Wegen einer Wohnmobil-Diebstahlsserie in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Täter am Dienstag in Rostock zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Mann aus Polen wegen schweren Bandendiebstahls in acht Fällen und wegen versuchten schweren Bandendiebstahls in zwei Fällen schuldig, wie eine Sprecherin mitteilte. Zudem ordnete das Gericht die Einziehung von rund 286.000 Euro von dem Mann an. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre und drei Monate Freiheitsstrafe verlangt, die Verteidigung eine deutlich geringere Haftstrafe. Dem nun Verurteilten und einem mutmaßlichen Komplizen wurden insgesamt 20 Wohnmobildiebstähle zur Last gelegt. Die Fahrzeuge sollen nach Osteuropa gebracht worden sein. Die meisten Tatorte befanden sich in den Regionen Stralsund und Greifswald. Die Verhandlung gegen den mutmaßlichen Komplizen soll am 14. und am 16. Dezember fortgesetzt werden.
Das für Mittwoch angesetzte Auswärtsspiel von Handball-Zweitligist HC Empor Rostock bei Eintracht Hagen ist abgesagt worden. Nach Angaben des Vereins haben zahlreiche Empor-Spieler Virusinfektionen. Empor hätte nicht genügend Spieler für einen ausreichend großen Kader gehabt. Gemeinsam mit Eintracht Hagen, die in der Tabelle einen Punkt vor dem HC Empor stehen, wird nun ein neuer Spieltermin im kommenden Jahr gesucht.
Bei Straßenglätte ist am Dienstag ein Autofahrer nahe Wolgast (Kreis Vorpommern-Greifswald) mit seinem Wagen gegen einen Baum geprallt. Daraufhin geriet das Auto laut Polizei in Brand. Der 58 Jahre alte Fahrer habe sich aus dem brennenden Wagen befreien können und sei von Rettungskräften in eine Klinik gebracht worden. Laut Polizei war der Fahrer für die Witterungsverhältnisse auf einem Landweg nahe Zemitz zu schnell gefahren. Die Feuerwehr löschte den Brand.
Ein Fahranfänger von der Mecklenburgischen Seenplatte ist mit 216 Kilometern pro Stunde durch eine 100er-Zone gerast. Der 20-Jährige, der noch in der Probezeit ist, muss sich nun wegen eines illegalen Autorennens verantworten, so die Polizei. Er war einem Videowagen der Polizei aufgefallen, als er auf der B192 zwischen Penzlin und Waren unterwegs war, eine rote Ampel missachtete und andere Autos auf riskante Art überholte. Der junge Mann musste Führerschein und die Autoschlüssel abgeben, bei ihm wurden knapp 0,3 Promille Atemalkohol gemessen.
In Mecklenburg-Vorpommern steigt die Zahl der Firmenpleiten. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform geht für das laufende Jahr von 42 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen aus, nach jeweils 38 in den beiden vorhergehenden Jahren. Wie Creditreform mitteilte, verbesserte sich MV dennoch im Vergleich der Bundesländer von Rang sechs auf den mit Brandenburg geteilten dritten Rang. Zuletzt hatte Creditreform 2019 mit 49 je 10.000 Unternehmen einen Anstieg der Firmenpleiten im Nordosten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat einen „Eigenbetrieb Rettungsdienst“ gegründet. Ab Januar 2023 übernimmt der Kreis die Beschaffung und die Abrechnung von Technik für den Rettungsdienst. Die Rettungswachen werden auch künftig vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Eine der ersten Neuanschaffungen werde, laut Kreisverwaltung, der Kauf eines neuen Rettungswagens sein, der mit Technik für Telemedizin ausgestattet sein soll. Der Kreis ist außerdem dem Projekt Telenotarzt Vorpommern-Greifswald beigetreten.
In Greifswald gilt von April kommenden Jahres an die sogenannte „Bettensteuer“. Die Bürgerschaft hat Montagabend eine entsprechende Satzung verabschiedet. Für das Hotelzimmer und die Pension erhebt die Stadt künftig eine Abgabe von fünf Prozent, wenn der Preis pro Nacht unter 100 Euro liegt. Ist er darüber, werden sieben Prozent fällig. Ausgenommen von der Steuer sind Auszubildende, sowie Kinder und Jugendliche, die in Gruppen reisen. Anders als in Wismar und Schwerin muss in Greifswald die Steuer auch für Geschäftsreisen bezahlt werden. Die Stadt, die vor enormen finanziellen Herausforderungen steht, hofft so auf Einnahmen von bis zu einer Million Euro im Jahr. Die SPD Fraktion in der Bürgerschaft hatte die Abgabe ins Spiel gebracht. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) lehnt die Bettensteuer dagegen ab. Ihm zufolge würden die Erlöse oftmals nicht in die touristische Infrastruktur fließen.
Auf dem Balkon einer Wohnung in Binz auf Rügen ist Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilte, konnte die Freiwillige Feuerwehr Binz den Brand löschen, bevor weitere Räumlichkeiten in Mitleidenschaft gezogen wurden. Verletzt wurde demnach niemand. Die Kriminalpolizei geht vom Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung aus. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Gesamtsachschaden wird aktuell auf rund 25.000 Euro geschätzt.
Wer in dieser Woche in Stralsund mit den Buslinien 8 oder 9 im Stadtverkehr fahren will, muss mindestens eine Stunde vorher bei der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen anrufen und die Fahrt anmelden. Bis einschließlich Freitag sind die beiden Linien als Rufbusse unterwegs. Grund dafür sei der hohe Krankheitsstand unter den Busfahrern, so der VVR.
Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat eine zuvor vom DFB-Sportgericht ausgesprochene Geldstrafe gegen den Zweitligisten Hansa Rostock um 10.000 Euro reduziert. Demnach muss der Verein wegen dreier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger während des Zweitligaspiels gegen den FC St. Pauli am 2. April (1:0) nur noch 40.925 Euro zahlen. Bis zu 13.500 Euro können für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden. „Aufgrund von neuen Zeugen-Aussagen ergab sich ein neuer Sachverhalt“, sagte der Bundesgerichts-Vorsitzende Achim Spät.