Unternehmen teilt mit – Deutscher Energieversorger VNG stellt Antrag auf Staatshilfe
9. September 2022Der Gasimporteur VNG hat beim Bundeswirtschaftsministerium einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen gestellt. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Unternehmen ist eine Tochterfirma des Energieriesen EnBW.
„Die Maßnahmen zielen darauf ab, das derzeitige Auflaufen erheblicher Verluste aus der Ersatzbeschaffung von Erdgas aufzufangen und eine Fortführung der Geschäftstätigkeit zu ermöglichen“, heißt es in der Adhoc-Mitteiliung.
Und weiter: „Parallel werden die laufenden Gespräche der VNG AG und ihrer Aktionäre mit der Bundesregierung über Möglichkeiten für eine Stabilisierung des Unternehmens fortgesetzt.“
Gas-Importeur VNG stellt Antrag auf Staatshilfen – „erhebliche Verluste“
Grund für den Antrag auf Staatshilfen sei, dass „ Gasmengen zu erheblich höheren Preisen an den Energiemärkten beschafft werden müssen, um die Kunden der VNG weiter zu deutlich niedrigeren Preisen verlässlich beliefern zu können.“
Die Situation habe sich „seit August nochmals deutlich verschärft“, wodurch bei dem Unternehmen „erhebliche Verluste“ auflaufen.
Als drittgrößter deutscher Gasimporteur und Speicherbetreiber ist die VNG-Gruppe systemrelevant für die Versorgungssicherheit in Deutschland und strukturrelevant für Sachsen und Ostdeutschland. Die VNG-Gruppe versorgt rund 400 Stadtwerke und Industriebetriebe mit Gas (2021: rund 20% des deutschen Gasbedarfs).