News zur Corona-Pandemie – 222.080 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter
22. März 2022Bundesweite Corona-Inzidenz steigt auf 1733,4
Dienstag, 22. März, 05.04 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1733,4. Am Montag hatte er 1714,2 betragen, vor einer Woche 1585,4. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Dienstag bei 222.080. Am Vortag waren 92.314 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 198.888. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 18.994.411.
Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 127.193.
Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiter
11.45 Uhr: Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Montag wurden im ganzen Land knapp 37.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag (Stand: 11.16 Uhr) hervorgeht. In der Regel kommen noch einige Nachmeldungen dazu. Am Montag vor einer Woche waren es rund 51.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 63.000.
Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) haben nun einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen notwendig sind. Mindestens 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.
19,5 Millionen Menschen (23,5 Prozent) sind bislang nicht geimpft. Für 4,0 Millionen (4,8 Prozent) davon ist bislang aber kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Immunologe Watzl: Das Gröbste in der Pandemie haben wir hinter uns
08.59 Uhr: Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, zeigt sich mit Blick auf die Pandemie verhalten optimistisch. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen) sagte er: „Das Gröbste haben wir sicherlich hinter uns. Aber man muss auch klar sein, es wird uns noch über die nächsten Jahre beschäftigen. Es wird gute Jahre geben und es wird auch wieder schlechte Jahre geben.“
Der Leiter des Fachbereichs Immunolgie an der TU Dortmund wies nochmal darauf hin, wie gut die Impfung schützt, besonders wenn man dreifach geimpt ist. „Die Impfungen tun genau das, was sie tun sollen, sie schützen vor einem schweren Verlauf, sie schützen leider nicht so gut vor der reinen Ansteckung, was sie bei Delta noch gemacht haben.
Wir haben viele Infizierte, aber nicht so viele auf den Intensivstationen.“ Mit gemischten Gefühlen blickt Carsten Watzl auf die beschlossenen Lockerungen. „Was ich kritisch sehe, ist, dass die Maskenpflicht wirklich so großflächig wegfällt, gerade auch in Bereichen des öffentlichen Lebens, wo auch Leute hinmüssen, die sich noch schützen müssen. Gerade beim Einkaufen, in der Apotheke, hätte ich mir schon gewünscht, dass die Maskenpflicht weiter bestehen bleibt.“