Der Polizist, der im September bei einem Einsatz in Greifswald schwer verletzt worden ist, befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte, konnte der 60-Jährige die Intensivstation der Universitätsklinik inzwischen verlassen. Nach Angaben von Arne Zarbock, Leiter der Polizeiinspektion Anklam, wurde der Beamte in eine andere Klinik zur Rehabilitation verlegt. In dem Zusammenhang wird gegen einen 24-jährigen Tatverdächtigen weiter wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt. Der Vorfall hatte sich am 11. September vor einem Nachtclub in Greifswald ereignet.
Ein 41-Jähriger aus Waren hat wahrscheinlich mehr als 10.000 Euro bei einem Anlagebetrug über eine Cannabis-Plattform verloren. Im Zusammenhang mit der anstehenden Legalisierung von medizinischem Cannabis versprachen die Anbieter verlockende Rendite. Private Investoren konnten sich angeblich über virtuelle Gewächshäuser an Anbau, Ernte und Verkauf der Pflanzen beteiligen. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat bereits gegen zwölf mutmaßlich Verantwortliche Ermittlungen aufgenommen.
Nachdem vergangene Woche eine Stellenbesetzung in der Rostocker Stadtverwaltung öffentlich für Diskussionen gesorgt hat, ist der Mann aktuell freigestellt. Er soll ein gewaltbereiter Rechtsextremer sein, der Verein „Bunt statt Braun“ hatte die Personalie in einem Offenen Brief heftig kritisiert. Momentan prüfe die Verwaltung den Sachverhalt, hat ein Sprecher der Stadt auf NDR Anfrage mitgeteilt. Der Mann soll im Gesundheitsamt einer von mehreren Sachgebietsleitern werden. Er hätte dann Verantwortung für vier Mitarbeitende.
Für die Erdmännchen im Rostocker Zoo haben Künstler die Wand im Quartier neu bemalt. Auf dem großen Wandbild ist die Savannenlandschaft Afrikas zu sehen. Das soll Zoobesuchern ein Bild des Lebensumfeldes der kleinen Raubtiere vermitteln. Zwei Wochen lang wurde das Erdmännchen-Wandbild mit Pinsel und Farbe gemalt. Im Gehege im Rostocker Zoo wohnen aktuell drei Erdmännchen.
Am späten Montagabend ist in der Nähe von Testorf bei Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) ein 21-Jähriger mit seinem Auto in einer Kurve von der Straße abgekommen. Der Wagen überschlug sich und blieb im Graben liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr herausgeschnitten werden. Ein Hubschrauber brachte den lebensgefährlich verletzen 21-Jährigen ins Krankenhaus nach Lübeck. Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Fahrer alkoholisiert war.
Der Migrantenrat Rostock feiert heute sein 30-Jähriges Bestehen. Dazu werden am Abend 150 Gäste aus Gesellschaft und Politik im Rathaus erwartet. Der Rat war 1992 nach den Ausschreitungen von Lichtenhagen gegründet worden und ist nach eigenen Angaben Sprachrohr der rund 15.000 ausländischen Menschen in Rostock. Er hat Informations- sowie Anhörungsrecht in der Bürgerschaft und arbeitet in Ausschüssen und Ortsbeiräten mit.
Vor dem Landgericht Neubrandenburg muss sich von heute an ein 70-jähriger Mann aus Bartow wegen versuchten Totschlags verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, mit einer Machete auf seinen Nachbarn eingeschlagen zu haben. Grund dafür soll ein Streit gewesen sein. Der alkoholisierte Rentner soll den 36-Jährigen an den Armen und am Oberkörper schwer verletzt haben. Der Geschädigte konnte ihm die Waffe abnehmen und überlebte den Vorfall.
Die Amtsscheune in Zarrentin im Kreis Ludwigslust-Parchim ist der große Gewinner beim Landesbaupreis 2022. Der Neubau gewann in zwei der acht Kategorien, teilte das Innenministerium anlässlich der Preisverleihung am Montag mit. Die Amtsscheune siegte in der Kategorie „Architektur“ und als Nahezu-Null-Energiehaus in der Kategorie „Technische Gebäudeausrüstung“. Wärme und Kälte werden durch oberflächennahe Geothermie sowie durch Strom erzeugt, der zum großen Teil von der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach stammt.