Mehrere Unfälle am Wochenende in MV: zwei Tote, mehrere Verletzte

Mehrere Unfälle am Wochenende in MV: zwei Tote, mehrere Verletzte

24. Juli 2022 Aus Von MVP-WEB Team
Stand: 24.07.2022 14:42 Uhr

Bei mehreren schweren Unfällen in Mecklenburg-Vorpommern sind am Wochenende zwei Menschen gestorben. Acht Personen kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. In Ueckermünde lieferten sich zwei Jugendliche eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

In der Nacht zum Sonntag ist es auf der Landstraße 13 in Höhe Gorow (Landkreis Rostock) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen. Aus bislang unbekannter Ursache kam ein Seat von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der 33-jährige Autofahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle. Die L13 war zwei Stunden voll gesperrt, die Schadenshöhe beträgt etwa 15.000 Euro.

Mann stürzt mit Motorrad und gerät in Gegenverkehr

Ein weiterer tödlicher Unfall hat sich am Sonntagmorgen auf der B96 zwischen den Abfahrten Klein Trebbow und Alt Strelitz (Landkreis Nordwestmecklenburg) ereignet. Wie die Polizei mitteilte, kam es gegen 8.20 Uhr zu dem Unfall. Ersten Erkenntnissen zufolge ist ein Mann mit seinem Motorrad in einer Rechtskurve gestürzt und in die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß er mit einem entgegenkommendem Auto zusammen, sein Motorrad fing Feuer. Der Mann wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Der 57 Jahre alte Autofahrer wurde so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde. Lebensgefahr bestand laut Polizei aber nicht. Der verunglückte Motorradfahrer konnte zunächst nicht identifiziert werden. Die Polizei schätzte den Schaden auf 12.000 Euro. Die B96 war für drei Stunden voll gesperrt.

Zahl schwerer Verkehrsunfälle in MV steigt wieder

Nachdem die Corona-Pandemie den Straßenverkehr ausgebremst hatte, ist nun auch wieder mehr los auf den Straßen.

Zwei 17-Jährige flüchten vor Verkehrskontrolle

Zwei Jugendliche sind bei einem Autounfall nach einer rasanten Flucht vor der Polizei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Fahrer hatte am frühen Sonntagmorgen versucht, sich einer Verkehrskontrolle in Ueckermünde (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zu entziehen, wie die Polizei mitteilte. Der Jugendliche gab Gas, als er die Anhaltesignale des Streifenwagens bemerkte. Mit stark überhöhtem Tempo und riskanter Fahrweise versuchte der junge Mann, mit seinem Wagen vor der Polizei zu fliehen.

Dabei fuhr er über Ducherow weiter auf die L 31 in Richtung Bugewitz, wo sein Auto gegen einen Baum krachte. Der Wagen überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Der 17-Jährige sowie sein gleichaltriger Beifahrer wurden schwer verletzt. Sie wurden in eine Klinik gebracht. Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein – unter anderem wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Gefährdung des Straßenverkehrs, der fahrlässigen Körperverletzung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Fahrerin übersieht Auto beim Abbiegen

Bereits in der Nacht zum Sonnabend war es auf der B 96 zwischen Bergen und Ralswiek (Landkreis Vorpommern-Rügen) zu einem schweren Verkehrsunfall mit insgesamt fünf verletzten Personen gekommen. Eine 58-jährige deutsche Fahrerin wollte mit einem Wagen aus der Ortslage Jarnitz nach rechts auf die B 96 in Richtung Bergen einbiegen und übersah die von links kommende 18-jährige Polin mit ihrem Auto, die bereits auf der B 96 fuhr.

Drei Insassen im Auto der 58-Jährigen wurden schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus nach Bergen gebracht. Die beiden Insassen im Wagen der jungen Fahrerin wurden leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von rund 15.000 Euro.