Die ersten Weißstörche sind nach Mecklenburg-Vorpommern zurückgekehrt. Nach Angaben von Stefan Kroll von der Landesarbeitsgemeinschaft zum Schutz der Weißstörche ist der erste Storch sogar schon am 20. Januar in Belitz bei Teterow (Kreis Rostock) gesichtet worden. Es handle sich bei den ersten Rückkehrern um sogenannte Westzieher, die vor allem in Spanien überwintern und deshalb kürzere Wege haben.
Ab sofort läuft die Bewerbungsfrist für den Landespräventionspreis Mecklenburg-Vorpommern. Damit sollen Vereine gefördert werden, die sich gegen Gewalt im Sport engagieren. Bis zum 14. April können sich Sportvereine bewerben oder vorgeschlagen werden. Insgesamt verleiht die Jury drei Preise mit einem Preisgeld von jeweils 2.000 Euro. Die Nominierung erfolgt in drei Schwerpunktfeldern: Engagement gegen sexualisierte Gewalt, Sport und Extremismus sowie Gewalt im Amateurfußball. Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung vergibt zusammen mit dem Landessportbund den Sonderpreis „Sport statt Gewalt“ zum dritten Mal. Am 22. Juni findet dann die Verleihung im Rostocker Ostseestadion statt.
In Gothman bei Boizenburg und in Brenz im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden die ersten Weißstörche dieses Jahres gesichtet. Diese Störche überwintern in Spanien und haben deshalb kürzere Wege, erklärt Stefan Kroll. Er leitet ehrenamtlich die Landesarbeitsgemeinschaft zum Schutz der Weißstörche. Einige Tiere tragen einen Sender, so dass die Storchschützer, dass die Tiere, die bis nach Afrika fliegen, noch nicht auf dem Weg zurück in ihre Brutgebiete sind. Kroll geht davon aus, dass bis Mitte Mai die Rückkehr abgeschlossen sein wird. Er hofft, dass dieser Sommer nicht zu trocken sein wird, denn dann gibt es kaum Futter für den Nachwuchs. Anfangs sind Regenwürmer überlebenswichtig. Auch starker Regen sei ein Problem. Laut Kroll sei dann die Gefahr groß, dass Jungvögel infolge einer Lungenentzündung sterben. Vor allen 2021 sei dies auffallend oft geschehen.
In Bad Doberan ist in der Nacht zum Dienstag ein alte Lagerhalle abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, da die Beamten Spuren eines Einbruchs festgestellt haben. Das Feuer sei kurz vor 2 Uhr von einem in der Halle abgestellten Transporter ausgegangen, der in Flamen aufgegangen war. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mehrere zehntausend Euro. Die abgebrannte Halle ist einsturzgefährdet, die Ermittlungen dauern an.
Auf der A20 an der Auffahrt Grevesmühlen sind zwei Autos und ein Lkw zusammengestoßen. Nach ersten Erkenntnissen wurden drei Personen leicht verletzt, so ein Polizeisprecher. Die Autobahn war zwischen Grevesmühlen und Bobitz in Fahrtrichtung Rostock zwischenzeitlich voll gesperrt.
Vor dem Amtsgericht Stralsund wird heute gegen einen Arzt aus Dierhagen verhandelt. Der Allgemeinmediziner ist wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse angeklagt. Er soll Patienten mit Impf- und Maskenbefreiungen versorgt haben, obwohl es keinen medizinischen Anlass dafür gab. Deswegen sollen Impfskeptiker und Maskenverweigerer aus ganz Deutschland nach Dierhagen gekommen sein und stundenlang vor der Praxis angestanden haben. Die Staatsanwaltschaft Stralsund hatte bereits Ende 2021 einen Strafbefehl erlassen. Der Arzt aus Dierhagen ist sich keiner Schuld bewusst. Er hatte damals geäußert, dass er die Anklage als Ritterschlag werte.
In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag bei insgesamt 19 Versammlungen knapp 1.400 Personen unter anderem gegen die Corona-Politik der Bundesregierung, die Energiekrise und den Krieg in der Ukraine auf die Straße gegangen – so die Polizei. Die größte der Demonstrationen fand demnach mit etwa 210 Teilnehmern in Rostock statt. Hier kam es laut der Polizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Versammlungsteilnehmer und einem Gegendemonstranten. Beide wurden leicht verletzt. Die übrigen Veranstaltungen – unter anderem in Neubrandenburg, Schwerin, Greifswald, Wismar und Stralsund – seien ohne nennenswerte Störungen verlaufen.
Über 200 Menschen haben am Montagabend in Pasewalk gegen die Errichtung einer neuen Unterkunft für etwa 300 Flüchtlinge protestiert. Die Demonstranten übergaben dem Bürgermeister eine Liste mit 1.600 Unterschriften gegen das Vorhaben. Anlass für den Protest war die Sitzung des Hauptausschusses. Auf der Tagesordnung stand die Verpachtung eines städtischen Grundstücks für drei Jahre an den Landkreis für die Errichtung der Flüchtlingsunterkunft. Eine Entscheidung sollen die Stadtvertreter am 2. März fällen. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald sieht seine bisherigen Kapazitäten zur Unterbringung Geflüchteter ausgelastet und sucht Alternativstandorte, wo Unterkünfte in Modulbauweise errichtet werden können. Pasewalks Bürgermeister hatte dem Kreis ein Grundstück im Osten der Stadt angeboten.