12.866 Neuinfektionen in Deutschland – deutlich mehr Todesfälle als in der Vorwoche

27. Dezember 2020 Aus Von mvp-web

Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie am 27. Dezember

  • 12.866 Neuinfektionen in Deutschland – deutlich mehr Todesfälle als in der Vorwoche (20.51 Uhr)
  • Mehr als 100 Verstöße im Corona-Hotspot Erzgebirge (19.53 Uhr)
  • Zur Eindämmung der Corona-Pandemie: Kreis in Thüringen erlässt ganztägige Ausgangssperre (16.43 Uhr)

20.51 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sinkt in Deutschland über die Weihnachtsfeiertage weiterhin. Von Samstag auf Sonntag haben die 16 Bundesländer in Summe 12.866 Neuinfektionen gemeldet (Stand: 27.12., 20.40 Uhr), am Tag zuvor waren es 14.167. Insgesamt wurden nach Berechnungen von FOCUS Online 384 neue Todesfälle verzeichnet, deutlich mehr als am Vortag (266). Am selben Vorwochentag waren 252 neue Todesfälle gemeldet worden.

Die meisten neuen Infektionen meldeten am Sonntag Bayern (+2457), Nordrhein-Westfalen (+2390) und Hessen (+1379). Die Aussagekraft der heutigen Zahlen ist durch die Weihnachtstage jedoch gemindert, weil es zu vielfach zu Meldeverzügen kommt.

Vor einer Woche am Sonntag lag die Zahl der Neuinfektionen noch bei 18.344. Erst nach Normalisierung der Datenlage in den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob der Trend tatsächlich zu weniger Neuinfektionen führt.

Der sogenannte R-Wert liegt bei 0,82 – das heißt, 100 infizierte Menschen stecken statistisch derzeit 82 weitere an, am Tag zuvor waren es noch 86.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 1.651.897, 29.997 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 230.012 (+1136), 4485 Todesfälle (+48)
  • Bayern: 311.081 (+2457), 6213 Todesfälle (+61)
  • Berlin: 93.807 (+815), 1149 Todesfälle (+21)
  • Brandenburg: 41.940 (+409), 922 Todesfälle (+10)
  • Bremen: 13.212 (+40), 183 Todesfälle (+2)
  • Hamburg: 35.336 (+221), 498 Todesfälle (+0)
  • Hessen: 131.434 (+1.379), 2484 Todesfälle (+64)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 11.062 (+119), 143 Todesfälle (+1)
  • Niedersachsen:  103.059 (+445), 1796 Todesfälle (+21)
  • Nordrhein-Westfalen: 378.092 (+2390), 5963 Todesfälle (+76)
  • Rheinland-Pfalz: 69.172 (+439), 1272 Todesfälle (+15)
  • Saarland: 19.484 (+63), 441 Todesfälle (+5 )
  • Sachsen: 124.256 (+1739), 2721 Todesfälle (+27)
  • Sachsen-Anhalt: 27.725 (+413), 523 Todesfälle (+14)
  • Schleswig-Holstein: 23.512 (+202), 376 Todesfälle (+10)
  • Thüringen: 38.736 (+599), 828 Todesfälle (+9)

Gesamt (Stand 27.12., 20.38 Uhr): 1.651.897 (+12.866), 29.997 Todesfälle (+384)

Gesamt (Stand 26.12., 20.40 Uhr): 1.639.031 (+14.167), 29.613 Todesfälle (+266)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund ca. 1.236.700 (+13.000)

Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 385.200 (Vortag: 385.718)

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 27.12.): 0,82 (Gestern: 0,86)

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 5562(+27)

Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2960 (+44)


Mehr als 100 Verstöße im Corona-Hotspot Erzgebirge

19.53 Uhr: In Sachsen ist die Inzidenz bundesweit am höchsten – trotzdem scheinen sich einige nicht an die strengen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen zu halten. Die Polizei hat auf dem bei Urlaubern beliebten Fichtelberg im Erzgebirge an den beiden Weihnachtsfeiertagen allein mehr als 100 Verstöße gegen die Corona-Regeln registriert, berichtete der „Tagesspiegel“.

Zahlreiche Menschen seien ohne notwendigen, triftigen Grund am Fichtelberg unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Sonntag dem MDR zufolge mit. Am 25. Dezember seien deshalb 54, am 26. Dezember 52 Menschen wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung des Landes angezeigt worden. Rodeln gilt außerdem nicht als Sport. Die Polizisten waren unter anderem durch Hinweise von Anwohnern auf die Situation aufmerksam gemacht worden.

Mutiertes Coronavirus nun auch in Norwegen nachgewiesen

18.17 Uhr: Auch in Norwegen ist eine vermutlich ansteckendere Variante des Coronavirus nachgewiesen worden, die sich in Großbritannien verbreitet hat. Infiziert sind zwei Reisende, die diesen Monat aus Großbritannien gekommen sind, wie das Gesundheitsministerium in Oslo am Sonntag mitteilte.

Den Angaben zufolge ist die Virusmutation damit nun schon in rund einem Dutzend europäischen Staaten nachgewiesen worden. Schweden hatte erst am Samstag eine Infektion gemeldet, in Dänemark wurden schon mehr als 40 registriert.

Norwegen hatte diese Woche als Schutzmaßnahme ein Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien erlassen. Bis zum 10. Januar gelten neben der generellen zehntägigen Quarantäne nach Ankunft für Reisende aus Großbritannien mehrere zusätzliche Anforderungen in Norwegen: Innerhalb von 24 Stunden nach Einreise muss ein PCR-Test und frühestens an Tag sieben ein neuer Test gemacht werden. Ankommende müssen sich zudem bei der jeweiligen Kommune registrieren.

In Großbritannien war zuletzt eine neue Variante des Coronavirus aufgetaucht, die möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form ist. Die meisten EU-Staaten hatten darauf vorübergehend entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien einzuschränken.

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie: Kreis in Thüringen erlässt ganztägige Ausgangssperre

16.43 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie führt der Landkreis Eichsfeld eine ganztägige Ausgangssperre und verschärfte Kontaktbeschränkungen ein. Eine entsprechende Allgemeinverfügung veröffentlichte der Kreis am Sonntag. Sie soll bereits am Montag in Kraft treten. Demnach sollen Bürger ihr Haus nur noch aus triftigem Grund verlassen. Dazu gehören unter anderem Besorgungen von Lebensmittel, der Weg zur Arbeit oder Spaziergänge mit dem Hund. Nach der Verfügung des Kreises ist auch die Teilnahmen an Beerdigungen oder standesamtlichen Eheschließungen ein triftiger Grund. Im öffentlichen Raum sollen sich die Eichsfelder ab Montag nur noch mit Menschen ihres eigenen Haushaltes treffen dürfen.