Rostock: OB-Wahl wird in Stichwahl entschieden

Rostock: OB-Wahl wird in Stichwahl entschieden

13. November 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 13.11.2022 21:49 Uhr

Eine Stichwahl muss entscheiden, wer neues Stadtoberhaupt in Rostock wird. Nach dem ersten Wahlgang lagen Eva-Maria Kröger (Linke) und Michael Ebert (unterstützt von CDU/FDP/UFR) mit den meisten Stimmen Kopf an Kopf an der Spitze.

Die Wahl eines neuen Stadtoberhaupts wird in Rostock erst am 27. November entschieden. Im ersten Wahlgang erhielten Eva-Maria Kröger (Die Linke) und Michael Ebert (parteilos, unterstützt von CDU, FDP, UFR) die meisten Stimmen, aber keiner erreichte die absolute Mehrheit. Sie treten in zwei Wochen in einer Stichwahl gegeneinander an. Die Landtagsabgeordnete Kröger lag knapp vorn und kam nach Angaben der Stadtverwaltung nach der Auszählung aller Wahlbezirke auf einen Stimmenanteil von 25,3 Prozent, Ebert kam auf 23,6 Prozent. Ebert ist Direktor der Landesbereitschaftspolizei und war früher Rostocker Polizeichef.

Fünf Frauen und zwölf Männer standen zur Wahl

Auf Carmen-Alina Botezatu (SPD) entfielen 16,5 Prozent der Stimmen, auf Claudia Müller (Bündnis90/Die Grünen) 8,6 Prozent, auf Michael Meister (AfD) 6,5 Prozent und auf Jörg Kibellus (Einzelbewerber) 5,1 Prozent. Alle weiteren Kandidatinnen und Kandidaten erzielten Stimmenanteile von unter fünf Prozent. Fünf Frauen und zwölf Männer hatten sich um das Amt beworben.

Kröger und Ebert zufrieden mit ihren Ergebnissen

Eva-Maria Kröger sagte, sie freue sich sehr über das Ergebnis. „Wir haben auch hart dafür gearbeitet. Und jetzt geht es in die Stichwahl mit dem klaren Ziel: Rostock bleibt Rostock. Das ist mein Wunsch“, so die Linke-Politikerin zu NDR 1 Radio MV. Sollte sie die Wahl am 27. November gewinnen, wolle sie sich zunächst mit der Bürgerschaft verständigen, denn sie wisse, dass diese eine intensivere Beziehung zur Oberbürgermeisterin wünsche, „um endlich wichtige Beschlüsse auch umzusetzen“. Michael Ebert würdigte „das Vertrauen, das mir die Rostocker und Rostockerinnen mit diesem Wahlergebnis ausgesprochen haben“. Es sei Ansporn, „in den nächsten 14 Tagen noch mal richtig Kraft zu investieren“. Falls er zum OB gewählt werde, sei es für ihn eine wichtige Aufgabe, „die Verwaltung auch so aufzustellen, dass sie zukunftsfähig die Sorgen der Menschen, aber auch der Wirtschaft und der Stadtgesellschaft aufnehmen und bewegen kann“.

Die SPD bedauerte, dass Carmen-Alina Botezatu „trotz eines ausgesprochen engagierten Wahlkampfes“ den Einzug in die Stichwahl verpasst hat. „Wir ziehen den Hut vor dem persönlichen Einsatz von Carmen und ihrer Familie im Wahlkampf“, hieß es in einem Facebook-Text.