Corona-Pandemie – Inzidenz erstmals seit Januar unter 600
4. Mai 2022Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken und liegt laut Robert Koch-Institut bei 591,8. Der Wert ist laut Experten aber nur bedingt aussagekräftig. Die Zahl der Infektionen seit Pandemiebeginn überstieg die Marke von 25 Millionen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist laut dem Robert Koch-Institut (RKI) weiter auf 591,8 gesunken. Damit liegt der Inzidenzwert erstmals seit Januar unter 600. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 632,2 gelegen (Vorwoche: 887,6; Vormonat: 1424,6).
Allerdings liefert die Inzidenz derzeit kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
241 neue Corona-Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 106.631 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 141.661 registrierte Ansteckungen) innerhalb eines Tages. In den vergangenen 24 Stunden seien zudem 241 neue Todesfälle (Vorwoche: 343) im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 135.942.
Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.033.970 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte ebenfalls deutlich höher liegen.