Nachdem das zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzte Hotel „Schäfereck“ in Groß Strömkendorf (Kreis Nordwestmecklenburg) durch ein Feuer im Oktober zerstört wurde, will der Eigentümer das Anwesen verkaufen. Allerdings sei ein Wiederaufbau Bedingung für die Auszahlung der Versicherungssumme, sagte Jürgen Lentz der Deutschen Presse-Agentur. Er werde die Versicherungssumme an den Käufer abtreten. Sollte er jedoch keinen Käufer finden, werde er das Hotel selbst wieder aufbauen, so Lentz. In der vergangenen Woche hatte die Polizei einen tatverdächtigen Feuerwehrmann verhaftet. Er soll für mehrere Brände in der Gegend verantwortlich sein.
In Rostock ermittelt der Staatsschutz im Zusammenhang mit Hakenkreuzen an einer städtischen Sporthalle. Wie die Polizei am Montag mitteilte, haben Unbekannte am Wochenende 28 Hakenkreuze an den Außenwänden der Sporthalle im Stadtteil Toitenwinkel hinterlassen. Die verbotenen verfassungswidrigen Zeichen wurden vermutlich in der Zeit zwischen Freitagabend und dem frühen Montagmorgen angebracht. In der sanierten Sporthalle üben vor allem Vereine, unter anderem Judo und Volleyball. Laut Polizei wurde die Beseitigung der Schmierereien veranlasst.
Für den geplanten Offshore-Windpark „Gennaker“ nördlich vom Darß beginnt ein neues Genehmigungsverfahren. Der Betreiber mit Sitz in Bremen will höhere Anlagen errichten, die 190 Meter statt 175 Meter hoch sein sollen. Für das Vorhaben werden heute die Antragsunterlagen in Zingst, Sagard, Samtens und Stralsund ausgelegt. Einwände gegen das Projekt sind bis zum 20. Dezember beim Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Vorpommern möglich. Die Gemeinde Zingst will gegen das Bauprojekt klagen.
Das denkmalgeschützte Gutshaus im Müritz-Nationalparkdorf Kargow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat neue Eigentümer. Wie eine Sprecherin des Deutschen Grundstücksauktionen AG am Montag sagte, wurde die Immobilie im sogenannten Nachverkauf zur Herbstauktion veräußert. Eine Gesellschaft aus dem Umfeld von Berlin habe das Gutshaus mit dem 3.900 Quadratmeter Grundstück zum Mindestgebot von 68.000 Euro erworben. Das Gutshaus stammt aus dem Jahr 1866. Es war nach 1989 an einen Privatmann aus Berlin verkauft worden, der es aber verfallen ließ.
Die Bürgermeisterin von Strasburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald), Heike Hammermeister-Friese (CDU), ist am Sonntag bei einem Bürgerentscheid abgewählt worden. Wie die Stadt auf ihrer Webseite mitteilte, stimmten 81,6 Prozent der knapp 3.900 Wahlberechtigten für die Abwahl ihrer Bürgermeisterin, 18,4 Prozent dagegen. Erforderlich war eine Zweidrittel-Mehrheit. Hammermeister-Friese hatte sich selbst für die Abstimmung ausgesprochen, weil sie einen Rücktritt ablehnte. Das Verhältnis zwischen der Amtsinhaberin und der Stadtvertretung gilt als zerrüttet, zudem beklagten beide Seiten eine mangelhafte Zusammenarbeit. Hammermeister-Friese war vor vier Jahren zur Bürgermeisterin in Strasburg gewählt worden.
Mit einer Trauerfeier im Anklamer Theater ist am Sonntag an den am 28. Oktober verstorbenen Intendanten der Vorpommerschen Landesbühne, Wolfgang Bordel, gedacht worden. Gut 450 Menschen nahmen Abschied von Bordel – Weggefährten, Freunde und Familie, aber auch Politiker und Unternehmer waren in das Anklamer Theater gekommen. Bordel hatte die Bühne insgesamt 36 Jahre lang geleitet. In den Reden wurde nicht nur Bordels Leistung gewürdigt, sondern auch seine Gutmütigkeit, seine positive Art und seinen tiefgründigen Humor. Zum Abschluss gab es Essen aus der Gulaschkanone und Wodka – so wie Bordel es sich immer gewünscht hatte.