Die Polizei hat auf Rügen einen 48-jährigen Mann auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Er soll für eine ganze Reihe von Aufbrüchen von Zigarettenautomaten verantwortlich sein. Den Ermittlern zufolge gehört er sehr wahrscheinlich zu einer Bande, die bundesweit agiert haben soll – insgesamt geht es um 90 Aufbrüche. Es sei ein Schaden von etwa 350.000 Euro entstanden. Die Polizei hat bereits sieben weitere mutmaßliche Mitglieder der Bande in Sachsen und Niedersachsen festgenommen.
Die Post setzt ihre Warnstreiks fort. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich auch am Freitag nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di bis zu 250 Mitarbeiter. Betroffen sind 13 Zustellbereiche im ganzen Land – unter anderem in Güstrow, Parchim, Greifswald, Mirow und Roggentin. Auch das Briefsortierzentrum in Schwerin wird laut ver.di bestreikt. Nachdem am Donnerstag rund 100 Mitarbeiter im Paketzentrum in Neustrelitz die Arbeit niedergelegt hatten, kann im ganzen Land zu Verzögerungen bei der Auslieferungen von Paketen kommen. Ver.di fordert 15 Prozent mehr Geld für die Postbeschäftigten in Deutschland. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 8. und 9. Februar in Düsseldorf plant die Gewerkschaft weitere Warnstreiks.
Ein neunjähriger Junge hat sich am Donnerstag bei Neubrandenburg so verirrt, dass er von der Polizei zu seinen Eltern zurückgebracht werden musste. Problematisch war, dass das Kind, das zu einer ukrainischen Familie gehört, nur russisch spricht und kyrillische Schrift lesen kann, so ein Sprecher der Polizei. Die Beamten griffen das bei null Grad durchgefrorene Kind etwa elf Kilometer hinter Warlin an der A20-Abfahrt Neubrandenburg-Ost auf. Der Junge wollte auf eigene Faust einen Freund besuchen. Er habe sich nicht verständigen können, hieß es von der Polizei. Mithilfe einer Übersetzer-App und einer Dolmetscherin konnte der Fall aufgeklärt und das Kind schließlich den Eltern übergeben werden.
Am Mittwochnachmittag wurde ein Mann bei einem Verkehrsunfall auf der B194 in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) schwer verletzt. Er war mit einem Traktor-Gespann kollidiert. Der unbeladene Anhänger des Traktors geriet beim Abbiegen auf die Gegenfahrbahn. Laut Polizei könnte dieser aufgrund verschmutzter Reifen ins Schleudern geraten sein. Anschließend krachte ein 54-Jährige mit seinem Auto in den Hänger. Dabei wurde er in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Freiwilligen Feuerwehr Grimmen befreit werden. Der Fahrer des Autos verletzte sich schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Traktors erlitt einen Schock und wurde noch am Unfallort versorgt. Es entstand laut Polizei ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro. Während der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war die Unfallstelle für rund eine Stunde voll gesperrt.