren separatistischen Verbündeten ins Zentrum der Hafenstadt vorgerückt.

Die Rettungsaktion in dem bombardierten Theater in Mariupol dauert an. Nach ukrainischen Angaben konnten bislang 130 Menschen gerettet worden. Präsident Selenskyj sagte, unter den Trümmern seien noch immer hunderte Menschen eingeschlossen. Das Theater, in dem zahlreiche Zivilisten Schutz gesucht hatten, war vorgestern aus der Luft angegriffen worden.

Hinweis zur Berichterstattung

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.