Corona-Pandemie Abwärtstrend bei Inzidenz hält an

Corona-Pandemie Abwärtstrend bei Inzidenz hält an

5. Mai 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 05.05.2022 06:26 Uhr

Weniger Neuinfektionen und eine weiter sinkende Sieben-Tage-Inzidenz: Die Corona-Zahlen in Deutschland machen weiter Hoffnung. Doch Experten warnen, dass die Daten immer unzuverlässiger werden. Ein Grund ist, dass deutlich seltener getestet wird.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut (RKI) weiter gesunken – auf nun 566,8. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Am Mittwoch hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 591,8 gelegen. Vor einer Woche lag er noch bei 826,0, vor einem Monat bei 1394,0.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese werden aber in der Statistik gezählt. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

183 weitere Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 96.167 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 130.104 registrierte Ansteckungen) und 183 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vor einer Woche wurden noch 246 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erfasst.

Auch Vergleiche dieser Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Mehr als 25 Millionen Infektionen

Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.130.137 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.