Wegen bewaffneten Drogenhandels und Körperverletzung ist ein Mann aus Wismar vom Landgericht Schwerin zu sechs Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. In der Wohnung des Angeklagten waren im Juni vergangenen Jahres unter anderem eineinhalb Kilo Marihuana und eine kleine Menge Kokain gefunden worden. Die Polizei durchsuchte die Wohnung, weil eine Bekannte des Mannes ihn nach einer Geburtstagsfeier angezeigt hatte. Bei einem Streit hatte er sie geschlagen, gewürgt, bedroht und beleidigt. Vor allem wegen des Angriffs auf die Frau verhängte das Gericht eine höhere Strafe, als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.
Der Sturm über Norddeutschland hat sich am Freitagnachmittag bereits auf den Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Westmecklenburg ausgewirkt. Ein aus Stettin kommender Zug konnte nur bis Lüdersdorf (Nordwestmecklenburg) statt bis nach Lübeck fahren. Nach Angaben der Bahn blockierte ein umgeknickter Baum die Schienen. Die Reisenden wurden mit Bussen nach Lübeck gefahren. Die Rettungsleitstelle Westmecklenburg meldete insgesamt 34 Einsätze, hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume. Die Fährverbindung von Hiddensee nach Rügen um 11.15 Uhr am Sonnabend wurde vorsorglich gestrichen.
Einen mutmaßlichen Hotel-Betrüger hat die Polizei in Kühlungsborn (Landkreis Rostock) festgenommen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der 51-jährige Mann am Donnerstagabend auf frischer Tat erwischt. Ein Hotelbetreiber hatte ihn angezeigt, da er offene Rechnungen nicht bezahlt hatte. Bei der Überprüfung durch die Polizei kam heraus, dass der Verdächtige bereits 2022 in mehreren anderen Unterkünften in der Region übernachtet hatte und ohne zu bezahlen verschwunden war. Der Gesamtschaden soll rund 12.000 Euro betragen. Gegen den Mann lagen bereits zwei Haftbefehle vor.
Bei der Polizei sind in den vergangenen Tagen innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Anzeigen wegen sogenannter Schockanrufe in der Region Greifswald eingegangen. Die mutmaßlichen Betrüger gaben sich am Telefon als Polizisten aus und behaupteten zum Beispiel, ein Verwandter sitze nach einem Unfall im Gefängnis und müsse freigekauft werden. Bei anderen Anrufen gaben sie vor, es müsse eine lebenswichtige Operation bezahlt werden. Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Sie rät: „Legen Sie sofort auf! Warnen Sie Ihre Eltern und Großeltern vor den Maschen der Betrüger! Melden Sie den Vorfall der Polizei!“
Kurz vor der geplanten Veröffentlichung einer Untersuchung zu sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche in Mecklenburg hat Erzbischof Stefan Heße (Hamburg) den dortigen katholischen Christen geschrieben. „Es geht um die Anerkennung und Würde der Betroffenen“, schreibt er in dem Brief, der nach Angaben des Erzbistums Hamburg in diesen Tagen rund 30.000 Haushalte in Mecklenburg erreicht, in denen katholische Christen leben. Die Untersuchung soll am 24. Februar in Schwerin vorgestellt werden.
Die Pläne zum Bau einer Unterkunft für 300 Geflüchtete in Pasewalk werden konkreter. Laut Bürgermeister Rodewald (parteilos) berät der Hauptausschuss der Stadtvertretung darüber, ob die Stadt dem Kreis dafür eine Fläche von 4.500 Quadratmetern im Gewerbegebiet Friedensstraße anbietet. Als Gebäude für die Geflüchteten sind Container in Modulbauweise im Gespräch. Die Unterkunft wird einer Sprecherin des Kreises Vorpommern-Greifswald nach dringend benötigt. Die vorhandenen Unterkünfte in Greifswald, Wolgast, Loitz, Plöwen, Ueckermünde und Torgelow seien ausgelastet.
Für den kommenden Dienstag hat die Gewerkschaft ver.di zu Warnstreiks in Westmecklenburg aufgerufen – das würde unter anderem die städtischen Kitas in Schwerin betreffen. Mitarbeiter des öffentliche Dienstes in Schwerin und in den Landkreisen Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim sind laut ver.di aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, um Druck bei den nächsten Tarifverhandlungen aufzubauen. Ver.di und Beamtenbund fordern zehneinhalb Prozent mehr Lohn für Angestellte in Bund und Kommunen.
Nach einer Brandserie in Heringsdorf auf Usedom hat die Polizei einen Verdächtigen nun wieder freigelassen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft reichen die Beweise gegen den 63-Jährigen derzeit nicht für einen Haftbefehl. Innerhalb weniger Tage hatte es in Heringsdorf fünf Mal gebrannt. Zuletzt musste die Feuerwehr am Mittwochabend drei Feuer löschen. Bei allen Bränden bestand der Verdacht der Brandstiftung.
Am Donnerstagabend ist ein betrunkener 32-Jähriger in Zingst mit einem E-Scooter gestürzt und hat sich dabei am Kopf verletzt. Laut Polizei gab der Mann bei der Befragung zu, dass sein Alkoholpegel zu dem Sturz geführt hatte. Sein Atemalkoholtest ergab 2,23 Promille. Nach einer Blutprobenentnahme wurde der Fahrer ins Krankenhaus gebracht. Weil sein Gefährt offenbar nicht pflichtversichert war, erwartet ihn jetzt eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.