In Mecklenburg-Vorpommern haben am Montagabend rund 1.700 Menschen gegen die Energiepolitik des Bundes und weitere Waffenlieferungen im Ukraine-Konflikt protestiert. Wie ein Polizeisprecher sagte, gab es landesweit etwa 20 Demonstrationen. Die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten, die zu großen Teilen auf die Energiepreise zurückgehen, verunsicherten viele Menschen und sorgten vor allem bei kleineren Firmen für Schließungen, hieß es. Die größten Kundgebungen gab es mit jeweils um die 200 Menschen in Rostock, Waren und Neubrandenburg. Auch in Greifswald, Wismar, Ludwigslust und Parchim wurde demonstriert.
Bei einem Überholmanöver hat ein Autofahrer in Ahrenshagen (Landkreis Vorpommern-Rügen) eine 14-Jährige mit seinem Fahrzeug erfasst und schwer verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte die Jugendliche versucht, die Landstraße 22 vor einem stehenden Schulbus zu überqueren. Ein 56-jähriger Autofahrer, der den Bus überholen wollte, konnte dem Mädchen demnach nicht ausweichen. Den Angaben nach wurde die Jugendliche schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Gegen den Autofahrer wurde eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet.
In Vorpommern und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist in einem Geflügelbestand die Vogelgrippe (H5N1) amtlich festgestellt worden. Betroffen sind in dem Betrieb im Amtsbereich Mecklenburgische Kleinseenplatte etwa 8.000 Tiere, die nun tierschutzgerecht getötet werden müssen, teilt die Landkreisverwaltung mit. Desweiteren werde einer Schutzzone von drei Kilometern und eine Überwachungszone von zehn Kilometern um den Ausbruchsbetrieb errichtet. Weil auch in einem Hausflügelbestand in Heilgeisthof im Landkreis Vorpommern-Greifswald der Vogelgrippe-Erreger nachgewiesen ist, wurde dort ebenfalls eine Schutzzone eingerichtet. Diese schließt auch die Stadt Greifswald ein.
In Mecklenburg-Vorpommern sind bis zum Jahresende knapp 13 Millionen Euro an Corona-Hilfen aus dem Schutzfond Kultur bewilligt worden. Das teilte das Kulturministerium auf Anfrage von NDR 1 Radio MV mit. Insgesamt gab es im Land gut 2.100 Anträge, teilte das Ministerium weiter mit. Fast 1.900 von ihnen wurden auch bewilligt. Der Schutzfond Kultur hat ein Volumen von 20 Millionen Euro und steht weiter für Kulturträger zur Verfügung.