Landesregierung kündigt Energiekosten-Hilfen an
5. Oktober 2022Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat Details für eine kurzfristige Hilfe bei hohen Energiekosten mitgeteilt. Demnach sollen kommunale Energieversorger mit Geldern aus dem Härtefallfonds nach eigenem Ermessen Stundungen oder Ratenzahlungen mit Betroffenen vereinbaren können.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte diese Hilfe am Mittwochvormittag in ihrer Regierungserklärung im Landtag angekündigt. Es werde noch einige Wochen dauern, bis die Strom- und Gaspreisbremse ihre Wirkung entfalte, heißt es aus der Staatskanzlei auf Anfrage des NDR in MV. Viele Privathaushalte und Unternehmen könnten die Zeit bis dahin aber nicht überbrücken, da sie schon jetzt höhere Abschläge bei den Energiekosten zahlten.
Rechnungen stunden, bis Energiepreisbremse wirkt
Die Landesregierung will deshalb kurzfristig mit Geld aus dem Härtefallfonds helfen – als Überbrückungsdarlehen. Das Geld soll nicht direkt an die Betroffenen, sondern an die kommunalen Energieversorger gehen. Diese sollen damit die Rechnungen stunden können oder Raten vereinbaren, bis die Energiepreisbremse wirkt. Das könne jedoch nicht für alle gelten. Die kommunalen Versorger sollen sensibel entscheiden, wann eine besondere Härte besteht.