Landesregierung treibt LNG-Planungen für Lubmin voran
3. August 2022Die Landesregierung will den Bau von LNG-Terminals voranbringen. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Staatskanzlei berät heute mit dem privaten Investor, der deutschen ReGas, über Schritte für eine zügige Genehmigung.
Schon vom 1. Dezember an soll in Lubmin bei Greifswald aus Flüssiggas, das Tankschiffe anliefern, normales Erdgas werden. Das millionenschwere Vorhaben im Greifswalder Bodden gilt als ehrgeizig, auch wegen der aufwendigen Genehmigungsverfahren. Umweltminister Till Backhaus (SPD) hatte in der vergangenen Woche Freitag erklärt, noch hätten die Investoren keine vollständigen Unterlagen eingereicht.
Eingespeistes Gas geht auch direkt nach Süddeutschland
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat das Projekt als Beitrag zur Energeisicherheit gelobt. Dass in Lubmin noch in diesem Winter ein privates LNG-Terminal an den Start gehen soll, müsste eigentlich auch Bayern freuen: Das Land würde von dem Flüssiggas profitieren, weil eine der drei Leitungen dort von der Ostsee direkt in den Süden geht. Müller beriet am Dienstag mit dem Kabinett über die Energiekrise. Er appellierte, mehr Gas einzusparen. Über Maßnahmen will das Land in drei Wochen auf einem Energiegipfel beraten.