Mit 3,53 Promille Alkohol im Blut ist eine Autofahrerin nahe der Ortschaft Werder im Kreis Mecklenburgische Seenplatte gestoppt worden. Wie die Polizei mitteilte, war die 35-Jährige in Richtung Stralsund unterwegs. Nach einem Zeugenhinweis wurde die Fahrerin kontrolliert. Nach der Feststellung der Personalien wurde die Frau aggressiv. Sie wurde zur Blutprobenentnahme in das Klinikum Neubrandenburg gebracht und danach wegen ihrer psychischen Verfassung stationär aufgenommen. Die Frau muss sich neben der Trunkenheit im Straßenverkehr auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Schienenersatzverkehr mal anders: Weil alle Busfahrer auf der Insel Hiddensee krank gemeldet sind, wurde kurzerhand ein „Pferdeersatzverkehr“ eingerichtet. Thomas Gens, Bürgermeister der Gemeinde Insel Hiddensee, sieht darin eine schöne Alternative für die autofreie Insel: „Es dauert etwas länger, aber es ist ja noch schönes Wetter.“ Ähnlich ungewöhnlich kommen auch Schüler der Schule in Vitte zum Unterricht. Für sie fährt anstelle eines Busses ein Fahrzeug der Feuerwehr. In der Vergangenheit hat die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rüggen auf Hiddensee ausgeholfen. Auch da gebe es laut Gens aber derzeit personelle Engpässe durch Corona-Erkrankungen.
Bei einer Verkehrskontrolle ist ein Polizist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag leicht verletzt worden. Die Beamten hatten einen Mann angehalten, weil dieser auffällig vor ihnen gefahren war. Und tatsächlich war der Fahrer, ein 40-jähriger Mann, alkoholisiert. Bei ihm wurde ein Wert von 1,93 Promille gemessen. Auf die anschließend folgenden Maßnahmen der Polizei reagierte der Autofahrer sehr aggressiv. Mit Fußtritten und Fäustschlägen ging er auf einen der Polizisten los. Die beiden Beamten konnten den Mann aber überwältigen und fesseln. Der Führerschein ist jetzt erst mal weg, die weiteren Ermittlungen laufen.
Betroffen ist ein Mehrfamilienhaus in der Peter-Warschow-Straße. Ersten Ermittlungen zufolge wurden Bargeld und Schmuck entwendet. Die Höhe des Schadens will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen aber noch nicht bekannt geben. Auch ob es sich um einen oder um mehrere Täter handelt ist derzeit noch nicht bekannt.
Die Polizei fahndet derzeit nach einem Mann, der in der Öffentlichkeit exhibitionistische Handlungen an sich durchgeführt haben soll. Er wurde am Mittwoch in Ferdinandshof, im Bereich der Gundelachstraße beobachtet. Dort befindet sich auch ein Spielplatz, an dem der Mann laut Zeugenaussagen auch mit Kinder geredet habe. Als er von Erwachsenen angesprochen wurde, flüchtete er mit seinem Fahrrad.
Die vermeintlichen Probleme bei Internatsplätzen für Bau-Lehrlinge in Rostock scheinen schnell gelöst werden zu können. Ende vergangener Woche hatten sich Vertreter der Baubranche mit einem Brandbrief an die Rostocker Bürgerschaft gewandt. Am Mittwochabend war das Thema Gegenstand einer Fragestunde bei der Bürgerschaftssitzung. Dabei wurde deutlich, dass zwar einige Anbieter von Wohnheimplätzen zum Jahreswechsel für Bau-Lehrlinge nicht mehr zur Verfügung stünden, dafür gebe es aber sowohl bei denselben Anbietern als auch bei der Wohnungsgesellschaft WIRO ausreichend Ausweichplätze für das neue Jahr, so der zuständige Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke). Dies hätte auch ohne Brandbrief auf normaler Arbeitsebene zwischen Stadtverwaltung und dem Beschwerdeführer ABC-Bau geklärt werden können. Alle Seiten bedauerten, dass in der Öffentlichkeit und einigen Medien der Eindruck entstanden sei, in Rostock würden Lehrlinge und Geflüchtete bei der Unterbringung gegeneinander ausgespielt. Dem sei nicht so, betonte Bürgerschaftspräsidentin Regine Lück (Linke).
Am Landgericht Stralsund hat ein Prozess wegen versuchten Mordes mit einem Geständnis des 33-jährigen Angeklagten begonnen. Dem Autoverkäufer wird vorgeworfen, einen Kunden in seiner Wohnung aufgesucht und ihn mit Messerstichen attackiert zu haben. Zum Prozessauftakt begründete der 33-Jährige seine Tat mit Geldnot. Das 59-jährige Opfer aus Stralsund hatte bei dem Angriff im April 25 Stichwunden in Rücken, Schulter sowie im Bauch- und Gesichtsbereich erlitten. Am Donnerstag wird die Verhandlung fortgesetzt.
Auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück bei Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist die Reservistenübung „Starkes Haff“ beendet worden. Am letzten Tag stand ein Gefechtsschießen auf dem Programm mit Handwaffen und „Marder“-Schützenpanzern. Knapp 100 Reservisten hatten in den vergangenen anderthalb Wochen an der Übung teilgenommen. Die Reservisten hatten Wehrdienst geleistet und können im Notfall wieder eingezogen werden. Auch die die Heimatschutzkompanie Mecklenburg-Vorpommern hatte vergangene Woche auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück geübt. Dabei waren ungediente Reservisten beteiligt, die noch in der militärischen Ausbildung sind.