Corona-Pandemie in Deutschland Inzidenz sinkt weiter auf 407,4
18. Mai 2022Das Robert Koch-Institut hat 72.051 Neuinfektionen gemeldet – knapp 25.000 weniger als eine Woche zuvor. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist mit 407,4 rückläufig. Gesundheitsminister Lauterbach bereitet derweil die Corona-Bekämpfung im Herbst vor.
In Deutschland ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 407,4,4 an. Am Vortag betrug der Wert noch 437,6, eine Woche zuvor 507,1 und einen Monat vorher 808,8.
Auch weniger Todesfälle
Deutsche Gesundheitsämter meldeten dem RKI 72.051 neue Infektionen innerhalb eines Tages, nach 97.010 eine Woche vorher. 174 Todesfälle wurden registriert. Die Zahl lag eine Woche zuvor noch bei 231.
Jedoch liefern diese Zahlen kein vollständiges Bild der Infektionsgeschehens. Nicht alle Infizierten lassen einen PCR-Test machen, doch nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsschwierigkeiten zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Aus diesem Grund und wegen überlasteter Gesundheitsämter gehen Experten von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus.
Seit Beginn der Pandemie zählt das RKI 25.890.456 Infektionen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Vorbereitungen auf nächste Welle beginnen
Derweil erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, bald ein Konzept zur Bekämpfung von Corona im Herbst vorstellen zu wollen. „Ich werde da in ein paar Tagen, in kurzer Zeit, einen Plan vorstellen, den ich auch mit dem Bundeskanzleramt sehr eng abgestimmt habe, wie man im Herbst die Pandemie managt,“ sagte er in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk.
Wichtig sei, Einkäufe von angepassten Impfstoffen vorzubereiten. Impfzentren sollen offengehalten werden, damit sie sofort genutzt werden könnten. Außerdem würde eine Impfkampagne mit kreativen Ansätzen vorbereitet.
Kranke sollen schneller Medikamente bekommen. Und auch die Geschwindigkeit, mit der die Meldung von Corona-Patienten in Krankenhäusern an das RKI geschehe, müsse beschleunigt werden.
Am Montag hatten die Gesundheitsminister der Bundesländer eine zügige Vorbereitung auf die im Herbst beginnende nächste Corona-Welle gefordert. Konkret verlangten sie einen mit den Ländern abgestimmten Masterplan des Bundes und eine Aktualisierung des Infektionsschutzgesetzes.