Hintergrund: Wut auf Erdogan wächst nach Erdbebenkatastrophe (Handelsblatt)
«Als Juristen dieses Staates können wir unsere Augen nicht vor so einer Ungerechtigkeit verschließen», sagte Anwältin Pinar Akbina Karaman am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. 61 Juristen hätten bisher unterschrieben.
Hintergrund: Türkei stellt Suche nach Überlebenden weitgehend ein
Hätte die Katastrophe in diesem Ausmaß verhindert werden können?
In der Türkei wird weiterhin stark diskutiert, wie und ob das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe hätte verhindert werden können. Die türkische Opposition wirft der Regierung etwa vor, nicht genügend in die Vorsorge und Erdbebensicherheit der Gebäude vor Ort investiert zu haben und auch jetzt in der Krisenantwort zu versagen.
Hintergrund: Mindestens sechs Tote bei neuem Erdbeben in der Türkei
Die türkische Regierung weist derartige Vorwürfe unter anderem als Fehlinformationen von sich und argumentiert, eventuelle Schwierigkeiten seien dem Ausmaß der Katastrophe geschuldet. Die Zahl der Todesopfer ist in der Türkei mittlerweile auf 42 310 gestiegen. In Syrien sind bisher rund 5900 Tote gezählt. dpa/vz